Forum: Gesundheit - LCHF, Leptin, Insulin, flexibler Stoffwechsel ...

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:-) 7078 Kommentare Angemeldet am: 22.05.2018

Hallo Chris,

"Fruchtzucker als extrem problematisch an, wenn er isoliert gegessen (oder getrunken) wird. Soweit ich weiß, kommt der isoliert in der Natur nicht vor."

sehr richtig. Auch Dr. Robert Lustig hat schon ausgeführt "When God created the poison [fructose], he packed it with the antidote [fiber]". Zu berücksichtigen ist dabei allerding, dass u.A. viele Obstsorten mittlerweile auf maximale Süße gezüchtet wurden. Die Aussage gilt also i.W. für alte Sorten (wohl dem, der noch einen Apfelbaum >100 Jahre im Garten hat).

LG Thorsten

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chris790 308 Kommentare Angemeldet am: 22.06.2018

@Robert:

Als Nachtrag: Ich sehe, nach dem Lesen verschiedener Studien, Fruchtzucker als extrem problematisch an, wenn er isoliert gegessen (oder getrunken) wird. Soweit ich weiß, kommt der isoliert in der Natur nicht vor.

Wie sieht denn ein Beispieltag bei dir aus und wie sind deine entsprechenden Blutwerte?

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chris790 308 Kommentare Angemeldet am: 22.06.2018

Das alles kannst Du an einem Tag essen? Oder willst Du mich auf den Arm nehmen? Das wäre vor allem High-Fruchtzucker...wie sehen denn Deine Werte aus für HDL und Triglyceride? Oder bist Du 2,10m groß?

Ich meine das alles ernst. Die Triglyceride schwanken stark, zwischen 37 (Vorabend intensiver Sport) und 66 (24 Stunden kein Sport). HDL lag bei 70, HbA1c bei 5,2. Meine Entzündungswerte habe ich so auch in den Griff bekommen. Esse ich Milchprodukte oder "Industrieprodukte" steigen sie. Die waren jahrelang hoch. Beim Sport läuft es ganz gut, der Körperfettanteil ist laut Kaliper-Messung einstellig, laut Ultraschall keine Fettleber, keine(!) Ablagerungen in den Arterien, ich habe keine Probleme mit Schwermetallen, war seit langem nicht mehr richtig krank (mal ein Kratzen im Hals), nehme kein Vitamin D und der Spiegel ist am Ende der sonnenlosen Zeit bei ca. 45.

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:-) 7078 Kommentare Angemeldet am: 22.05.2018

Hi Robert,

warum so reizbar? Warum nicht einfach einsehen, dass es unterschiedliche Wege gibt, metabolische Gesundheit zu erreichen und zu erhalten? 

Da kannst du Studien über LCHF bringen, soviel du willst. KHs machen per sé weder Diabetis noch Insulinresistenz. Das machen zu viele falsche Carbs und ein chronischer Energieüberschuß. 

Alles schon seit Jahrzehnten bekannt. Z.B. "The Effects of Diet Differing in Fat, Carbohydrate, and Fiber on Carbohydrate and Lipid Metabolism in Type II Diabetes" von 1989:

The most significant improvements in metabolic control [...] were obtained with the high-fiber, high-carbohydrate, low-fat diet and with the low-carbohydrate, high-protein, low-fat diet. Metabolic control was [...] deteriorated significantly on the low-carbohydrate, high-fat diet. The results of this study confirmed the importance of high fiber and low fat in improving metabolic control in Type II diabetes. In conclusion, if high-carbohydrate, low-fat diets are to be recommended to patients with diabetes, it is essential that the type of carbohydrate recommended be unrefined and high in fiber.

Also, "gute" Carbs. Wenig Zucker aber ballaststoffreich! Lief bezüglich Ballaststoffe nicht eine andere Diskussion?Haben also durchaus nützliche Eigenschaften/ Effekte, diese Ballaststoffe. Kommt halt immer auch auf das Setting an.

All das, lieber Robert, unterminiert dabei nicht eine ebenfalls mögliche positive Wirkung von LCHF. Ja, vielleicht ist LCHF in bestimmten Settings sogar überlegen. Aber es hat und verdient keinen Alleinstellungs- oder Exklusivitäts-Bonus.

Daher bleibe ich dabei: Insulinsensitivität wieder herstellen  (egal wie), Übergewicht abbauen (egal wie). Und dann gesund in abwechslungsreich Leben und ernähren. ZYKLEN! Nichts chronisch, vor allem nichts chronisch extrem.  Das wichtigste dabei: Es so gestalten, dass der eigene Erfolg individuell  dauerhaft gesichert werden kann  (Akzeptanz).

Dann muss man auch keine 56 Studien Posten; nicht mal lesen.

LG Thorsten 

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Thomas V. 5915 Kommentare Angemeldet am: 22.05.2018

Robert, du täuscht dich. Auch ich halte Low Carb für eine gute Ernährung.

