Forum: Gesundheit - Leserbriefe und Psychologen
Hi Jürgen, danke für die Antwort. Naja, eine Schutzfunktion kann ja auch eine nachteilige Seite haben. Ist schon unangnehm, wenn man was nicht mehr weiß. Je mehr vergessen wurde, desto belastender, denk ich mir. Die Erinnerung macht auch die Person eines Menschen aus. Sofern es sich wieder herstellen läßt, muss er sicherlich gut unterstützt werden, damit der Schutz, der dann weffällt, seine Ausgleich bekommt und der Bekannte alles gut verarbeiten kann. freundliche Grüße Karel
Sorry Karel wenn ich mich undeutlich ausgedrückt habe. Er hat die Erinnerung an den Unfall verloren! Das hört man doch oft. Und es ist anscheinend eine Schutzfunktion des Gehirns und des Körpers, sich an diesen schlimmen Unfall nicht mehr zu erinnern! Nun frage ich mich warum der Psychologe unbedingt die Erinnerung wieder herholen will, obwohl er doch das mit der Schutzfunktion erklärt hat. Mir war das mit der Schutzfunktion unbekannt. Ich denke für mich dass ich in dieser Situation nicht zu einem Psychologen gehen würde.
Hallo Jürgen, teile mir doch bitte Deine Meinung genauer mit. Weiß irgendwie nicht so genau, worauf Du hinaus willst. Sollte er denn nicht weiterhin versuchen, die Erinnerung wieder zu erlangen? Ich würde es wollen. Hm... Soll der Psychologe aus dem Stand machen, dass alles wieder wie früher ist? nachdenkliche Grüße Karel
Hallo, ich habe auch etwas zu berichten zum Thema Psychologe. Ich habe einen alten Bekannten getroffen, der hat mir erzählt dass er unverschuldet einen Autounfall vor längerer Zeit hatte. Durch Glück hat er überlebt. Er konnte sich an nichts mehr von dem Unfall erinnern. Ist ja noch nachzuvollziehen alles, oder? jetzt kommts: Sein Psychologe hat ihm erklärt, dass es eine reine Schutzfunktion des Gehirns ist, dass man sich an nichts erinnern kann!!! Aha Nun, er geht nun immer noch regelmässig zum Psychologen umd die Erinnerungen wieder herzustellen und dann das ganze zu verarbeiten. Kann sich jeder seinen Teil denken! Ich habe mir meine Meinung gebildet.
Ach so meintet Du das, Monika... Danke, dass Du es noch mal genauer erklärt hast. schöne Grüße auch
@ Karel Da wurde was reininterpretiert, was ich so gar nicht gemeint habe... Woher sollte ich auch wissen, ob der Therapeut schuld hat oder nicht, ich kenne weder ihn noch die Freundin. Ich habe nur versucht zu verstehen, warum er so reagiert hat. Denn in der Situation direkt nach einem Suizidversuch düfte es jedem klar sein, dass da Hilfe notwendig ist. Für mich gibt es da zwei Möglichkeiten - falls noch jemand weitere weiß - ok - mir fallen jetzt auf die Schnelle keine ein. Entweder er hat jetzt gemerkt, dass er nicht helfen kann oder sogar, dass seine Therapie eher geschadet als genutzt hat. In dem Fall gibt er sich vielleicht (Achtung! Vermutung - kein Wissen) selbst die Schuld. Wäre dann auch eine Belastung für ihn. Ich denke auch, dass er nachdem er gehört hat, was passiert ist, die letzten Gespräche mit seiner Patientin in Gedanken immer und immer wieder durchgegangen ist (so wäre es mir z.B. gegangen). Dabei könnte (!!!) ihm etwas aufgefallen sein, das er vorher nicht realisiert hat... Dass er dann mit Flucht vor der Verantwortung reagiert ohne konkret zu sagen, was los ist, macht die Sache für mich schon etwas suspekt. Mit Flucht reagiert man normalerweise, wenn man Angst vor etwas hat... Wieso sollte er Angst haben, wenn er sich sicher ist, dass seine Art von Therapie helfen würde??? Wieso verzichtet er freiwillig auf zusätzliche Einnahmen? Eine Schuldfrage ist bei Depressionen sowieso schwierig. Denn da tragen sicher ganz viele Dinge dazu bei, wenn es zu einem Selbstmordversuch kommt. Aber irgendwann ist eben das Fass übergelaufen... und wer dann so intensiven und vertraulichen Kontakt zu der betreffenden Person hatte, wie ein Therapeut, findet vielleicht die ein oder andere Aussage von sich wieder, die mit dazu beigetragen haben könnte (!!!), dass es so weit kam. Oder man macht sich schlicht Vorwürfe, dass man nicht bemerkt hat, wie schlimm es schon um denjenigen stand.
Hallo Karel, hab mich bald schlapp gelacht über das "iamon, Babe!". Das ist zu köstlich. Insgesamt gebe ich Dir recht. Wieso soll man einen Arzt verklagen, wenn eine Therapie nicht wirkt? Wo bleibt da die Eigenverantwortung des Patienten? Dann hätte ich ja schon x-mal meinen Hausarzt verklagen können. Die Psychologie ist eine Wissenschaft, die noch in den Kinderschuhen steckt. So richtig erforscht werden Emotionen erst seit zehn Jahren. Die Pharmaindustrie steckt natürlich das Geld nur in die Entwicklung von Medikamenten, nicht in die Erforschung von Therapieformen. Wir als Gesellschaft müssten uns mal zusammenreissen, und mehr Geld in solche Forschung investieren. Und außerdem: warum leben in unserem Kulturkreis so viele Depressive, dass man keinen Termin beim Psychologen mehr bekommen kann. Ist etwa der Arzt schuld an den Wartelisten? Nein! Wir selbst sind schuld! LG, Michaela
Lieber nicht Karel, wenn ich dir im Jenseits begegnen sollte werde ich dich ja überhaupt nicht mehr los..., umpff. PS: Außerdem fahr ich Subaru und nicht Karma!
Danke Sandra, ...für die Erklärung. Ich werd' EFT mal googlen ;-) Hallo Monika, ...das ist mir etwas zu einfach gedacht. Woher weißt Du, ob der Therapeut an den Suizidversuchen schuld war? Kann sein, kann aber auch nicht. Vielleicht hätte Sie ja ohne die lange Begleitung noch mehr Versuche gemacht. Wenn z.B. ein Arzt eine Krankheit nicht heilen kann, ist nicht automatisch der Arzt schuld. Er könnte Schuld sein, aber so klar ist die Lage nun doch nicht. Sonst wäre es ja viel zu riskant, zu versuchen, andern zu helfen, wenn man dann als Therapeut immer gleich mit Klagen rechnen müsste. Und es gibt definitiv auch gute Therapeuten. Allerdings sollte ein Arzt und Therapeut ruhig mal dazu stehen, wenn er nicht weiter kommt. Die meisten doktern immer weiter rum, was mit Sicherheit ein großes Problem ist. schöne Grüße Karel Danke auch Erich, vielleicht werden wir ja doch noch Freunde, wenn nicht in diesem Leben, dann ja bestimmt in einem der im überübernächsten... wenn Du Dein etwas schwieriges Karma abgearbeitet hast ;-) Iamon, Babe.
Noch etwas: EFT oder MET wird auch energetische Psychologie genannt.