Forum: Gesundheit - Low Carb und die anabolen Hormone

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Christine S. 650 Kommentare Angemeldet am: 29.05.2018

@Thorsten

Zwischen "kritisch nach Implementationsfehlern abzusuchen."

und "...dass Gruppe A teilweise wie selbstverständlich von Implementierungsfehlern bei Gruppe B ausgeht und interindividuelle Unterschiede (verschiedene Stoffwechseltypen, unterschiedlicher Kontext, abweichende Ziele) offenbar gar nicht erst in Betracht zieht."

...finde ich, besteht ein himmelweiter Unterschied! Das Argument verstehe ich gerade dann nicht, wenn es von dir kommt, denn kritisch zu sein ist dir doch extrem wichtig!? Oder gilt das nicht für alle?

Sorry - das ist keine Hetze, solche Widersprüche springen mir einfach ins Auge... vielleicht drückst du dich ja auch nur unglücklich aus.

Wenn eine These aufgestellt wird, die vielfach bewiesen erscheint, und plötzlich treten Abweichungen auf - selbstverständlich muss man doch nach Implementationsfehlern suchen! Die Erfahrungen einzelner sind deswegen ja nicht aus der Welt, dennoch können diese Einzelnen falsche Schlüsse ziehen. Und auch ein Chris Michalk ist davor nicht gefeit.

Dennoch - ich gehe immer noch davon aus, dass das Ganze "low carb" Thema, was Strunz angeht, ein Missverständnis ist! Auch in Gemüse sind Kohlenhydrate, und ich sehe nicht wo Strunz überhaupt empfiehlt, die zu begrenzen. (Und es ist nicht das erste Mal, dass ich das erwähne - und dabei wird mir ja gerne vorgeworfen ich würde nicht sachlich argumentieren... ;-) Ich finde das Argument ziemlich tiefgreifend, ehrlich gesagt. Wenn es überlesen wird ist das ja nicht mein Fehler.)

Aus https://www.strunz.com/de/news/low-oder-no.html:

"Mit no carb meine ich ausdrücklich künstliche Kohlenhydrate. Leere Kohlenhydrate. Also Zucker und Mehl. Nicht gemeint ist Gemüse. Dort hat die Natur die Kohlenhydrate sehr raffiniert so verpackt, dass der Blutzuckerspiegel wenig, langsam, wenn überhaupt ansteigt."

Und Gemüse verzehren "Strunzianer" in rauhen Mengen..... also hat das, was Strunz empfiehlt und belegt, rein gar nichts mit irgendwelchen sonstigen "low carb" Thesen zu tun.

Oder gibt es da anderslautende News?

Gerade erst vor kurzem habe ich einem Vortrag von Marc Gölz beigewohnt - er hat es so ausgedrückt, dass leicht verdauliche Kohlenhyrate ständigen Stress für den Körper bedeuten. Finde ich eine sehr treffende Ausdrucksweise.

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Robert K. 3838 Kommentare Angemeldet am: 28.05.2018

Hallo Thomas,

absolut. Das ist bei 1,82 sehr wenig. Ich passe ja bei 10cm weniger schon auf, nicht mehr an Gewicht zu verlieren...weil ich es so schön finde, wie es aktuell ist. Wie klappt es, regelmässig Nüsse zu naschen?...das ist so mein Trick in den letzten Wochen.

VG,

Robert

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Thomas V. 6040 Kommentare Angemeldet am: 22.05.2018

robert, ich bin 1.82 groß und da sind für mich 70kg die untere grenze. 67kg sind mir zu wenig. 

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Thomas V. 6040 Kommentare Angemeldet am: 22.05.2018

sorry thorsten...natürlich meinte ich auch die langkettigen fettsäuren. die ganzen fette die wir verzehren sind ja in der regel langkettig.

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Robert K. 3838 Kommentare Angemeldet am: 28.05.2018

Hallo Thorsten,

Du schreibst "Kurzkettige Fette können mit Hilfe von Insulin direkt von den Zellen aufgenommen und verwertet werden"

Bist Du sicher, dass es Insulin braucht, um Fett in die Zelle zu bekommen? Würde ja eigentlich keinen Sinn machen...eher Glukagon, oder?

Aber darüber habe ich in der Tat noch nix gelesen...oder wenn, dann nicht gespeichert. Daher die Nachfrage.

VG,
Robert

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:-) 7234 Kommentare Angemeldet am: 22.05.2018

Hallo Thomas,

"Die kurzkettigeren Fette müssen aber erst einmal in die Fettspeicher. Dazu benötigt es Insulin. Dieses wird unter Low carb aber niedrig gehalten. Ergo verbleiben die Fettsäuren länger im Blut;-)"

Umgekehrt wird ein Schuh draus.
Kurzkettige Fette können mit Hilfe von Insulin direkt von den Zellen aufgenommen und verwertet werden. Langkettige Fette müssen(!) den Umweg über die Fettzellen gehen.

Da auch eininige Aminosäuren Insolinogen wirken, können sowohl diese Aminosäuren, als auch kurzkettige Fette (Fettsäuren) durch die stimulierte Insulinausschüttung die weitere Freisetzung von Fettsäuren aus dem Fettgewebe herunter regulieren.

