Forum: Gesundheit - Na so was: „Dick macht Doof“?

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Robert K. 3838 Kommentare Angemeldet am: 28.05.2018

Hi,

die wissenschaftlichen Studien dazu liefert u.a. Dr. Perlmutter in "Dumm wie Brot" :-) ...liegt an den viel zu oft viel zu hohen Blutzuckerwerten! Alles über 140 mg/dl ist nicht gut, denn das schädigt das Gehirn. Bewiesen. Daher auch das Buch: Warum macht die Nudel dumm von einem recht bekanntem Doc :-D

VG,

Robert

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Frutext 205 Kommentare Angemeldet am: 31.05.2018

Wollte ich uns nicht vorenthalten:

 

Alzheimerrisiko durch Übergewicht: Dick macht doof

Die Leber wächst, das Blutvolumen steigt, Fettzellen werden prall – vieles im Körper wird größer, wenn ein Mensch ständig mehr Kalorien zu sich nimmt, als er verbraucht. Doch aufs Gehirn wirkt der Überfluss offenbar genau umgekehrt: Je übergewichtiger ein Mensch ist, desto kleiner scheint sein Gehirn. Und mehr noch: Das Schrumpfen ist verbunden mit einer verminderten Denkkraft.

Diese beunruhigende Beobachtung hat Veronica Witte vom Max-Planck-Institut für Kognitions- und Neurowissenschaften in Leipzig gemacht. Die Biologin wertete die Daten gesunder Erwachsener aus Leipzig und Umgebung aus. Gemeinsam mit Kollegen vermaß sie die weiße Substanz, die graue Substanz sowie die Durchblutung des Gehirns. Parallel dazu analysierte sie das Körpergewicht sowie die Ergebnisse von Kognitionstests.

Die gefundenen Effekte sind klein, aber sie weisen alle in dieselbe Richtung. "Ein höheres Körpergewicht könnte über eine veränderte Hirnstruktur schlechtere kognitive Leistungen bedingen", sagt Witte.

Arthrose, Bluthochdruck, Fettleber, Herzinfarkt, Krebs, Schlaganfall, Zuckerkrankheit (Diabetes mellitus Typ 2) – seit Langem warnen Ärzte davor, dass Übergewicht krankhafte Ausmaße annehmen kann. Immer deutlicher zeigt sich nun, dass das Gehirn davon nicht ausgenommen ist, zu viel Fett plagt das Gehirn.

...

Die Ergebnisse der Max-Planck-Forscher sagen nichts über den einzelnen Menschen aus. Viele schwere Menschen sind hochintelligent. "Und es ist natürlich nicht so, dass alle Übergewichtigen dement werden", sagt Veronica Witte. Auch sind die in den Tests gefundenen Einschränkungen bei den kognitiven Leistungen so klein, dass sie im Alltag kaum auffallen.

Dennoch zeigen die Studien: Das Gehirn ist keinesfalls immun gegen die Folgen von Übergewicht. Fettgewebe stellt Botenstoffe her, die Entzündungen auslösen können, das war bekannt. Vergleichsweise neu ist die Befürchtung, dass diese Botenstoffe mit dem Blut auch ins Gehirn gelangen und es schwächen.

Eine Gewichtsabnahme müsste umgekehrt helfen, das Gehirn zu stärken. Genau das hat eine gerade veröffentlichte Kernspinstudie mit extrem Übergewichtigen ergeben, denen in den USA chirurgisch der Magen verkleinert worden war. Sechs Monate nach dem Eingriff waren sie dünner als vorher – und ihre Großhirnrinde war dicker.

Dieser Beitrag erschien zum ersten Mal in der SPIEGEL-Ausgabe 32/2018.

 

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