Forum: Gesundheit - Lustiges aus der VeggieWelt
Hallo Thomas,
halte ich tiere artgerecht
Wenn alle Tiere artgerecht gehalten werden sollen, wieviel Gramm bliebe pro Mensch und Woche wohl in Deutschland? Vielleicht soviel wie früher, nämlich am Sonntag ein Braten, von dem jeder 100g bekommt?
90% geben an, dass sie für artgerechte Haltung bereit wären, mehr Geld auszugeben, aber weniger als 10% kaufen Biofleich.
bin mir aber bewusst, dass ich damit ein wichtiges lebensmittel meide
Es gibt so viele wichtige Lebensmittel, die viele Menschen nie auf dem Teller haben wie aus der Vielfalt von Salaten und Gemüsen,, von denen zu wenig oder nichts gegessen werden.
oder geh ich mit dieser thematik in die politik/öffentlichkeit und versuche eine mangelernährung als für jedermann gesund zu verkaufen?
Kannst Du mal Beispiele für solche Personen nennen, mir fällt da nämlich niemand ein.
wichtig wäre es, das diese grabenkämpfe aufhören zwischen fleischessern und fleischverweigerern und dieses thema mal sachlich angegangen
Z.B. durch Gespräche mit der Überschrift „Lustiges aus der Veggiewelt“
oder indem man die Argumente der Fleischverweigerer als „veganes, ideologisches, abartiges Gefasel“ abtut?
Hallo Pamina, liebe Foristen,
ich stelle mich wieder auf Deine Seite und bitte alle Schreiber, mit anderen Essvarianten und deren Eigenheiten höflich umzugehen - so, wie man gerne selbst behandelt werden will:
"... Wie findest Du denn den Satz aus dem Eingangspost
dieses ganze vegane, ideologische gefasel ist irgendwie abartig,
der immerhin 11 Usern gefällt? ..."
Ich finde Vegan-Sein in keiner Weise abartig. In der heutigen Welt ist der Gedanke an eine vegane Ernährung durchaus gegeben, auch wenn es Demeter-Tiere gibt. Ich habe gelesen, dass auch Demeter-Tiere teilweise sehr qualvoll in den üblichen Schlachthäusern ums Leben kommen. Da wird nicht unterschieden nach Bio-Tier oder Massentier. Schon alleine das Schlachten in diesen Schlachthäusern hat mich veranlasst, über meine Ernährung oftmals nachzudenken.
Natürlich gibt es auch mutige Bauern, die ihr Vieh auf der Weide schnell töten können. Jedoch lässt die deutsche und EU-Bürokratie dies nur in Ausnahmefällen zu und nach langen, langen nerv- und geldtötenden Aktionen.
Ich bin deshalb auf vorerst auf Demeter-Eier (auch nicht viel besser, da auch die Hühner durchaus qualvoll geschlachtet werden können!) und vor allem Insektenmehl aus Mehlwürmen (Haltungsbedingungen ideal, macht Euch alle schlau darüber) umgestiegen. Natürlich ist mir richtig fetter Bauchspeck lieber, das gebe ich offen und ehrlich zu.
Auf der ausgezeichneten Website von isaac ist klar und deutlich geschrieben, dass sich z.B. Heuschrecken nicht zur tiergerechten Züchtung eignen, da diese Tiere viel Platz brauchen - es sind Springtiere. Die Mehl- oder Buffalo-Würmer dagegen eignen sich hervorragend, weil es "Kuscheltiere" sind, die gern auf einen Haufen leben.
Ja, im Moment sind Buffalo-Würmer noch teuer. Ein sehr gutes Stück vom Demeter-Tier ist auch sehr teuer. Es liegt an Jedem selbst, ob ihm die üblichen Schlachtprozesse "gleichgültig" sind, egal ob Demeter- oder Massentierhaltung.
Auf der genannten Website werden auch die Aminosäuren von Eiern und Buffalo-Würmern verglichen. Es gibt eine fast hervorragende Übereinstimmung. Schaut sie Euch selbst an - nur so aus Interesse.
