Forum: Gesundheit - News 08.03.2015 "Warum?"
Hallo Walter,
danke für die interessanten Insiderinformationen. Ich bin immer wieder begeistert von Deinen Beiträgen. Jetzt verstehe ich so manches.
LG, Michaela
Siehe dazu auch Stichwort Leitlinien: http://www.3sat.de/page/?source=/nano/medizin/180707/index.html
Experten kritisieren, dass medizinische Leitlinien von Ärzten verfasst werden, die von der Pharmaindustrie bezahlt werden."
In meiner 27jährigen Tätigkeit in der Pharmabranche hatten wir im Aussendienst für solche "Vortragsinflationäre Mediziner" eine gemeine Bezeichnung. Darf ich hier aber nicht ausschreiben..."Pharman...e" Solche Referenten bekommen an einem Abend zwischen 800 bis 2000 Euro. Der Vortrag bekommt der Referent auf einer CD und er kopiert sich Powerpointpräsentation in die Präsentationsvorlage seiner Klinik. Ein paar Tage vorher werden diese Referenten vom Aussendienstler nochmals "gebrieft". Ganz offen, worauf es der Firma ankommt. So dann gab es von uns "alten Hasen" einen netten Spass: man ging auf die Veranstaltung der Mitbewerber, tat so als sein man ein "dummer Hausarzt", stellte in der Diskussion eine konkrete Frage nach einer Studie die man kannte, schon wusste man bei der Antwort ob dieser hoch bezahlte Doktor von seinem Thema etwas verstand. Meisten gab es zur Antwort: "gequirlte S." darf ich hier auch nicht schreiben. Aber das Essen war immer sehr gut, die netten Hausärzte bekamen ein paar Tage später ihre Teilnahmebescheinigung der Ärztekammer mit ihren Fortbildungspunkten von uns ausgehändigt. Die eindringliche Aufforderung: Du warst auf einer unserer Veranstaltungen, hast Punkte bekommen, ein gutes Essen - und zum Wohl deiner Patienten wird verordnet. "Herr Dr. An wieviele Patienten haben Sie denn gedacht? Naja, unter 10 läuft da bei mir nichts...!" Es gibt in Deutschland keine (!) ärztliche Fortbildung ohne Pharmahintergrund. Dann müsste der Dr. das ja selbst zahlen. Tut aber keiner - für ein Essen kann der Pharmareferent zahlen, wenn er schon den überbezahlten Professor ein sattes Honorar zukommen lässt. Immer noch Alltag bei allen Pharmafirmen und renommierten Kliniken.
Unglaublich: man könnte auch sagen, eine Interessenvertreterin der Pharmaindustrie soll Ratschläge zur Prevention von Krankheiten und damit der Senkung des Arzneimittelkonsums geben! Das kann ja nur in die Hose gehen... **kopfschüttel** Das sollte man veröffentlichen...
Die heutigen News (08.03.2015) stellen die Frage nach dem Warum? Warum verhält sich Dr. med. Jutta Hübner so, warum dieses vehemente Schlechtreden der ketogenen Diät. Warum der Angriff auf die bekannten Fürsprecher, wie Dr. Coy, warum dieses penetrante Ignorieren mannigfaltiger positiver Beispiele? Nun, Frau Dr. med. Jutta Hübner macht uns die mögliche Beantwortung dieser Fragen einfach. Sie hat sie sich quasi selber auf die Stirn geschrieben. Vielen Dank Frau Doktor! Folgender Link führt zu ihren Geldgebern. Quelle: „Erklärung von Interessenkonflikten“ (ganz unten auf folgender Seite) http://www.akdae.de/Kommission/Organisation/Mitglieder/AOM/Huebner.html Das liest sich wie das who is who der Pharma-Industrie. Noch Fragen?