Forum: Gesundheit - Lebensfreude, Serotonin und Co.

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torsten s. 117 Kommentare Angemeldet am: 09.04.2020

Schlimm fand ich den Tod einer kürzlich verstorbenen Schauspielerin, komme leider nicht auf den Namen. Ich hatte sie mal in einer Talkshow gesehen und dort sprach sie über die Depression ihrer Mutter. Das sie einen ganzen Tag mit ihr geredet hatte und am Abend dachte, ihre Mutter hätte es endlich verstanden und geholfen. Sozusagen der entscheidende "Kick".... Und dann? Am nächsten Morgen hätte sie gerade wieder von vorne anfangen können. Soviel dazu. Was wirklich schlimm ist, der Tod der Schauspielerin war ein selbstgewählter... Veranlagung/Erbanlage, verlorener Status(!), anhaltende Drucksituation(!!!), Zukunftaussichten... fehlende Beziehungen, berufliche u. finanzielle Sackgasse.... nenne ich mal Bermuda-Sechseck der mentalen Gesundheit. da gibts ne Menge zu reden

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Michaela W. 1553 Kommentare Angemeldet am: 07.02.2019

Hallo Karola, ah, jetzt sehe ich, dass ich mich wohl am Anfang missverständlich ausgedrückt habe. Ich meinte es anders herum, nämlich dass es sehr wichtig sein kann für den Depressiven, dass er sich mit seinen Mitmenschen beschäftigt. Also nicht dass der Gesunde dem Depressiven gut zuredet. Da kann ich aus eigener Erfahrung nur abraten. Damit hat man eher selten Erfolg. Ich glaube bei diesem Thema ist es auch ganz wichtig, zu unterscheiden, womit wir es zu tun haben. Da gibt es auf der einen Seite die echte Depression, die mit einer schweren Gehirnstoffwechselstörung einhergeht. Da hat Dr. Strunz ja schon ganz tolle Ergebnisse mit seinen Blutmessungen erzielt. (siehe news über Lithium und vieles mehr) Tja, und auf der anderen Seite gibt es einfach unwahrscheinlich viele Menschen, die schlicht und ergreifend unglücklich sind. Ehrlich, ich persönlich würde beide Gruppen zu Dr. Strunz schicken. LG, Michaela

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Michaela W. 1553 Kommentare Angemeldet am: 07.02.2019

Hallo Ulrike, danke für diesen hilfreichen Beitrag. Da sieht man ja dann, dass die Medikamente erst mal doch eine große Hilfe sein können. Habt ihr dann auch Blutmessungen bei Dr. Strunz machen können? LG, Michaela

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Ulrike H. 101 Kommentare Angemeldet am: 19.11.2008

Hallo zusammen, Dr. Strunz und alles was dazugehört ist schon lange unser Wegbegleiter. Allerdings muss ich dazu sagen das es nicht immer ohne Antidepressiva geht. In meiner Familie gibt es mittlerweile zwei Fälle: Mein Mann würde wohl heute nicht mehr leben wenn er nicht eine geringe Dosis Antidepressiva nehmen würde. Wir haben schon mehrfach versucht diese abzusetzen und mit Aminosäuren Vitamin D usw. zu ersetzen und er ist in diesen Phasen immer wieder in ein tiefes Loch gefallen. 2. Fall unsere 16 jährige Tochter mit 41 kg kurz vor einem Klinikaufenthalt Esstörung massiv! Nun nach 8 Wochen Antidepressiva (es gibt ja auch schwächere Mittel wie Prozac) ist sie wieder ein fröhlicher Mensch, nimmt freiwillig NEM s und kann nun auch wieder an Klassenfahrten und dem Alltag teilnehmen. Natürlich hoffe ich bei ihr dies bald wieder ausschleichen zu lassen, aber momentan bin ich froh das es diese Möglichkeit gab. Außerdem: einem Diabetiker (unverschuldet) nimmt man ja das Insulin auch nicht! Wer als Angehöriger mit Depressiven zu tun hat verteufelt die Medikamente nicht. Das Drumherum kann man dann nämlich besser steuern wenn die Betroffenen wieder ansprechbar sind!!!! LG Ulrike

