Forum: Gesundheit - Mangan-/Molybdänmangel?-Probleme bei Zinksubstitution
Blackdove1977, versuchst du parallel dazu auch weiter zu klären, warum dein Körper einen so hohen Zinkverbrauch/Zinkbedarf hat? Denn die Zinksubstitution ist doch nur eine Form der Symptombekämpfung (leider derzeit notwendig), die wahre Ursache wird dadurch aber nicht angegangen.
Dein Hausarzt mag recht haben, dass man mit der Nahrung i.a. genügend Mangan und Molybdän zu sich nimmt. Aber die Übergangsmetalle teilen sich dieselben Transporter, konkurrieren miteinander, was bei dir zu einem entsprechenden Mangel führt.
http://www.vitalstoff-lexikon.de/index.php?activeMenuNr=5&menuSet=1&maincatid=171&subcatid=502&mode=showarticle&artid=901&arttitle=Interaktionen
Das Verhältnis 7:7:1:1 wird hier genannt, da geht's eigentlich um Eisenmangel, Eisensubstitution:
https://www.youtube.com/watch?v=ZTmA8VKipVE
Ich selber versuche zwar, Protokolle und Empfehlungen, die mir sinnvoll und plausibel vorkommen, zu berücksichtigen, aber nicht mit einer Genauigkeit von drei Nachkommastellen. Mir reichen 80-%-Lösungen, ich will schließlich keinen Ironman auf Hawaii gewinnen. Schau dir auch mal die Produkte von APOrtha an (Knochen-Komplex, Spurenelemente-Komplex). All-in-One-Präparate wie das bereits genannte Vitamineral haben die wichtigsten Spurenelemente ja auch mit drin.
Hallo zusammen, vielen Dank für Eure Posts!
@Peter: interessant, daß Du das auch beobachtet hast! Und gut zu wissen, daß man eventuell mit Vitamineral vorbeugen kann!
@R3D8: Dr. Strunz rät explizit von Zink-Hochdosis ab. Das Problem ist, daß ich die 50 mg brauche. Bei weniger kommt mein Lichen zuverlässig 2 Tage später wieder im Mundbereich und das tut tatsächlich mehr weh als der Furunkel. Und so lassen kann ich es auch nicht. Der Lichen treibt meinen CRP Wert in die Höhe und ist durch die generelle Entzündung im Körper gefährlich. Ich brauche also einen Weg wie ich mit 50 mg Zink weitermachen kann ohne die Furunkel. Ich habe mir schon ein Kombipräparat bestellt mit Cr, Mn und Mo. Mir macht es nur Sorgen, weil ein zu niedriger Wert an Mn und Mo und eventuell noch anderen Mineralien auch gefährlich ist. Ich probiere mal, wie es mit der Kombi ist und ob es hoffentlich dauerhaft weg bleibt. Kennt einer von Euch ein Kombipräparat, wo auch noch andere Mineralien drin sind außer den Standardsachen? Ich versuche es mit im MOment. DAnke für das Verhältnis 7:7:1:1, das probiere ich mal aus.
Da fällt mir nur Trace Minerals ein. Wobei ich noch nicht gefunden habe, in was für minimengen evtl die einzelnen Stoffe vorhanden sind.
Ich habe mal aufgeschnappt, dass man Eisen, Zink, Kupfer, Mangan im Verhältnis 7 : 7 : 1 : 1 zu sich nehmen sollte, entsprechend den Anteilen im Albumin. Zudem wird die Resorption von Mangan durch die anderen beeinträchtigt, so dass man in einen Manganmangel kommt. Langfristig also vielleicht besser einen Spurenelement-Komplex nehmen und keine Hochdosierung einzelner Spurenelemente über einen längeren Zeitrraum?
Hallo blackdove,
das trifft ja auch bei mir voll ins Schwarze: 3 x hintereinander jeweils zu Winterbeginn bekam ich aus heiterem Himmel an immer derselben Stelle an der Schulter einen dicken , prallen Furunkel, der entweder herausgeschält werden oder mit Skalpell und Antibiotika angegangen werden musste. Immer zu Winterbeginn habe ich als vorsorglichen Grippeschutz deutlich mehr Zink eingeworfen als sonst und meine Arme kräftig mit Kupferlotion traktiert. In diesem Winter bin ich aus Versehen anders vorgegangen, zu meinen Zinkorgien habe ich mal probehalber den Notfallplan von Dr. Strunz (u.a. 4 x Vitamineral täglich für ca. 2 Wochen) parallel laufen lassen, in den Vitamineralpäckchen ist ja Mangan und Molybdän enthalten- und siehe da: zum ersten mal ist der dicke Knubbel ausgeblieben! Für mich auf jeden Fall eine Erklärung, werde es im nächsten Jahr wieder testen! Vielen Dank für deine genaue Beschreibung, war ein Augenöffner für mich !
Grüsse,PeterChr
Hallo zusammen,
ich war vor 2 Jahren beim Dr. Strunz und er hat bei mir einen unterirdischen Zink-Wert gefunden. Dies war vermutlich auch die Ursache für meinen Lichen ruber, der seit der Substitution (permanent) vom 50 mg Zink und Vitamin D im grünen Bereich ist. Ich substituiere auch Kuper (8 mg) und Eisen und beide Werte sind okay. Mir geht es wirklich super damit. Das einzige, was seit der Substitution nicht läuft, ist daß ich seit einem Jahr immer an der gleichen Stelle im Gesicht ein Furunkel (tiefe Haarbalg-Entzündung) bekomme. Das hatte ich vorher noch nie. Das ganze ist so schlimm, daß sich die Entzündung immer weiter ausbreitet und ich als Notfall beim Arzt lande, der mir dann notfallmäßig Antibiotika verschreiben muss, weil die Entzündung sonst auf das Gesicht übergreift mit entsprechender Kritikalität (Sinusvenenthrombose etc). Damit bin ich der intravenösen Antibiotika-Infusion jetzt zum 2. Mal knapp von der Schippe gesprungen. Ich bin sonst nie krank und habe auch sonst keine gesundheitlichen Probleme und vermutlich auch keinen Diabetes oder Eisenmangel. Ich verstehe daher nicht, woher diese Furunkel auf einmal kommen. Ich habe mich im Netz schlaugemacht und da gibt es Hinweise, daß eine hochdosierte Zink- und Kupfergabe zu Mangan- und/oder Molybdän-Mangel führen könnte. Ich habe meine Hausarzt darauf angesprochen und er ist natürlich der Meinung, daß wir ja mit der Nahrung genug zu uns nehmen. Das kennt Ihr ja. Hat jemand von Euch Erfahrung mit Bluttests auf Mangan und /oder Molybdän? Bei Molybdän-Mangel scheint es auch öfters zu Hautinfektionen zu kommen, daher würde das schon passen. Hat jemand Erfahrung mit Mangan- und/oder Molybdän-Mangel? LG, Nina