Forum: Gesundheit - LCHF, Leptin, Insulin, flexibler Stoffwechsel ...

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:-) 7078 Kommentare Angemeldet am: 22.05.2018

Hi Robert,

der "Trick" sind Ballaststoffe (Vollkorn besser als Weizen); vergl. Dr. Robert Lustig! Darum kommt bei mir auch immer eine ordentliche Lage Salat mit aufs Brot/Brötchen. Erhöht den Ballaststoffanteil (-> flatten the curve), erhöht das Nahrungsvolumen (->  Sättigung), schmeckt (mir zumindest) und reduziert den Brotverbrauch (sowieso meist selbstgemacht, mit langer Teigführung). Die Kombination Brot/Brötchen plus Süß (Marmelade, Honig, Sirup, etc.) gibt es bei mir nur in homöopathischen Dosen (aber es gibt sie, von Zeit zu Zeit). 

Und das tolle ist, wenn man die nötige metabolische Flexibilität mitbringt, bekommt von gelegentlichen "Zuckerschocks" wieder ein Suggar-High, wie ein 5Jähriger und WILL rennen, springen, sich bewegen; man muss das ganze nur so steuern/timen, dass man dem auch nachgeben kannwink

Dann bleibt auch das Insulin unten und es folgt auch keine Heißhunger-Attacke; und auch keine metabolische Entgleisung.

LG Thorsten 

 

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Robert K. 3837 Kommentare Angemeldet am: 28.05.2018

Hallo Thorsten,

"Damit zeigst du sehr anschaulich den Effekt, abhängig von der Art der KH. Also nicht KH Ja/Nein, sondern welche KH / welche nicht."

Ich war ja nie total gegen KH, siehst Du ja auch in meinem Büchlein. Ich bin für gesunden KH durch Gemüse und Co. Aber Brot ist ggf. schon extrem grenzwertig, weil man zu schnell zu viel davon essen kann und das dann auch recht schnell ins Blut schiesst. Mit den entsprechenden hormonellen Reaktionen im Körper. Die Stärke im Brot ist einfach zu geballt ...wahrscheinlich durch das Mahlen des Getreide. Vollkorn ist nen Ticken besser, da schiesst der Blutzucker nicht ganz so hoch. Es verteilt sich mehr...flatten the curve ;-)

VG,

Robert

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:-) 7078 Kommentare Angemeldet am: 22.05.2018

Ja, der Insulinausstoß hängt entscheident von der Art der KH ab (Alkohol und Fruchtzucker erzeugen z.B. keinen Insulinausstoß => Isulin ist nicht alles).

Wichtiger, als das Einzelverhalten einer bestimmten Nahrungskomponente ist für mich allerdings die insulinogene Wirkung einer ganzen Mahlzeit. Sehr gut dargestellt durch den FII, den Food-Insulin-Index (mal googeln oder die Forensuche bemühen). wink

LG Thorsten 

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Thomas V. 5915 Kommentare Angemeldet am: 22.05.2018

Robert, der Anstieg des Insulins nach deinem Frühstück, sollte noch das zu dir genommene beinhalten.

Bei mir war es verhältnismäßig kohlenhydratreich. 2 Scheiben Roggenvollkorn, Ei, 2 Löffel Haferkleie, 80g Nüsse, 80g Blaubeeren und um die 100g Joghurt.

Das ist die carbreichste Mahlzeit des Tages. Danach geht es Low carb weiter.

Letzten Endes hängt der Insulinausstoß von der Art und Menge an Carbs ab. Deine Bacon Fett Nummer, in Verbindung mit einer ...für mich...Minimalmenge, benötigt eben weniger Insulin.

Die Voraussetzungen müssen bei einem Vergleich dieselben sein, ansonsten liegt keine Aussagekraft vor.

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:-) 7078 Kommentare Angemeldet am: 22.05.2018

Hi Robert,

"

Eine Sache zum BZ-Spiegel kann ich aus eigener Erfahrung anbringen. Wir essen ja LC...aber wir essen zum Steak häufig auch 300-400g Süsskartoffeln dazu...sind auch gut 100g KH. Also was ich sagen will: wir essen selten ketogen mit <30g KH am Tag. Passiert schon mal...aber nicht zwingend.

So..wir hatten jetzt ein wenig "rumexperimentiert" mit Brot (wage es fast nicht zu schreiben :-D )...und mein Blutzuckerspiegel macht folgendes:

Wenn ich 2 Scheiben Brot esse zum Abendbrot, dann haut der BZ hoch auf 8 (ca. 140) und ist 2h später wieder auf 5. Esse ich mein normales Abendbrot mit Wurzelgemüse, dann geht der müde "hoch" auf 5.5 ... und wieder runter auf 5. Nach "meinem" mit Bacon+Eggs auch: 5.0 zum Start und dann 5.6 ...dann wieder 5.0. Eine Minierhöhung."

Damit zeigst du sehr anschaulich den Effekt, abhängig von der Art der KH. Also nicht KH Ja/Nein, sondern welche KH / welche nicht.

