Forum: Gesundheit - Nächtliches Schwitzen / bei offenem Fenster erkältet

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Elli 202 Kommentare Angemeldet am: 30.07.2021

Hallo Robert, Thomas und Juliane,

vielen Dank an alle, die mir hier geantwortet haben. Bin wirklich froh, so viele Ratschläge zu bekommen.

Ich werde diese Ratschläge auf jeden Fall berücksichtigen. Der Urintest für Nitrostress ist schon bestellt. Ein Problem hab ich noch mit Nitrotyrosin und ADMA. Da hab ich kein Labor in der Nähe gefunden, wo man als Patient so einfach kommen kann. Ich müsste also eine Arztpraxis zur Blutabnahme finden. Und da geht es mir wie vielen hier, man wird einfach nur verständnislos angeguckt. "Wozu brauchen Sie das?"

Von ADMA hatte ich übrigens vorher noch nie gehört. Musste also etwas recherchieren. Wenn das so wichtig ist als Gegenspieler des Arginin und die NO-Bildung komplett unterdrücken kann, warum wird das dann eigentlich nie mitgetestet?

Zu den angesprochenen anderen Laborwerten: 
Die Schilddrüsenwerte waren im Test von Dr. Strunz eigentlich i.O.  TSH basal 3,10 uIU/ml, freies T3 ist 3,18pg/ml und freies T4  1,42ng/dl. Vitamin B12 war anfangs niedrig mit 692pg/mol, ist jetzt >2000. (meine Ärztin meinte dazu, es sei "astronomisch", ich solle jetzt mal aufhören...)

Schwermetalle wurden bei Dr. Strunz ja auch gestestet. Die waren damals auch sehr niedrig. Für Q10 ist mein Wert 4,34mg/l (sollte bei neurodegenerativen Erkrankungen ja > 4 sein), B-Vitamine sind mittlerweile auch sehr gut. Ja, Eisen ist ein Schwachpunkt. Mein Ferritin lag bei Strunz bei 78, jetzt im März nur bei 57. Hat sich also sogar verschlechtert.

Bin also weiterhin auf der Suche und habe noch einiges zu verbessern. Das Ergebnis des Urintests werde ich Euch auf jeden Fall mitteilen. Aber das dauert halt noch etwas.

LG Elli

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Juliane 216 Kommentare Angemeldet am: 12.04.2020

Hallo Elli,

die Ursachen bei Nitrostress sind ein weites Feld...

Natürlich erst mal messen lassen, ob die Laborwerte auf Nitrostress hindeuten. Dr. Bieger in München bzw. Lab4More haben Erfahrung mit dem Thema. Das IMD in Berlin ist auch eine gute Laboradresse.

Was man auch bedenken sollte:  Nicht nur eine  Schwermetall-Belastung, auf die Robert ja schon hingewiesen hat,  sondern auch  Chemikalien im Wohnumfeld können Ursache sein für Nitrostress. Damit kennt sich Dr. Bieger aus.

LG Juliane

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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Thomas V. 6036 Kommentare Angemeldet am: 22.05.2018

Elli, wenn Nitrostress vorliegt, dann sollte man nicht noch Arginin hinzugeben! Denn bei Nitrostress entkoppelt es und es entsteht unter anderem Peroxinitrat.

Citrullin und Arginin erhöhen das NO, was normalerweise sehr gut ist - solange dieses NO nicht entkoppelt. Dieses entkoppeln nennt man Nitrostress, dann steigt unter anderem Nitrotyrosin an. Man muss unter scheiden zwischen eNOS und iNOS. Das endotheliale NO wollen wir, das Immunsystem relevante NO (iNOS) wollen wir nur bei Aktivitäten des Immunsystems, aber nicht dauerhaft, das bedeutet Stress, Nitrostress.

Wie Robert schreibt, es gilt die Ursache zu finden. Aber zuerst würde ich Mal schauen, ob überhaupt Nitrostress vorliegt. Also Nitrotyrosin im Blut messen lassen, auch gleich ADMA mitmessen lassen.

Arginin wird nicht zu NO abgebaut, es baut NO auf, reduziert sich dadurch aber nicht. Bei hohen ADMA Werten, benötigst du mehr Arginin, bei hohen Nitrotyrosinwerten brauchst du B12 als Hydroxycobalamin, oder Methylcobalamin. 

