Forum: Gesundheit - Metabolismus von Krebszellen
Guten Morgen in die Runde,
Insulin ist so wichtig, da Insulin mit IGF und mTor korreliert.Ben Bikman fand zudem heraus, dass mTor beim Verzehr von KH (und dem Ausstoss von Insulin) wesentlich länger erhöht ist als beim Verzehr von Eiweiß.
Daher ist es so wichtig, auf einen niedrigen ...nein nicht niedrigen, einen normalen Insulinspiegel zu achten. Übrigens auch beim Thema KHK...da hatte ich ja den sog. Kraft-Test bereits beschrieben. @Thomas: Deine Werte lesen sich sehr gut.
Für mich ist das absolut offensichtlich, dass die hohe Zahl von Krebs Hand in Hand geht mit dem heutzutage hohen Verzehr von KH...und ganz voran Zucker. Klar, die Schwermetalle und sonstigen Gifte spielen auch eine Rolle...Strahlung auch...aber den Hauptgrund sieht man direkt, wenn man den kranken, weil schwer übergewichtigen Menschen sieht.
Und Insulinresistenz korreliert stark mit dem Bauchumfang.
Und nein, Keto oder LC umgehend umzusetzen, wenn man Krebs hat, ist nicht blödsinnig. Weil man nur so schnell und effektiv den Insulinspiegel runterbekommt. Gibt es nämlich noch kein Mittel für. Geht nur über ein natürliches Essen. Und wenn man Glück hat, passiert eben noch mehr positives. Und ja, Krebs benutzt alle (!) Energieträger, Glukose, Fett, Ketonkörper und Eiweiß. Weiß man...aber er benutzt - trotz laufender Mitos - eben auch die Glukolyse...und immerhin das kann man ihm erschweren. Aber aushungern kann man ihn nicht.
Aber auch im Hinblick auf eine Chemo ist Keto/Fasten eine gute Idee...siehe die Arbeit von V.Longo.
VG,
Robert
Und genau deswegen wird es keine allgemeine/universelle, makronährstoffspezifische Anti-Krebs-Ernährung geben.
Und deswegen hat es auch nichts damit zu tun, wenn jetzt jemand auf die Barrikaden geht und den Vorwurf loslässt, man nehme den Menschen alle Hoffnung. Das Gegenteil ist der Fall diese vermeintliche Hoffnung...Keto...kann durchaus gefährlich werden.
Ich empfehle ja auch niemandem, ein Feuer mit Benzin zu löschen.
Keto ist Roulett, wenn man den Metabolismus des Tumors und der Metastasen nicht kennt!
C.Michalk schrieb mal, dass 60% aller Lungentumore unter Fastenbedingungen schneller wachsen, als unter einem Glucosestoffwechsel.
"Mit anderen Worten...Ketose würde die Metastasen schwächen oder vernichten, den Haupttumor aber würde Keto füttern"
Und genau deswegen wird es keine allgemeine/universelle, makronährstoffspezifische Anti-Krebs-Ernährung geben.
"Ron Rosedale zeigt, wodurch Krebs seiner Meinung nach entsteht: mTor und IGF (Insulin Growth Factor)."
Blöde Frage: Was hat IGF mit Insulin, speziell Insulinausschüttung zu tun?
IGF heißt Insulin Like Growth Factor also Insulinähnlicher Wachstumsfaktor. Das liegt an seiner dem Insulin ähnlichen Molekularstruktur. Das hat aber erst mal nichts mit Insulinausschüttung zu tun (Insulin-> Bauchspeicheldrüse; IGF -> Leber), sondern mit einer anabolen Stoffwechsellage.
Insulin kann zwar ebenfalls anabol wirken, aber IGF erfüllt nicht nebenbei Insulinfunktionen (z.B. Einschleusen von Glukose und speziellen Aminosäuren in Zellen).
LG Thorsten
Tja Thorsten, das lief etwas aus dem Ruder;-)
Zum Brustkrebs, ähnliches berichtete Chris Michalk über seine Mutter, die an metastisierendem Lungenkrebs starb.