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Detlef T. 24 Kommentare Angemeldet am: 20.10.2008

Hallo, der Ansatz, sich für andere einzusetzen, ist schon mal ein Teilaspekt einer potenziellen Heilung. Energy flows where attention goes. Damit habe ich dann schon mal den mentalen Aspekt weitgehend abgedeckt, in dem ich nicht nur um mein eigenes Universum kreise. Bleiben natürlich noch Ernährung und Sport ...

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Karola S. 152 Kommentare Angemeldet am: 26.02.2012

Hallo Michaela, nein, ich habe keine Depression. Ja ich kenne depressive Menschen und ich gebe denen Zuwendung und Gespräche, das wollte ich damit sagen, kann damit aber eigentlich jemand so kranken nicht wirklich helfen. Ansonsten sehe ich es wie Torsten im letzten Beitrag. Und ich stehe dazu, es wie in meinem Beitrag ganz oben mit Aminosäuren zu versuchen, als mit Antidepressiva. LG Karola

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torsten s. 117 Kommentare Angemeldet am: 09.04.2020

Michaela: Mehr Menschlichkeit in unserer Gesellschaft ist sicherlich wichtig und kommt oftmals zu kurz. Ich bezweifle aber, das das einem der an Depressionen erkrankt ist wirklich weiter hilft. In einem Stadium eigenem Mangels an Resourcen anderen noch Kraft geben wollen, ist löblich, aber suboptimal. Das funktioniert erst wieder, wenn man aus dem gröbsten raus ist. Und dann sollte man sich genau überlegen wie man seine Kräfte einteilt. Aber wünschenswert ist sicher, wenn sich Starke für Schwache einsetzen. Für die meisten ist dies aber idealistisch. Leider....

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Michaela W. 1553 Kommentare Angemeldet am: 07.02.2019

Hallo Karola, bist Du selbst von Depressionen betroffen? Oder jemand den Du kennst? Ich kenne nur drei depressive Menschen. Bei denen ist es nicht selbstverständlich, dass sie sich für das Leben anderer Menschen interessieren. Ehrlich gesagt, die kämen nie auf die Idee, jemanden zu fragen, wie es ihm geht, oder wie er seinen Tag verbracht hat, was seine Wünsche und Träume sind. Ich halte an meinem Glauben fest, dass Heilung möglich ist. LG, Michaela

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Karola S. 152 Kommentare Angemeldet am: 26.02.2012

Hallo Michaela, das ist für mich selbstverständlich, darüber rede ich gar nicht. Im Rahmen meines Zeitlimits von meinen verfügbaren 16 Stunden am Tag gebe ich mein Bestes, auch für andere. Realistisch muss man aber auch einräumen, dass nicht jedem mit Eiweiß, Vitaminen, gesunder Ernährung, Sport, zuhören, guten Worten und Meditation geholfen werden kann. Auch wenn das in diesem Forum oft so klingt. LG, Karola

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Michaela W. 1553 Kommentare Angemeldet am: 07.02.2019

Es gibt noch ein sehr gutes Antidepressivum, und das ist kostenlos. Sich einfach mal um andere Menschen kümmern, sich anhören, was die zu sagen haben, und Anteil an ihren Sorgen und Nöten nehmen, statt immer nur um sich selbst zu kreisen. Mal fragen, ob jemand Hilfe braucht, und für jemand anderen da sein. Dieses ewige "ich, ich, ich, wie geht's mir heute, wirkt das Mittel XY schon ..." Sich selbst vergessen, und mal was für andere tun. Sich mal fragen, was man dazu beitragen kann, dass ein Mitmensch glücklich ist. Das ist besser als jede Chemie, und jede Therapie. LG, Michaela

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