Forum: Gesundheit - Mein Kind ist geheilt.....
Hallo Bernd, ich kann Dich schon verstehen, aber: Wissen wir, in welcher Situation (Lebensumstände) die Mutter ist? Vielleicht ist es ihr aus irgendwelchen Gründen nicht möglich, den Life- und Ernährungsstyle ihres Kindes umzustellen. Vielleicht aber ist auch die Supplementierung der genannten Stoffe erst mal nur der Anfang. Grundsätzlich finde ich es jedenfalls besser, fehlende essentielle Stoffe zuzuführen als irgendwelche Symptom-Bekämpfungs-Pillen einzuwerfen. Zu der Natürlichkeit der Vitamin-, Mineral- und sonstigen Pillen: Erstens geschieht unsere Umweltvergiftung auch nicht mit "natürlichen" Stoffen. Zweitens ist nicht letztlich alles natürlich, weil in irgendeiner Form der Natur entnommen? Was tut der Bauer in den Boden? Die fehlenden Mineralstoffe, die dann die Pflanze aufnimmt, die dann der Mensch aufnimmt. Warum nicht direkt? Ich bin mittlerweile davon überzeugt, dass es kaum mehr möglich ist, über Nahrungsmittel, die auf ausgelaugten Böden gewachsen sind (ob Pflanze oder Tier) den Bedarf des Körpers zu decken... es sei denn, man hat etliche Stunden Zeit und reichlich Geld zur Verfügung, um alles in 1a-Qualität zu kaufen: Bio-Obst und Gemüse, Fleisch von Weiderindern etc. Bestes Beispiel für die Unmöglichkeit der natürlichen Zufuhr ist Vitamin D - es ist in Deutschland einfach nicht möglich, per Sonne die notwendige Vitamin-D-Synthese anzukurbeln, schon gar nicht für Städter. Letztlich ist doch entscheidend, wie man sich fühlt. Und wenn Mutter und Kind sich mit Vitamin- und Mineralstoffpillen (für das Kind) besser fühlen als mit Blutdruckhemmern, dann ist doch gut. Ärzte sind keine Missionare... obwohl Dr. Strunz sich tagtäglich "einen abbricht", um die richtigen Informationen unter die Leute zu bringen - es ist halt nicht jeder Mensch/Patient in jeder Sitauation fähig, letztlich die volle Verantwortung zu tragen, sprich, seinen Lifestyle zu ändern. Ich weiß genau, was Du mit Deiner Kritik meinst - aber es ist (aus verschiedensten Gründen) derzeit einfach nicht möglich, dass alle Menschen an allen Orten der Welt eine naturnahe, gesund erhaltende Nahrung zu sich nehmen. Deshalb finde ich DIESEN Einsatz von Chemie (Supplementierung von Mikro-Nährstoffen) tausendmal besser als das, was die Schulmedizin sonst tut: Symptombekämpfung. Du willst 100 % - hätte ich auch gern... geht aber derzeit nicht. Ich bin sehr, sehr froh, hier auf dieser Website an Informationen zu gelangen, wie die heftigsten Zivilisations-Mangel(!)-Krankheiten und -Symptome mit lächerlich (sorry) simplen Mitteln zu überwinden sind. Und zum Schluss noch eine Anmerkung zur Chemie: Unser Körper ist nun mal ein Chemie-Baukasten und wir können heilfroh sein, dass es Vorreiter wie Dr. Strunz gibt, die uns zeigen, wie wir trotz des ganzen Zivilisations-Sch... ziemlich gut über die Runden kommen können. So, jetzt ist aber gut - ich könnte noch ewig weiterschreiben... Take it easy! :) LG Pearl
Zitat von Bernd: ...vorher Chemie (Tabletten, Ramipril) - nachher Chemie (Mineralstoffpülverchen und Eiweißisolat).... äähmm, Mineralstoffpulver ist gleich Chemie? auweia und ich nehm die ganze Zeit den Salzstreuer..... Milch->trocknen->filtern = Milcheiweiss->nochmal filtern =Milcheiweissisolat Mist, genausoviel Chemie..... geb aber zu, in Marketingsprache heisst dass dann Miszellares-Caseinisolat teilhydrolysiert mit Timereleaseeffekt, 100% anabol Das "hört" sich chemisch an ....