Auch hier lagen beim Lungenkrebs und den Metastasen unterschiedliche Stoffwechsel vor. Das PET zeigte alle Metastasen, die liefen unter Glucose. Der Haupttumor in der Lunge war unsichtbar, der hatte seinen Stoffwechsel geändert!
Offenbar scheinen Tumore ihren Metabolismus je nach Stadium zu verändern.
Mit anderen Worten...Ketose würde die Metastasen schwächen oder vernichten, den Haupttumor aber würde Keto füttern.
Apropos Metformin. Das wird auch vom Altersforschen Sinclair empfohlen. Metformin beeinflusst Sirtuine positiv, ganz ohne Fasten!
Robert, woher hast du den Wert 8 bis 20 Nüchterninsulin beim Gros der Bevölkerung?
Demnach wären die alle mehr oder weniger insulinresistent. Das glaube ich nicht!
Ich hatte das erste Mal beim Messen des Homa-Indexes, der ja das Nüchterninsulin misst, 2 Stunden vorher gegessen. Nach Laborangaben war ich da "vermutlich resistent"...ich dachte, mein Zuckerwert ist dann ja wieder am Ausgangspunkt, egal, rechnete aber nicht damit, das es nachhaltig das Basalinsulin derart beeinflusst. Der Wert war 14.
Die korrekte, nüchterne Nachmessung ergab dann einen Wert von 4.
Gibt es wirklich viele Menschen, die einen Wert von 14 und mehr, schon nüchtern anliegen haben? Mit anderen Worten, die sollen nüchtern einen Wert haben, den ich nach dem Essen habe?
...wenn ich mir allerdingst die Zeitgenossen so ansehe, dicker Bauch, schlurfender Schritt, Einkaufswagen als Rollatorersatz...
Hallo Thorsten,
kennst Du Deinen Nüchterninsulinwert :-) ?
@Thomas: Das verstehe ich auch nicht. Aber die sehen dann immer die Studien an der "normalen" Bevölkerung. Und da ist es in der Tat so, dass der Körper sehr viel Insulin ausschüttet, wenn man Eiweiß isst. Aber der Normalo hat auch einen Nüchterninsulinwert von 8-20 ... und isst eben brav die empfohlene Menge von min. 60% Carbs...
Und dann schalten die auch wieder einmal nicht das Gehirn ein. So wie das Keys auch nicht gemacht hat (ok, das Geld, was er bekommen hat, hat das auch sicherlich effektiv verhindert)...denn wie kann man auf die Idee kommen, das Fett "plötzlich" nach 3 MIO Jahren dafür verantwortlich sein soll, dass wir Herzinfarkt bekommen. Ganz sicher nicht der Zucker *Seufz* ...so wird auch nicht plötzlich Eiweiß für die hohen Krebsraten verantwortlich sein (können)...ebenfalls *Seufz*
Sowas verstehe ich echt nicht! Weil doof sind die ja nicht...wobei die ja dann auch Metformin einwerfen...und sogar über Antibiotikum nachdenken, das regelmäßig zu nehmen. Da hört es dann total auf bei mir!
VG,
Robert
Thorsten, ich glaube nicht, das der Insulinwert unter 3 normal ist, im Sinne von oft vorkommend. Den haben sicher nur sehr wenige!
Der Referenzwert beginnt bei 3.1(!)
"Der Nüchterninsulin von LCHF-Vertretern liegt bei 1-2."
Das hat Nicht-LCHF Vertreter auch, wenn er metabolisch flexibel und insulinsensitiv ist und keine 24/7 KH-Mast betreibt.
Wie du schon sagst, dauerhaft (!) zu hohe Insulinwerte sind nicht gut. Wäre noch die Frage, ob die Ursache oder Symptom sind.
Ansonsten ist ein gut funktionierender, gesunder Körper ein fein abgestimmtes System aus Anabolismus und Katabolismus. Es kann langfristig nicht zielführend sein dieses System einseitig in die eine oder andere Richtung zu verziehen.
LG Thorsten