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Robert K. 3838 Kommentare Angemeldet am: 28.05.2018

Hallo Elli,

ganz so einfach ist es mit nitrosativem Stress nicht. Es ist i.A. nie total einfach, es sei denn, man hat irgendwo wirklich einen leichten Mangel...aber auch das ist selten "so einfach", weil durch den Mangel wahrscheinlich 173 andere Abläufe auch in den Mangel gekommen sind.

Man muss dem nitrosativem Stress auf den Grund gehen. Das kann udn wird eine Störung der Mitochondrien sein. Und das kann zB ein Mangel an B-Vitaminen, Eisen, Q10 oder sonst einem Vitalstoff sein...oder aber eine Belastung mit Schwermetallen. Der Urintest bringt hier auf jeden Fall schonmal Klarheit, ob es überhaupt in die Richtung geht.

Und ich würde die Schilddrüse mal mit allen Blutwerten untersuchen lassen. Das könnte es nämlich auch sein.

Herzliche Grüße,

Robert

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Elli 202 Kommentare Angemeldet am: 30.07.2021

Hallo, vielen Dank an alle, die hier geantwortet haben!

Nein, die Wechseljahre dürften es nicht sein, die habe ich (hoffentlich) hinter mir. Die Hitzewallunen der Wechseljahre fühlten sich bei mir tatsächlich auch völlig anders an, kamen mit plötzlichem Schweißausbruch und der war schnell vorbei. Jetzt liege ich die halbe Nacht völlig nass im Bett, vor allem an Kopf, Rücken und Nacken.

Ja, ich habe auch schon überlegt, ob ich dann nicht bei Keto bleibe. Nun heißt es ja aber oft, man solle sich die Flexibilität des Stoffwechsels erhalten. Daher wollte ich so im Wechsel einige Wochen Keto mit einigen Wochen Low Carb abwechseln. Ich werde es mal mit einem Spätstück probieren und auch mal - wie hier empfohlen wurde - auf Nitrostress untersuchen lassen.

Sicher ist der Hinweis von Greg richtig, ich muss sehen, dass ich das Eiweiß auf die Reihe bekomme. Denn die einzelnen Aminos sind zwar gut angestiegen, aber in sehr unterschiedlichem Maß. Es scheint ja leider nicht so zu sein, dass man - wenn eine Aminosäure im Defizit ist - man diese einfach mehr nimmt und dann holt sie sozusagen auf. Zum Bsp. fehlt mir ja das Arginin, das einfach nicht ansteigt.

Und da kommt die Frage zum Nitrostress. Ich meine, verstanden zu haben, dass Nitrostress durch das Radikal Stickstoffmonoxid (NO) und seiner Folgeprodukte Peroxinitrat, Nitrotyrosin und Nitrophenylessigsäure entsteht. NO entsteht wohl mit dem Enzym NO-Synthetase aus L-Arginin. Als Nebenprodukt dieser Reaktion entstehen Citrullin und Wasser. All das kann man ja messen. Werde mal sehen, ob ich ein Labor finde, wo das geht. Aber, wenn Nitrostress: Würde das dann heißen, dass ich zu wenig Arginin habe, weil es zu NO abgebaut wurde? Was passiert denn, wenn ich mein Arginin anheben will und Arginin nehme (bzw. auch Citrullin, das ja zu Arginin umgebaut werden kann)? Diesen Kreislauf Citrullin- Arginin - Citrullin habe ich noch nicht verstanden.
Und seltsam war ja, dass das Arginin in der Untersuchung bei Dr. Strunz ausreichend da war und erst abgesunken ist, nachdem ich die anderen Aminos versucht habe, aufzufüllen. Das war dann 3 Monate nach der Strunz-Untersuchung. Vielleicht hat ja jemand eine Idee?

LG Elli

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Catingrid 327 Kommentare Angemeldet am: 11.05.2019

Hallo Elli,

wenn Du den Eindruck hast, daß es dir mit Keto besser ging, dann geh doch wieder zu Keto zurück. Ich lebe seit inzwischen fast 4 Jahren keto, wg einer chronischen Kopfschmerzerkrankung. Und mir geht es gut damit.