Gruß Gundula
hallo pamina. zu meinem satz des veganen gefasels: der ansatz, das tierleid zu ersparen ist absolut zu unterstützen! es ist nur die frage des wie's.
verbiete ich jede tierhaltung und damit schlachtung, oder halte ich tiere artgerecht. esse ich nichts tierisches, bin mir aber bewusst, dass ich damit ein wichtiges lebensmittel meide und diese irgendwie kompensieren muss, anderenfalls laufe ich in einen mangel.
oder geh ich mit dieser thematik in die politik/öffentlichkeit und versuche eine mangelernährung als für jedermann gesund zu verkaufen? DAS meine ich mit veganem gefasel!
wichtig wäre es, das diese grabenkämpfe aufhören zwischen fleischessern und fleischverweigerern und dieses thema mal sachlich angegangen und geklärt wird! was ist gesund, was ist ungesund, wie kann man gegensteuern. wie kann man tiere halten, artgerecht und wie kann der mensch sich artgerecht ernähren ohne tierleid zu produzieren. wie sieht die wirklich gesunde ernährung aus, wieviel fleisch, welches fleisch und, und, und.
jetzt eine klimabilanz aufzumachen, polemisch zu argumentieren, ideologien breit zu treten, das alles nenn ich aus der veganen richtung kommend, veganes gefasel. so etwas gibt es unter den hardcore-fleischvertretern natürlich auch...deswegen: grabenkämpfe vermeiden, sachlich denken.
Hallo Robert,
Ich rede von Nestle, Kellogs, Procter+Gamble...die unterstützen diese verganen Thesen mit falschen Thesen. Unredlich...aber aus sehr nachvollziehbarren Gründen.
Dass auch Nestle, Kellogs, Procter+Gamble... vegane Produkte herstellen, wusste ich nicht, da es die im Bioladen nicht gibt. Da Du ganz allgemein industrielle vegane Produkte angeprangert hast, habe ich als Beispiel Nussmuse, die ich für vertretbar halte, genannt, wenngleich ich mir lieber Nussdrinks selber mache.
Die veganen Thesen sind meines Wissens, das Leid der Tiere zu verhindern. Das ist doch in Ordnung, oder?
Wenn nun Nestle, Kellogs, Procter+Gamble... mit falschen Thesen dazukommen, dann nennst Du das unredlich. Das sehe ich auch so. Solllte man dann nicht besser dieses Geschäftsgebaren anprangern und das als neues Thema hernehmen anstatt es als „Lustiges aus der Veggiewelt“ zu bezeichnen?
Ich denke, es würden hier viele – und das zu Recht - protestieren, wenn ein neues Thema eröffnet würde
Lustiges aus der Allesesser welt.
Immer wieder gibt es Meldungen über Gammelfleisch, Dioxineier, usw. aber die Fleischesser lassen es sich weiterhin schmecken.
Wie findest Du denn den Satz aus dem Eingangspost
dieses ganze vegane, ideologische gefasel ist irgendwie abartig,
der immerhin 11 Usern gefällt?
Ingo, was hälst du denn dann von genetisch manipuliertem Soja?
Alte Sorten gibts ja so gut wie gar nicht mehr zu kaufen....
LG
H
Jetzt möchte ich doch nochmal auf Hulands Link von heute morgen über die Ungesundheit von Soja eingehen und daraus ein Zitat aus den Komnentaren ziehen, der mich doch (wieder) nachdenklich macht ...
Hallo Huland,
das ist in der Tat das erste Mal, dass ich sowas von Bioland sehe. Das ist abartig...und kenne ich nur von der konventionellen Haltung oder EU-Bio (Pseudo-Bio). Die werden dann aber auch die längste Zeit Bioland-zertifiziert gewesen sein. Hilft den armen Viechern aber nicht.
Und dann muss ich meine Aussage zurücknehmen. Schade...war leider zu erwarten, dass sowas passiert :-/ ...je mehr dieses Siegel bekommen. Da die eigentlich unangemeldet kontrollieren, sollte...