Ich sagte lediglich, Kohlenhydrate und Zucker nachen keinen Diabetis2 ...so lange man sie nicht, wie bei uns üblich, mit großen Mengen Fett kombiniert und insgesamt zu viele Kalorien verdrückt.

So gesehen ist es ein theoretischer Einwand meinerseits.

Solange Glucose ohne Fett im System zirkulieren, macht es der Insulinsensitivität keine Probleme. Nur kommt so etwas praktisch nicht vor.

Aber dieses Thema hatten wir beide doch schon bei der Diskussion über dein erstes Buch;-)

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Robert K. 3837 Kommentare Angemeldet am: 28.05.2018

Hallo Chris,

meinst Du das ernst:

"Laut FDDB ein Beispieltag mit dem ich glücklich bin: 2 Kilo Äpfel, 500g Kiwi, 500g Orangen, 500g ungewürzte Gemüsemischung (Erbsen, Karotten, Mais), 500g Eisbergsalat, 100g Nussmischung, 200g Hähnchenbrust, 4 Eier."

Das alles kannst Du an einem Tag essen? Oder willst Du mich auf den Arm nehmen? Das wäre vor allem High-Fruchtzucker...wie sehen denn Deine Werte aus für HDL und Triglyceride? Oder bist Du 2,10m groß?

@Thomas: Dann haben Dr. Strunz, die gesamte LowCarb Gemeinde mit ca. 100 Ärzten wie auch ich überhaupt keine Ahnung ;-)...Hauptsache Ihr Beiden habt alles verstanden! Selbst wenn Ihr hier mittels Studien wiederlegt werdet...schon eine beachtliche Leistung. Und dann:

"Gerade auch Zucker macht nicht insulinrestent..." da hast Du dann sogar Thorsten abgehängt, der doch ein großer Robert Lustig Fan ist...oder kann man Zucker auch mit ein paar Omega3 Pillen schönquatschen?

Ich verstehe Euch echt nicht...da kann ich wahrscheinlich auch alle anderen 56 Studien hier noch reinkopieren, die alle zeigen, dass LowCarb besser als LowFat funktioniert... und Ihr denkt allen ernstes immer noch, LowCarb wäre keine vernünftige Ernährung. Wir sollten das Thema lassen...Ihr seid unbelehrbar.

VG,

Robert

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chris790 308 Kommentare Angemeldet am: 22.06.2018

"Sogar das bestreite ich. Highcarb (Obst&Gemüse, eine Hand voll Samen und Nüsse, etwas mageres Fleisch, kein industrielles Essen), intermittierendes Fasten, 2-3 Stunden Sport pro Tag (teils nüchtern) und es werden Ketonkörper gebildet und verstoffwechselt. Selbst gemessen."

:-) ...ja da bin ich bei Dir. Das ist aber nicht der normale High-Carbler.Ich sehe bei Dir auch kein High-Carb?...wo?...das liest sich wie LC.

Laut FDDB ein Beispieltag mit dem ich glücklich bin: 2 Kilo Äpfel, 500g Kiwi, 500g Orangen, 500g ungewürzte Gemüsemischung (Erbsen, Karotten, Mais), 500g Eisbergsalat, 100g Nussmischung, 200g Hähnchenbrust, 4 Eier.

-> 83g Fett, 463g KH, 138g Protein, 3228 kcal

Ich stufe das als HC ein. Trotzdem kann ich Ketonkörper produzieren und verstoffwechseln.

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Thomas V. 5915 Kommentare Angemeldet am: 22.05.2018

...oder um es mit Chris Michalk zu sagen:" Wer behauptet, Kohlenhydrate oder Zucker machen insulinresistent, hat keine Ahnung".

 

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:-) 7078 Kommentare Angemeldet am: 22.05.2018

"1. Das Lipidprofil deutlich schlechter wurde, Thema Tri/HDL...deutlich schlechter. HDL ist gesunken und die Triglyceride sind gestiegen.

2. Entzündungsmarker gestiegen sind."

Kann man beides durch 1-6g/d O3 (EPA +DHA) in den Griff bekommen.

Ansonsten, für den Zusammeng Carbs / Trigs: https://edubily.de/kohlenhydrate/machen-kohlenhydrate-die-leber-fett/

Was bleit: KHs machen per sé nicht insulinresisten! Eine Erkenntnis, die man nicht oft genug wiederholen kann!

LG Thorsten 

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Robert K. 3837 Kommentare Angemeldet am: 28.05.2018

Wer Interesse hat, das Thema Fasten zu vertiefen bzw. sich die Studie von St. Phinney erklären lassen möchte, hier der Beitrag auf YT:

"Dr. Stephen Phinney - 'Metabolic Effects of Fasting: A Two-Edged Sword"

Wobei man inzwischen berechnet haben möchte, dass für 100g Glukose ca. 1KG Muskelmasse verloren geht. Das kommt in diesem Video nicht vor...das habe ich aus einem anderen Vortrag.

VG,
Robert

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