Forum: Gesundheit - News 1.12. Intervallfasten

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Rainer R. 16 Kommentare

Beim Intervallfasten von 20 Uhr bis 12 Uhr habe ich morgens ein starkes Bedürfnis nach einem Kaffee. Den vertrage ich aber schwarz nicht gut - zerstört der kleine Schluck Milch alles? Falls ja, muss ich halt auf Tee umschwenken.

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Lollapalooza 133 Kommentare Angemeldet am: 22.09.2020
Ich habe mir in den letzen Tagen mal wieder die ZDF-Dokumentation Gesund durch Fasten (2019) angeschaut. Ist in der 3sat-Mediathek bis 18.01.2024 verfügbar, wurde auch auf Youtube hochgeladen. In den ca. 45 Minuten kommen zu Wort:
  • Sven Sparding, Arzt und Intervallfasten-Blogger aus Oldenburg
  • Markus Bock, Ernährungsmediziner (Charité in Berlin)
  • Andreas Michalsen, Professor für Naturheilkunde, Immanuel-Krankenhaus am Kleinen Wannsee (akademisches Lehrkrankenhaus der Charité in Berlin)
  • Stephan Herzig, Molekular-Pharmakologe, Helmholtz-Diabetes-Zentrum in München
  • Verena Buchinger-Kähler, Allgemeinmedizinerin, Buchinger-Klinik in Bad Pyrmont
  • Ute Merk, Fastenleiterin im Kloster Benediktbeuern
  • Frank Madeo, Altersforscher, Professor für Molekularbiologie am Institut für molekulare Biowissenschaften in Graz
  • Andreas Prokesch, Molekularbiologe, medizinische Universität Graz
Folgende Themen werden u.a. angesprochen:
  • Fasten als Therapie
  • Heilfasten (Buchinger, Hildegard)
  • Autophagie, Spermidin
  • Ketokörper
  • ketogene Ernährung
Sven Sparding hat in seinm Blog übrigens auch einen Artikel Sinn & Zweck von Aminosäuren bei Intermittent Fasting.
Er gibt Antwort auf die Frage: Welche Personen sollten Intervallfasten nicht anwenden? Zum Beispiel rät er Menschen mit Stoffwechselerkrankungen davon ab.
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Hamburgerin 46 Kommentare Angemeldet am: 18.10.2018

Hallo, ich habe eine Frage an die Experten in Sachen Intervallfasten.

Und zwar stelle ich seit einiger Zeit fest, dass mein Nüchternzucker immer weiter nach oben tendiert. Der letzte Check war schon bei 120, davor immer recht konstant um die 100. Der HbA1c Wert liegt aber im guten Bereich um die 5,4.

Ich ernähre mich zwar in Richtung Low Carb (schon lange) aber weder ketogen noch besonders streng in Bezug auf KH Vermeidung. Will sagen, es gibt durchaus Obst in kleinen Mengen, manchmal Kartoffeln und Hafer. An Gemüse esse ich, worauf ich Lust habe. Fastenphase meist von 19:00 bis 12:00 Uhr Folgetag.

Meine Frage dazu ist, ob es sein kann, dass dieses Fasten mit der kontinuierlichen Steigung des Nüchternzuckers in Verbindung stehen könnte? Zeitgleich muss ich allerdings sagen, dass ich seit dem Sommer Hashimoto Diagnose habe und die Werte noch nicht im wirklich guten BEreich sind.

Ich möchte mir mit dem Fasten ja was Gutes tun und nicht ggf. als Brandbeschleuniger anwenden.

 

 

 

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Thomas V. 6036 Kommentare Angemeldet am: 22.05.2018

Ok Thorsten, dann redeten wir aneinander vorbei. Ich meinte AMPK, die Autophagie setzt natürlich später ein, da sind 6 bis 8 Std schon sportlich!

 

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:-) 7234 Kommentare Angemeldet am: 22.05.2018

Hi Thomas,

"Da halte ich 8 Std für zu lange. Wie kommst du auf die Zahl?"

wenn ich mich nicht irre, habe ich das aus dem Vortragsvideo von Dr. Frank Madeo über Autophagie / Spermidin. Ob 8h jetzt zu lange ist, oder ob es schon nach 4-6h losgeht, sehe ich eher in der individuellen Schwankungsbreite. Stark abhängig von Art und Umfang der letzten Nahrung, der eigenen Konstitution und dem Aktivitätslevel. Der übergewichtige Bürohengst wird am Schreibtsich nach der Schweinshaxe mit Sättigungsbeilage sicher länger benötigen, als der kernige Gerüstbauer. Ich habe für mich nur abgespeichert, dass weniger als 6h Nahrungskarenz i.d.R. nicht zu einem nennenswerten Autophagie-Level führen (wenn man nicht mit anderen Maßnahmen deutlich unterstützt).