Ich kenne das wirklich vollkommen anders. Aber das war auch ein demeter-Betrieb...bzw. 2 demeter-Betriebe, wo wir auf dem Hof waren. Vollkommen anders! So wie man sich da vorstellt...
VG,
Robert
Ich habe noch von keinem Skandal bei demeter und Bioland gelesen
Robert, dann lies mal n-tv von heute (Wahrheitsgehalt = Fragezeichen).
Auch ich lese heute zum ersten Mal von einem derartigen Skandal im Bio-Bereich.
Schwarze Schafe wird es immer geben, aber wegen den wenigen Prozent werde ich nicht den Biofleischkonsum einschränken.
LG
H
Huland, ich schließe mich Thomas an: Guter Link und vieles davon war mir auch nicht bewußt.
Allerdings eine Einschränkung: Unfruchtbar hat es mich nicht gemacht, auch wenn Tofu bei mir täglich dazu gehörte.
Gutes Mandelmus hatte ich mir einmal aus dem Bioladen gekauft. War nicht so begeistert davon, jedoch habe ich es auch pur gegessen. Ich könnte mir vorstellen, dass Mandelmus mit anderen Zutaten gemischt ganz lecker schmecken könnte.
Früher, als ich noch ein Kindergartenkind war, hatten meine Großeltern eine Butter"mühle". Es war ein zeitaufwendiges, mühsames Geschäft, aus guter Vollmilch - noch mit dem dicken Rahm obenauf - Butter zu schlagen. Alles von Hand mit einer Kurbel. - Die Butter war ein Genuss ...
Beste bittere schwarze Oliven (nur im Glas eingeschichtet, ohne Zutaten) esse ich ab und zu gerne - von der Hand in den Mund.
Und unbehandelte, rohe Kakaobohnen mit oder ohne dem weißen Häutchen (Beitrag von Ramona) esse ich ebenfalls pur. Dazu noch ein Löwenzahnblatt aus dem Garten - die Welt kann so schön sein.
Ich liebe alles Bittere - vermutlich hat meine Leber da gewisse Ansprüche ...
Hat jetzt überhaupt gar nichts mit der Ernährung "vegan"/"mit Fleisch" zu tun, einfach nur eine Aufzählung.
Gruß Gundula
Ich zitiere einen Kommentar aus einem anderen Blog:
„Der Kommentar scheint eine impressive Literaturliste anzuführen, überzeugt aber in Wirklichkeit in keiner Weise:
1. ALLE Studien, die bezüglich unfermentierten und insgesamt berechneten MENSCHLICHEM Sojakonsumes gemacht wurden und die Auswirkungen auf Krebserkrankungen und Herzerkrankungen untersuchen, finden entweder einen Schutzeffekt von Soja oder keine Effekte. In der Gesamtauswertugn lassen sich klare Schutzeffekte aufzeigen und diese gelten mittlerweile als belegt. Lediglich beim fermentierten Soja ist die Befundlage unklarer, was möglicherweise am Salzgehalt liest, der nämlich ggg. Magenkrebs fördern kann. Nicht eine einzige Studie zeigt einen Befund, wo hoher Sojakonum im allgemeinen zu erhöhter Krankheitsanfälligkeit bezüglich Krebs oder des Herzen führen würde, sondern die Befundlage weist auf das Gegenteil hin. Dies sind die beiden häufigsten Todesarten beim Menschen. Ebenfalls zeigen Studien mit Menschen positive Auswirkungen auf die Nierenfunktion etc.
2. Ein Teil der hier durch den Kommentar angegebenen Studien bezieht sich auf artifizielle Tierversuche, bei denen einzelnen Tierarten, wie Mäusen, enorme Substanzmengen auf meistens artifiziellen Wegen verabreicht wurden. Diese Versuche sind nicht nur grausam, sondern aussagelos. Dennoch führen selbst diese Tierversuche in der Mehrheit zu positiven Auswirkungen und nur in einer Minderheit zu negativen Auswirkungen, was der Kommentar verschweigt. Allerdings gibt es nunmehr auch Belege, dass das Mausmodell gerade für Soja ungeeignet ist, weil die Konzentration bioverfügbare Isoflavone bis zu 150 mal höher als beim Menschen ist.
