Forum: Gesundheit - Mitochondrien und Telomere

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Claudia Ri 1441 Kommentare Angemeldet am: 01.11.2019

Hallo Thorsten,
folgt man dem angebenen Link der pharmazeutischen Zeitung, so muss man wohl feststellen dass es hinsichtlich Genetik und "Mitochondrik" übelste und nicht mehr reparable Prozesse gibt.

Wenn die Mitos in Nachbarzellen wandern können, könnten sie sich ja erst teilen, den unguten Teil in der Zelle belassen um dann mit dem besser ausgestatteten System in die Nachbarzelle einwandern, während die Ursprungszelle die Apoptose einleitet. Vielleicht gibt es da eine positive Selbstregulierung durch "Exodus". Irgendwie trau ich das den Mt zu, der Körper muss einfach auch Selbsheilungskräfte hinsichtlich der MT haben. So würden sich ungesunde Systeme ggf. noch verbessern können, bzw. müssten sie sich nicht zwangsläufig verschlechtern. Jedoch: Was bringt es zu spekulieren? (Obgleich ich mir wünschte, es wäre so.)

Ob es zukünftig möglich sein wird, MT`s zu transplantieren? Sie mit Mikro-Pipetten aus dem Gewebe zu entnehmen, mit neuer DNA zu beimpfen und dann wieder zielgenau in die Organe des Körpers einzusetzten? Noch einfacher wäre es, intakte MT`s mit Mikropipetten in die Zellen des Zielgewebes einzuführen, was jedoch voraussetzt, dass es keine immunologischen Reaktionen von Abstoßung gibt. Theoretische Pläne dürften da wohl schon in einigen Köpfen der Wissenschaftler vorliegen. (Ist jedoch nur eine Vermutung.)

LG
Claudia

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:-) 7234 Kommentare Angemeldet am: 22.05.2018

"werde ich mit schlechten Mitos geboren, dann bin ich im Arsch"

Ja Martin, genauso würde ich das sehen. Allerdings würde das nicht nur auf Mitos beschränkt sehen, sondern als allgemeine genetische Disposition.

Die gibt dir dein Grundgerüst vor, innerhalb dessen du dich dann epigenetisch bewegen kannst. Sprich, aus einer Ameise wird kein Adler. Allenfalls aus einem epigenetisch heruntergewirtschafteten Adler, der sich wie eine Ameise vorkommt.

Und altern ist mit Sicherheit deutlich komplexer, als Telomerlänge einzubüßen. 

LG Thorsten 

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Claudia Ri 1441 Kommentare Angemeldet am: 01.11.2019

Hi Ingo,

klar ist davon auszugehen, dass eine junge Zelle mit längeren Telomeren gesünder ist als eine alte. Die Differenzierung, dass sich längerer Telomere auch durch Mikronährstoffe und Bewegung ergeben, sind vorerst außen vor geblieben. Die entsprechenden Strunz-News zu dem Thema kannte ich nicht, lediglich wusste ich von einer Beinflussbarkeit des Systems. Insofern bin ich erst mal davon ausgegwngen, dass die Telomere mit dem Lebensalter der Zelle sich nach jeder Zellteilung verkürzen, und lediglich die Frage nach der Intensität der Längenabnahme der Telomere entscheidend zu beinflussen ist. (Vielen Dank für das Posten der Links!)

Allerdings sind der oxidative Stress, die Anzahl der Antioxidantien im Körper, oxidative Stressfaktoren wie chrinische Entzündungen / silent Inflammations und evtl. bereits vorliegende DNA-Defekte (Trisomie 21 - Down-Syndrom) auch mit entscheidend für die Integrität und Leistungsfähigkeit der Zelle. Ob eine solche Differnzierung zielführend ist bei der Betrachtung des Themas... ? (Ggf. Haarspalterei aus dem Blickwinkel der Drohmedizin.)


LG
Claudia

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ingo 791 Kommentare Angemeldet am: 22.07.2018

Hi Claudia!

>> muss ein gesunder Körper - folglich eine gesunde Zelle - lange Telomere haben?

So, wie ich es verstehe, ja.

Gesundheit und Jungend sind für meine Wahrnehmung/mein Empfinden quasi eins.

Siehe auch:

https://www.strunz.com/de/telomere-1.html

https://www.strunz.com/de/news/telomere.html

https://www.strunz.com/de/news/weshalb-telomere-so-wichtig-sind.html

Ich bin mir unsicher, ob ich damit auch Deinen 2. Satz an mich beantworte.

LG ingo

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ingo 791 Kommentare Angemeldet am: 22.07.2018

Klar, Martin, findet das Leben immer einen Weg. Manchmal ist dieser Weg auch der - quasi vorzeitige - Tod. ;)

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Claudia Ri 1441 Kommentare Angemeldet am: 01.11.2019

Hallo Martin,

folgt man der Argumentation von Kuklinski, dann ergeben sich Erklärungen hinsichtlich eingeschränkter Leistungsfhigkeit, bzw. einem erhöhten Bedarf an Pausen. Außerdem ist es dann so, dass bei eingeschränkter mitochondrialer Funktionsweise 3 Mahlzeiten am Tag empfohlen werden, so dass keine Energielöcher - welche der Körper dann wohl nicht mehr ausgleichen kann - entstehen. Gegebenenfalls erklären sich so Grenzen, weshalb es für manche Leute günstiger ist nur jeden 2. Tag Ausdauer-Sport zu betreiben.