Da sind wir wieder beieinander ;-)

LG Thorsten 

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Robert K. 3837 Kommentare Angemeldet am: 28.05.2018

Hallo Thomas,

was Insulin angeht, so müssen wir die Biochemie erst noch verstehen. Vor allem: "was ist normal" ,,,da wird die LC und die Carnivore-Gemeinde hoffentlich heflen. Und wir müssen noch lernen, wo beginnt der kritische Bereich. Ist das wirklich 10...oder gar erst 20...oder ist es vielleicht schon 5?

Ich hatte letztes Jahr mal nach "meinem" Frühstück messen lassen, da war der 4.1 ...also so hoch wie bei Dir nüchtern. Normal? Ich kann es Dir nicht sagen. Der Meßwert ist einfach zu neu und fällt in die dunkle Zeit der LowLowFat und viel Zucker Ära.

Bilirubin war bei Dir erhöht...interessant. War bis vor 4 Jahren bei mir auch der Fall. Deutet auf eine Belastung der Leber hin (meine Leberwerte waren auch noch nie im Leben schlecht, also noch nie über 40...Gamma-Gt immer unter 30...heute deutlich unter 20). Mit dem, was ich heute weiß, könnte das vielleicht nur ein Taurinmangel gewesen sein ... so dass der Körper genug Galle bilden kann. Konnte früher auch fettiges Essen nicht so gut ab; heute überhaupt kein Problem! Esse ja bezogen auf die kCal ca. 50% "Fett" am Tag.

Der Goldstandard der führenden Kardiologen ist: Glucoseprovokationstest + Insulin mit messen ...dann kriegt man eine sehr gute Aussage. Denn ca. 15 Jahre lang kann der Mensch die BZ-Anstiege kompensieren mit sehr hohen Insulinwerten. Nennen die Prä-Prä-Diabetes und den Test nennen die Kraft-Test.

VG,

Robert

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Thomas V. 5915 Kommentare Angemeldet am: 22.05.2018

...ach ja, die Leberwerte waren immer gut. Nie Anzeichen einer Fettleber.

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Thomas V. 5915 Kommentare Angemeldet am: 22.05.2018

Hallo Robert, ich weiß, dass ich nach dem Infarkt, unter Beibehaltung der alten Ernährung öfter Ausreisser nach oben hatte beim CRP und vor allem beim Billirubin.

Diese Werte sind heute völlig unauffällig.

Dass dein Nüchterninsulin bei 500g Carbs bei normal unauffälligen 0.4 lag ist nicht verwunderlich, du warst damals eben nicht Insulinresistent. Ob nun ein Wert von 0.3 aktuell bei dir die Erleuchtung darstellt, weiß ich nicht, klingt mir aber nicht so dramatisch anders. Wie gesagt, der Referenzberich beginnt bei 0.3 und endet bei 1.0. Selbst  dann redet man von "wahrscheinlich" Insulinresistent. Das Ganze betrachtet in Relation zum Nüchternzucker.

Klarheit bietet dann der Glucoseprovokationstest, der stellt den Goldstandard dar.

Ich gehe mal davon aus, dass jeder Stoffwechsel anders gelagert ist und es einen gewissen Toleranzspread gibt. Nicht jeder hat den gleichen Glucosetagesverlauf bei gleicher Ernährungsweise. D.h. es ist fraglich, ob es sinnvoll ist, immer auf den vermeintlich optimalen Wert zu schielen und diesen zwanghaft erreichen zu wollen.

Du brauchst nur die unterschiedlichen Reaktionen beim uns beiden zu nehmen, wenn wir z.B. Nudeln essen. Du hast nach 3 Stunden starken Hunger, ich nicht.

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Robert K. 3837 Kommentare Angemeldet am: 28.05.2018

Guten Morgen Thomas,

ich meine, dass Dein Insulin (16) nach dem Essen noch in den normalen Bereich fällt. Und Dein Nüchterninsulinwert ist so hoch wie bei mir gemessen in 11/2016 als ich noch ein HighCarbler war mit 400-500g Carbs am Tag.

Jetzt wäre es natürlich sehr interessant: wie waren Deine Werte damals vor und kurz nach dem Infarkt...vor allem Insulin, aber auch LDH, C-RP usw. ...da könnte man dran beurteilen, ob sich was verbessert hat.

Deine Leberwerte (vor allem Gamma-GT) waren immer ok, oder? Thema Fettleber...weißt Du noch, wie die damals waren? Bei Fettleber ist es ja so, dass die Leberwerte dann weit über 50 sind, meistens über 90.

VG,

Robert

 

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Thomas V. 5915 Kommentare Angemeldet am: 22.05.2018

Robert, die Entzündungswerte sind bei mir sehr niedrig, sowohl beim hsCRP, wie auch beim normalen CRP.

meinen Insulinspiegel ließ ich mal ca. 2 Std.nach dem Frühstück messen. Er lag bei 16 und der Glucosewert bei 94.

Nüchtern gemessen lag der Glucosewert genauso und das Insulin bei 4.1.

Ob der Wert nach dem Frühstück  gut ist oder nicht, weiss ich nicht, der Nüchternwert ist gut.

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