Den Studien zufolge, die der Doc oft in seinen news anführt, haben die Probanden mit den besseren physiologischen Werten (durch Vitamine und Pülverchen, weil in Nahrung nicht mehr genug vorhanden) in der Tat die „besseren Überlebenschancen“ bzw. kommen forever young am nächsten. Und nicht, dass jetzt wieder jemand bemerkt, dass sich jeder die für ihn passenden Studien herausfischt, die seine These am ehesten untermauern. Was willst du auf einmal mit der Fruchtbarkeit, Bernd? Und warum machen wir es uns oft so kompliziert, indem wir die news so auseinandernehmen? … und da alle möglichen Dinge hinein interpretieren. Naturvölker haben keinen Lebensmittelmüll im Überfluss wie wir. Und hocken nicht den ganzen Tag auf nem Bürostuhl, vorm PC oder TV (wie unsere ADHS-kranken und von der Reizüberflutung kranken Kinder). Und die Naturvölker haben ihre Götter und glauben…. Stichwort Urvertrauen. Gesamtheit Ernährung – Bewegung – Denken nicht vergessen. Ich finde den Zusammenhang überhaupt nicht durcheinander. Zum Thema der „natürlichen“ wohlschmeckenden Nahrung passt ja wieder mal die news von heute zur Fructoseintoleranz. Natürliche Vitamine durch reichlich Obst, Bernd? Ich glaube auch nicht, dass wir heute mit natürlichen Nahrungsmitteln in unserer Kultur (im Allgemeinen) das bekommen, was uns forever young hält. Viel Obst hat mich grad im Zusammenhang mit Kind (geheilt) nachdenklich gemacht. Wieder so ein Glaubenssatz: „Obst ist gesund“, der in seiner Absolutheit heut in Deutschland mit Kiwi, Mango und Banane …. nicht mehr stimmt. Ich habe meinen Kindern auch immer gerne viel "gesundes" Obst mitgegeben, angeboten. Und da fallen mir auch gleich wieder die (uns am genetisch ähnlichsten) Schimpansen und die Bemerkung von Viktoria Boutenko in ihrem grüne Smoothies- Buch ein. Wir denken immer zuerst an die Banane und das Obst, was die fressen, dabei sind weit über die Hälfte des Futteranteils grüne Blätter. Frisch vom Baum. Wir haben inzwischen so eine verschrobene Lebens- und Ernährungsweise (gegenüber unseren genetischen Anlagen und der Natur) …. Und halten das alles für normal. Aufwachen. Das ist für mich die Botschaft, die immer wieder in den news steht. So vieles sehen wir nicht. oder nur von einer (wie wir denken „modernen“, „kultivierten“) Seite. Und wenn wir etwas „neues“ herausfinden, dann wird das meist mit Macht und völlig übertrieben unter die Leute gebracht, wie "Obst ist gesund" (zu viel macht Fructoseintoleranz) oder ziemlich neu das ultimative Eiweißbrot – ich möchte nicht wissen, wie viele Menschen das jetzt nur noch und zu Hauf in sich hineinfuttern, weil sie meinen, DAS ist es jetzt und schadet nichts (zu viel macht Glutenunverträglichkeit) …. Kann sein, dass ich manchmal etwas unkritisch die Sichtweise des Doc aufnehme … und mich dann immer interessiert wundere, was aus den verschiedenen Interpretationen der Forumsteilnehmer daraus entsteht. Vieles durchaus bemerkenswert und eine Bereicherung. Und Uta, bei allem Respekt, wenn wir uns hier nur immer lieb in einer Meinung gegenseitig bestätigen –das wäre langweilig und viele Argumente würden gar nicht in der Deutlichkeit für alle zum Lesen gebracht.
Hallo Bernd, geh doch einfach mal hin und rede mit ihm. Dann erfährst Du vielleicht auch Dinge, die Du vorher nicht wusstest. Bei mir war es so, dass ich vieles auch erst aus langjähriger eigener Erfahrung und Messungen bestätigt gefunden habe. Auch da, wo ich es nicht vermutet hatte und eher skeptisch war. LG, Michaela
Schärfe der Diskussion? Nö Ich glaub halt nicht was der Doc immer schreibt: Dass Mineralstoffpülverchen, Vitaminpillen und Eiweißisolate "Natur" seien. Dass Michaela versucht, Gedanken von mir als albern und lächerlich darzustellen (vgl der "wie süß"-Kommentar), ist ja nicht meine Schuld :-) "Mikronährstoffe retten nachweislich Leben. Giftige Betablocker und Co. können das nicht. Der Unterschied liegt klar auf der Hand." Das ist bloß ne Behauptung von Dir, die jeder Grunlage entbehrt. Fakt ist nur das, was beim Doc auch immer wieder zu lesen ist: Mikronährstoffe führen, über einen Zeitraum von einigen Wochen bis Monaten eingenommen, zur Verbesserung physiologischer Werte. Nicht mehr, und nicht weniger. Was über einen Zeitraum von Jahren bis Jahrzehnten geschieht, inwiefern das vllt auf die Fruchtbarkeit Einfluss hat..... davon ist nichts zu finden. Sondern wenn man genau liest findet man nur immer: 1. Patient ist zu mir gekommen 2. Patient hat Vitaminpillen, Mineralstoffpülverchen, Eiweißisolate bekommen 3. physiologische Werte des Patienten haben sich gebessert. Nicht mehr, und nicht weniger. Beim Doc geht mir auch ziemlich viel durcheinander. Mal redet er von gesunden Naturvölkern. Dann wieder von der unbedingten Notwendigkeit von Nährstoffpräparaten. Keine Ahnung wie ihr das zusammenbringt, aber gut.