Und was man auch berücksichtigen sollte: das Thema auch nicht übertreiben. Irgenwann ist der ganze Schrott abgebaut und recycelt und ein Mehr bringt dann keinen weiteren Vorteil. Und man willja auch nicht, dass der Stoffwechsel insgesamt langfristig herunter fährt.

Insgesamt denke ich, dass man auch hier (frei nach  Pareto) schon mit geringem Aufwand einen hohen Nutzen erzielen kann.

LG
Thorsten

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Thomas V. 6036 Kommentare Angemeldet am: 22.05.2018

Korrektur: natürlich strömt kein Glutamin ein, sonder G l u c a g o n.

Die Autokorrektur macht daraus immer wieder Glutamin 

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Thomas V. 6036 Kommentare Angemeldet am: 22.05.2018

Meinst du mit umsteigen den Beginn der AMPK?

Da halte ich 8 Std für zu lange. Wie kommst du auf die Zahl?

Der Begriff Schalter ist zu statisch, ok. Ich sehe es eher wie eine Kupplung. Insulin geht allmählich zurück, Glutamin strömt allmählich ein und die katabolen Prozesse werden pö a pö eingeleitet. Spätestens wenn man Hunger hat, würde ich sagen, dass man auf dem katabolen Weg ist, in der AMPK...meine Vermutung, nach dem was ich so gelesen habe.

Genauso, wie ich den katabolen Signalweg innerhalb einer halben Stunde beenden kann, kann ich den anabolen.Weg beenden: ich esse eine Portion schneller Kohlenhydrate ohne Fett, nach 2 Stunden sind die verbrannt, der Glucosespiegel ist im Keller, dann habe ich Hunger, werde katabol. Natürlich bin ich dann noch lange nicht in der Autophagy.

Wenn ich 5 Std Pause zwischen 2 Mahlzeiten habe, gehe ich davon aus, dass ich seit einiger Zeit schon auf AMPK laufe.

 

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:-) 7234 Kommentare Angemeldet am: 22.05.2018

"Wann würdest du vermuten, dass der Schalter umgelegt wird?"

Schalter ist mir zu hart. Der Mensch funktioniert nicht binär.  Deswegen halte ich auch das Gerede von "schaltet" irgendwas ab Unsinn. 

So gesehen würde ich vermuten, dass der Körper spätestens nach 8h Nahrungskarenz beginnt, umzusteuern; wenn man nicht einen BMI >40 oder ein (Fress)Orgie veranstaltet hat. Nach 48h sollte dann maximal umgesteuert dein und der Körper würde sich selbst kanibalisieren; über die Autophagie hinaus. Mit Nüchtern-Ausdauer(!)Sport wird das noch um einiges schneller gehen.

LG Thorsten 

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Robert K. 3838 Kommentare Angemeldet am: 28.05.2018

Hallo Thomas, hallo Thorsten,

wenn man mit Katabol ganz allgemein abbauend meint, dann stimmt das schon, was Thomas geschrieben hat. Sobald Insulin richtig niedrig ist (was bei ca. 60% der Deutschen nicht mehr passiert, auch über Nacht nich...bei den Amis sind es inzwischen ca. 90%), wird ja Fett abgebaut. Daher ist das dann schon eine katabole Stoffwechsellage. Es müssen ja nicht zwingend die Muskeln abgebaut werden! Auch die Vorräte an Glukose in der Leber werden freigegen, so wie es vorgesehen ist.

Aber dafür MUSS Insulin niedrig sein. Und Glukagon steigen.

VG,

Robert

PS: Sport beschleunigt die Autophagie.

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Thomas V. 6036 Kommentare Angemeldet am: 22.05.2018

Ok Thorsten, leuchter ein.  Wenn zellulären alles abgesättigt ist, wird sicher noch kein Mangel registriert werden. Aber irgendwann wird bei absinkendem Angebot, auf AMPK umgestellt werden. Die Frage ist nur wann...Spätestens bei absinkendem Insulin plus Sport müsste es losgehen. Dann wird verstärkt verbraucht und es kommt nichts nach. 

Spätestens wenn das Glykagon ins Spiel kommt, müsste es soweit sein.

Wann würdest du vermuten, dass der Schalter umgelegt wird?

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