Und wg der Schwitzattacken: Wie gesagt; vielleicht bist du ja schon in den Wechseljahren. Ggf, bei der Gyn. mal die Hormone messen lassen.

LG, Ingrid

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Catingrid 327 Kommentare Angemeldet am: 11.05.2019

Halo Thomas,

bedeutet das, daß durch Nitrostress Tyrosin vermehrt gebunden wird? Bei mir hat der Test nur einen Tyrosinmangel ergeben?!

LG, Ingrid

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GregP 517 Kommentare Angemeldet am: 29.11.2018

Hallo Elli,

was deinen GEW-Spiegel betrifft, richtet sich dieser immer nach dem schwächsten Glied in deinem Aminogramm. Solange wird dein Spiegel nicht oder schwer ansteigen....d.h. du musst messen und auffüllen. 
 
Weitere Gründe kannst du hier nach lesen:
 
 https://www.strunz.com/news/eiweiss-steigt-nicht-an-1.html
 
@ Was das Schwitzen betrifft, würde ich mir Taurin genauer anschauen. Was hat denn der DOC zu deinem Schwitzen gesagt ?
 
Gruss Greg 
 
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Thomas V. 6036 Kommentare Angemeldet am: 22.05.2018

Ein guter Marker für Nitrostress ist Nitrotyrosin, gemessen im Blut.

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Elli 202 Kommentare Angemeldet am: 30.07.2021

Hallo Robert, hallo Roger, Danke für Eure Antworten.

Bitte entschuldigt, dass ich erst 3 Tage später antworte.

Die Untersuchung auf Nitrostress werde ich auf jeden Fall machen, auch wenn das Ergebnis bzgl. der Methylmalonsäure vielleicht unklar bleibt. Aber es werden ja noch die zwei anderen Werte Citrullin und Nitrophenylessigsäure bestimmt.

Bzgl. Low Carb: Dies mache ich schon seit längerer Zeit. Um genau zu sein, ich hatte ca. Mitte letzten Jahres mit Keto begonnen, weil mir dieser „Versuch“ von einem Arzt empfohlen wurde. Ich war seit mehr als 10 Jahren auf der Suche nach der Ursache für meine seltsamen Beschwerden ( CFS?, Schmerzen, Empfindungsstörungen). Seit letztem Jahr lautet die Diagnose Small Fiber Neuropathie und Autonome Polyneuropathie. Ich habe meine Zweifel, auf jeden Fall wird behauptet, man könne nichts tun. 

Die ketogene Ernährung habe ich gut vertragen, zumindest die Müdigkeit ist weg und die anderen Beschwerden haben sich nicht weiter verschlechtert. Die Ketowerte blieben nach einiger Zeit sogar gut, obwohl ich das Eiweiß erhöht habe, was ja bei Keto eigentlich kontraproduktiv sein soll.Vor kurzem habe ich aber wieder auf LC umgestellt, da Keto ja nichts für die Ewigkeit sein soll.

Um auf das nächtliche Schwitzen zurückzukommen: Kann es sein, dass ich da trotzdem etwas falsch mache? Wäre es möglich, dass ich bei der Umstellung auf wieder LC insgesamt zu wenig Energie zuführe, d.h. zwar wieder etwas mehr KH, aber auch weniger Fett, so dass sich der Stoffwechsel jetzt das Eiweiß schnappt, das ich ja nach dem Besuch bei Dr. Strunz nochmal erhöht hatte und die Energie daraus bezieht. wäre doch vielleicht auch eine Erklärung dafür, dass das Eiweiß bei mir nicht ansteigt.

Frage also: Eigentlich müsste sich der Stoffwechsel längst umgestellt haben, auch für die Nacht. Warum habe ich Keto besser vertragen als jetzt LC mit dem vielen Eiweiß? Ich werde aber auf jeden Fall auch mal die Sache mit dem Spätstück probieren. 

LG Elli

PS: Abnehmen muss ich nicht. Wiege bei 1,81m nur 62 kg. Habe mein Gewicht bis jetzt auch gehalten - trotz Keto ( brauchte halt mehr Fett).

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