Was ist los, Uta, ich finde die beiden sind sehr sachlich und argumentieren gut. Ich würde das nicht als aggressiv bezeichnen. Ich bin natürlich auf Michaelas Seite. Bernd erinnert mich ein bisschen an Doris und ... wie hiess er doch gleich?
Danke, Grit-Maria, das Du dem Thema mal die Schärfe etwas aus der Diskussion zwischen Michaela und Bernd genommen hast! Solch ein Ton wie zwischen den Beiden passt meiner Meinung nach nicht in ein Forum, in welchem alle lesen, dann sollen sie doch Ihre Mail-Adressen austauschen und privat weiter so aggressiv disskutieren. LG Uta
Vielen Dank, Grit-Maria! Mir fällt zu dem Thema noch die news über die Elche mit Arthrose ein. Erinnert ihr euch? Da waren Elche eines bestimmten Jahrgangs von einer Mangelsituation betroffen, und entwickelten später eine Arthrose. Die Tiere, die diesen Mangel nicht erlebt hatten blieben gesund. Obwohl man davon ausgehen kann, dass später alle Elche wieder ausreichend natürliches Futter bekamen, konnten die mangelernährten Tiere das Defizit nie mehr ausgleichen. Sie blieben kleinwüchsig und hatten diese Gelenksentzündung. Der Mensch hat oft Jahre, manchmal Jahrzehnte einer Mangelernährung hinter sich. Die Defizite und Defekte addieren sich auf. Selbst mit einer vorbildlichen Ernährung plus Nahrungsergänzung dauert es evtl. Jahre, bis alle Mängel wieder behoben sind. Viele von uns können ein Lied davon singen. LG, Michaela
Ich habe gerade das hochinteressante Vitaminbuch von Dr. Dirk Klante "Mir gehts gut" gelesen. Vitaminbedarf aus Sicht eines Chemikers gesehen. Hat Dr. Strunz hier erwähnt, und kann ich uneingeschränkt weiterempfehlen. Da beschreibt er beispielsweise, warum manche Menschen (grundsätzlich oder in bestimmten Situationen) an bestimmten Stoffen teilweise einen stark erhöhten Bedarf haben, der eben nicht mehr durch den Konsum von "normalen" Nahrungsmitteln abgedeckt werden kann. Und wie und in welchen Fällen man Medikamente (teilweise oder ganz) durch hochdosierte Gaben von Vitaminen und Co ersetzen kann. Fazit: Wenn ein erhöhter Bedarf besteht, kriegt man's alleine durch gesunde Ernährung nicht mehr hin. Heißt natürlich nicht im Umkehrschluß, dass man sich ungestraft mit Junkfood vollstopfen kann. Und der Doc, den ich persönlich mehrfach erlebt habe, würde dieses Thema wahrscheinlich nicht unkommentiert lassen, Wenn er nicht explizit geschrieben hat, dass er ein paar Takte dazu gesagt hat, heißt's nicht, dass er's nicht getan hat. Just my two cents.
Hallo Bernd, Dr. Strunz spricht seit zwanzig Jahren über gesunde Ernährung. Im Fernsehen, in Büchern, in kostelosen Internetartikeln. Wer wissen will der erfährt auch. Es gibt für den Menschen 47 essentielle Stoffe. Alles Chemie. Die Natur ist brutal und interessiert sich nicht dafür ob ein essentieller Stoff aus einer ideologisch von Dir als korrekt empfundenen Quelle stammt. Wenn Dir einer davon fehlt bist Du tot. Das war’s. Mikronährstoffe retten nachweislich Leben. Giftige Betablocker und Co. können das nicht. Der Unterschied liegt klar auf der Hand. So langsam dämmert es mir, warum Arzt ein unglaublich schwerer Beruf ist. Der Patient stopft sich und sein Kind mit Nutella voll, und dann ist natürlich der Arzt der böse, wenn er nicht den Zauberstab schwingt, und den ganzen Müll innerhalb von 5 Minuten rückgängig macht, und am besten der Mutter noch eine Blitzgehirnwäsche verpasst. Laut Dir soll der Arzt auch noch dafür sorgen, dass es schmeckt, und der Patient das bezahlen kann. Das kann der arme Mensch ja nicht selbst herausfinden. Wie süß. LG, Michaela