3. Andere Studien sind komplett theoretisch, untersuchen überhaupt nicht die Fragestellungen, ob Soja die Gesundheit fördert oder nicht.
4. Fast schon dreist ist die Angabe zu einer histologischen Brustkrebsstudie. Warum werden denn die vielen Studien weggelassen, die am Menschen genau die Auswirkungen auf Erkrankungsrisiko und Verlauf bei Brustkrebs untersucht haben? Diese sind ausnahmslos positiv. Soja hat einen klar protektiven Effekt, gerade bei Brustkrebs, wobei hier die Befundlage zeigt, dass der Sojakonsum früh beginnen sollte.
5. Das Märchen des fermentierten Soja macht es durch seine Wiederholung nicht zur Wahrheit. Studien zeigen, dass wenn überhaupt unfermentierter Soja einen stärkeren krebsprotektiven Effekt hat bzw. bei fermentierten Soja die Befundlage uneindeutig ist. Oft wird auch gesagt, in Asien würde vorwiegend fermentierter Soja gegessen. Völliger Quatsch. Nicht alle Asiatensind Japaner, wobei auch dort natürlich unfermentierter Soja ebenfalls gegessen wird. Mehrheitlich wird ansonsten unfermentiertes Soja gegessen.
6. Der Kommentar hat sich die Mühe gemacht, sozusagen mit der Lupe die wenigen Studien herauszusuchen, die tatsächlich oder potentiell kritische Apsekte thematisieren. Ein Großteil dieses Forschungsstandes ist veraltet und längst überholt. Die überwältigende Mehrheit der Studien zeigt dezidiert günstige Aspekte. Es ist aber schon bemerkenswert, wenn mehrere neue Studien vorliegen, dass der Kommentar dann teilweise Sachen aus den 80ern ausgräbt, die sich zwischenzeitlich als nicht tragfähig erwiesen haben. Es gibt aber Internetseiten, die immer wieder den Mythos der Schädlichkeit von Soja verbreiten wollen und immer wieder die gleichen alten Kamellen rausholen.
7. In dem Übersichtsartikel, den wir hier besprechen, sind übrigens alle die hier genannten Aspekte umfassend diskutiert worden, wobei eine große Anzahlan Studien berücksichtigt wurde. Was aber wirklich unseriös ist, ist, dass der Kommentar in keiner Weise die ungeheure große Anzahl an Studien erwähnt, die zu dezidiert günstigen Auswirkungen kommen. E
8. Soja ist ein seit Jahrtausenden verwandtes Lebensmittel, dessen gesundheitsförderliche Auswirkungen bereits lange bekannt waren bevor sie nunmehr wissenschaftlich umfassend belegt und dokumentiert worden sind. Es ist sehr schade, dass es einige Kreise gibt, die mit komplett theoretíschen, veralteten, zwischenzeitlich widerlegten oder nicht übertragbaren Befunden dieses gesunde traditioneller pflanzliche Lebensmittel schlecht reden wollen und damit in Wirklichkeit u.a. die MIlchindustrie fördern. Ganz im Gegensatz zu den Behauptungen haben sich nämlich bei den insgesamt Millionen mit Sojaersatzprodukten ernährten Säuglingen (wenn keine Muttermilch zur Verfügung stand) ein komplett normales Wachstum und keinerlei sonstige Auffälligkeiten ergeben.
9. Wir haben ja einen Übersichtsartikel angegeben, haben aber in Facebook zusätzlich noch viele Einzelstudien in Kommentaren gepostet. Wir machen uns am WE noch einmal die Mühe, diese und weitere Studien auch hier als Kommentar zu posten, damit nicht der Eindruck entsteht, wir würden hier nur behaupten.“