LG,
Thorsten

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Robert K. 3838 Kommentare Angemeldet am: 28.05.2018

Hallo Thomas,

zu "Ist kein Insulin vorhanden, übernimmt der Gegenspieler Glucagon das Regime und schleust die Fette aus den Depots heraus. Sind diese aber leer..."

Wie groß bist Du :-) ? ...ich wiege bei 1,72 ca. 70 KG...und da soll man angenlich 18 KG Fett noch haben (ich meine das bei Mersch gelesen zu haben). Lass es nur noch 10 KG sein...aber Speicher wirst Du noch haben. Oder bist Du 1,95?...dann wären 70 KG ja sehr wenig. Bei mir sieht man auch nur noch sehr wenig Fett...ich lasse es aber demnächst auch mal vermessen. Auch das ganze Thema Fettverbrennung usw.. Bin gespannt.

Bei mir regiert auch Glukagon und mein Cholesterin war vollkommen normal ...200 irgendwas mit HDL fast 60. Die Triglyceride müssen niedrid sein, der Rest ist doch ziemlich egal. Und die Triglyceride kommen von zu viel Carbs, was bei einer Grenze von 100-150g +/- auch mit einem Loadingday nicht der Fall sein sollte. LDL darf und sollte sogar hoch sein.

Ich mache mir jedenfalls über Cholesterin überhaupt keinen Kopf mehr...das war auch so eine Ente/Fehlannahme der Medizin.

Ich würde sagen, dass Du auch LC betreibst :-) ...und Keto (wie bei mir, wie bei so vielen) nicht funktionierte.

VG,

Robert

 

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Thomas V. 6040 Kommentare Angemeldet am: 22.05.2018

Soll heissen MTC´s, nicht MRC´s

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Thomas V. 6040 Kommentare Angemeldet am: 22.05.2018

Stefan: "Es klingt, als konnte Dein Koerper, Thomas, nichts mit den zugefuehrten Fetten anfangen, ausser diese zu speichern und im Blut herumschwimmen zu lassen. Hast Du in diesem Zustand zufaellig mal Deinen RQ messen lassen? Das waere eine gute Info."

Den RQ ließ ich noch nie messen, was ich mir überhaupt nicht vorstellen kann ist, dass mein Körper das Fett groß abspeichert...wo?! was ist der RQ?

Würdest du mich sehen, du würdest kein Fett entdecken:)...wo soll das Fett abgespeichert sein? :-))

Olivenöl wird nicht bevorzugt verbrannt, dafür gibt es die gesättigten Fette und die MRC´s.

Andererseits ist es doch so, dass Fette, bevor sie verbrannt werden erst einmal in die Fettspeicher müssen. Von da aus geht der Verbrennungsweg los. Aussnahme sind die MTC-Fette, die in der Leber sofort in Ketonkörper verwandelt werden, verbrannt oder ausgeschieden werden.

Die kurzkettigeren Fette müssen aber erst einmal in die Fettspeicher. Dazu benötigt es Insulin. Dieses wird unter Low carb aber niedrig gehalten. Ergo verbleiben die Fettsäuren länger im Blut;-)

Ist kein Insulin vorhanden, übernimmt der Gegenspieler Glucagon das Regime und schleust die Fette aus den Depots heraus. Sind diese aber leer...

Ehrlich gesagt...so ganz steig ich da nicht durch;-)

 

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Thomas V. 6040 Kommentare Angemeldet am: 22.05.2018

Robert, ob ich Low Carb praktiziere? Oft ja, aber dann gibt es auch wieder Tage mit mehr Kohlenhydraten. Das geht dann Richtung 250g. In der Regel liege ich, wie du auch bei 100 bis 150g. Mal unter 100, dann wie gesagt um die 250g. oder Wie Thorsten es immer wieder propagiert - zyklisch.

Ob das nun als Low Carb durchgeht oder nicht, ist mir egal. Die Blutwerte sind wieder gut. Ich kann normal essen, ohne Öl trinken zu müssen. Gemüse schmeckt mir besser als die Nudel. Aber ab und zu Pasta, oder auch mal eine Pizza schmeckt auch super.

Ich ess auch mal Weißmehlprodukte und Zuckerhaltiges, aber das sind Aussnahmen, quasi Leckerlies. Zum Esspresso schmeckt mir eben mal ein kleiner Keks. Ich werde es überleben;-)

Die Basis aber sind Gemüse, Fleisch Fisch, Eier, Milchprodukte wie Feta, Joghurt und Käse, Nüsse, Blaubeeren, Shakes und ab uns zu mal ein Apfel, Erdbeeren oder anderes Obst.

Inzwischen finde ich es richtig befremdlich, geht man irgendwo essen, gibt es oft wirklich nur Carbs mit Fleisch. Gemüse als schmückende Beilage, wenn überhaupt. Oder das Alibisalatblatt. Fisch und Bratkartoffeln gibt es überall. Fisch mit Gemüse gibt es so gut wie gar nicht.

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