Bei all diesem "Elend" darf man keinesfalls die "frohe Botschaft" von Kuklinski vergessen, die sich aus den Fallbeispielen und Heilungen aus dem Buch ergeben. Weiterhin tut den Mitochondrein genau das gut, was Dr. Strunz mit seiner Frohmedizin aussagt. 

Total im Arsch wegen einer neu definierten Form und Auswirkung von Krankheit, die es jedoch auch folglich auch in früheren Jahren in ähnlichen Formen gegeben haben muss? Klar ist hier Skepsis angebracht, irgendwie scheint der Braten - wissenschaftliche Argumentation hin oder her - zu stinken...

(Wobei man andereseits auch klar sehen muss, dass Medizin - egal ob orthodox, orthomolekular oder mitochondrial - ihre Grenzen hat.)

 

Hallo Ingo,

muss ein gesunder Körper - folglich eine gesunde Zelle - lange Telomere haben?  Allein die höhere Anzahl von weiteren DNA-Kernteilungen sagt nichts darüber aus, wie beschädigt das genetische Material in der Zelle vor deren Teilung war.

LG

Claudia 

 

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Martin F. 1647 Kommentare Angemeldet am: 28.05.2018

Soll das heissen, dass:

werde ich mit schlechten Mitos geboren, dann bin ich im Arsch (sorry für diese plakative Ausdrucksweise)?

Also eigentlich gesund aber signifikant weniger Leistungsfähig? Das hat so ein bisschen den Beigeschmack einer neu definierten(aber nicht vorhandenen) Krankheit.

Ich behaupte mal (frei nach Jurrasic Park) das Leben findet einen Weg.

LG

Martin

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Claudia Ri 1441 Kommentare Angemeldet am: 01.11.2019

Folgender Link beinhaltet das Thema Vererbung von mitochondrialen Defekten und deren Auswirkungen:

https://www.pharmazeutische-zeitung.de/ausgabe-252013/fehler-in-den-kraftwerken-der-zelle/ 

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ingo 791 Kommentare Angemeldet am: 22.07.2018

"Die Fähigkeit zur Mitophagie sinkt mit steigendem Alter. "

Ich bin davon überzeugt, daß das ganz klar an fehlenden Antioxydantien (beim Durchschnitt der Menschen) liegt. In einem gesunden Körper, also mit langen Telomeren (was dazu nötig ist, wissen wir hier glaube ich alle), wird das in dem Ausmaß nicht nachgeweisen werden können.

Also es wird über den Durchschnitt/den 'Normal'-Menschen gesprochen und so konstatiert, doch es ist nicht in Stein gemeißelt.

Ich würde ja gerne noch schreiben, was meine Wahrheit über die Urmutter aus Afrika ist, doch habe ich dann keine Chance auf Veröffentlichung ... :-/

Wäre cool, lieber Admins, wenn Ihr den Beitrag ansonsten zügig mit einstellt. Danke.

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Claudia Ri 1441 Kommentare Angemeldet am: 01.11.2019

Nachtrag aus Bodo Kuklinski: „Mitochondrien“:

Mt-DNA besitzt keine Histrone (schützender Proteinbesatz)und hat eine geringere Reparaturkapazität, hieraus erfolgt eine 10- bis 20fach häufigere Mutationsrate (Genveränderungen) gegenüber der DNA im Kern.

Von den 13 mt-kodierten Proteinen sind allein 100 Punktmutationen bekannt, die durch die Mutter vererbt werden. (So fand man heraus, dass die Ur-Mutter der Menscheit aus Afrika kam.) Die männliche Samenzelle enthält nur im Schwanzteil Mt, doch da das Mt vor allem Proteine enthält, die aus dem Zellkern in das Mt importiert werden, können Mt-Schäden auch von den Vätern vererbt werden.

Mt teilen sich alle 5-10 Tage, wobei defekte Mt mit gesunden fusionieren können, im „Fissing“ werden pathologisch veränderte Genkopien abgespalten und verdaut („Mitophagie“). Die Fähigkeit zur Mitophagie sinkt mit steigendem Alter. Allerdings lässt sie sich in jedem Alter durch (moderate) muskuläre Belastung und hypokalorische Ernährung stimulieren. (Menschen mit einem Mt-Schädigungsgrad von 40 – 50 % leben gefährlich, jegliche Art von Belastung kann dazu führen, dass der Schwellenwert überschritten wird. Chronische Müdigkeit und Erschöpfung werden zu häufig als mangelnde Kondition fehlgedeutet.)

Eine abnehmende Mt-Leistung bringt vermehrt Sauerstoff- und Nitrogenradikale mit sich. Bei nicht ausreichender Abwehr werden MT so zu „Radikalen-Kanonen“, welche die Zelle und die Mt in Grund und Boden schießen können.

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