Forum: Gesundheit - News 1.12. Intervallfasten

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:-) 7234 Kommentare Angemeldet am: 22.05.2018

Hi Thomas,

"Sinkt das Insulin, wird es als Nährstoffverknappung gewertet und der Stoffwechsel schaltet um-katabol."

würde ich so nicht stehen lassen wollen. Der Insulin-Level hängt natürlich auch maßgeblich von der Insulinsensitivität ab. Nur weil jemand insulinsensitiv ist und einen niedrigen Insulinspiegel hat, bedeutet das nicht, dass die Zellen Glucosemangel oder Energiemangel erleiden und katabol werden.

LG
Thorsten

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Lollapalooza 133 Kommentare Angemeldet am: 22.09.2020

Übrigens, danke fürs Kompliment, aber ich maße mir nicht an, R3f8 zu sein. Ich bin nur R3D8, ein einfaches Nachfolgemodell von R2D2.

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Lollapalooza 133 Kommentare Angemeldet am: 22.09.2020

Ah, dann spielt der Botenstoff Insulin hier eine entscheidende Rolle. Worauf ja viele (Jason Fung, ...) dann schließlich großen Wert legen.

Bei meinen Fragen hat auch ein wenig mitgeschwungen, ob diese biochemischen Stoffwechselprozesse bisher nur im Labor bei Zellkulturen oder an Leberzellen von Mäusen untersucht worden sind, ob man das alles auch ohne weiteres auf den Menschen anwenden kann. Bei der Diskussion übers Intervallfasten gibt's ja manchmal die Kritik, dass man von Erkenntnissen, die an Mäusen gewonnen wurden, nicht so ohne weiteres auf den menschlichen Metabolismus schließen kann.

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Thomas V. 6036 Kommentare Angemeldet am: 22.05.2018

R3f8, du musst dir das vorstellen, wie einen zellulären Seismografen, der ständig überwacht, ob genügend Nährstoffe vorhanden sind.

Insulin signalisiert, alles in Ordnung-anabol. Sinkt das Insulin, wird es als Nährstoffverknappung gewertet und der Stoffwechsel schaltet um-katabol.

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Thomas V. 6036 Kommentare Angemeldet am: 22.05.2018

Du isst etwas, Insulin wird ausgeschüttet, mTor wird aktiviert.

Nach ca. 2 Stunden sinkt der Insulinspiegel, Dein Körper registriert die Nahrungsknappheit und schaltet auf AMPK. Jetzt wird alles zellulär darauf vorbereitet, dass wenn wieder etwas gegessen wird, diese optimal verwendet werden kann, dort landet, wo es benötigt wird.

Diese Prozesse laufen natürlich im gesamten Organismus ab.

Treibt man Sport, wird verstärkt Glucose, auch ohne Insulin in die Muskulatur gezogen. Wann AMPK aktiviert wird, ist abhängig von der letzten Nahrungsaufnahme. In beiden Fällen vermute ich...Ich weiss es nicht;-)... dass jeweils bach ca 30Min AMPK, oder im anderen Fall, mTor aktiviert wird.

Läuft man nüchtern los, oder 3 Std nach der letzten Mahlzeit, dann befindet man sich eh schon in der AMPK.

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Lollapalooza 133 Kommentare Angemeldet am: 22.09.2020

Ich habe da mal eine Zwischenfrage zum Metabolismus. Hier ist von den beiden Signalwegen APMK vs. mTOR die Rede. Wie muss ich mir das vorstellen?

Hat der (menschliche) Organismus zu einem gegebenen Zeitpunkt überall denselben Stoffwechselweg (gleichgerichtet wie Kompassnadeln in einem Magnetfeld), oder entscheidet jede Körperzelle autonom je nach ihrem individuellen Energiezustand über ihre derzeitige Stoffwechsellage? Spielt die Zellart eine Rolle, also ob es sich um eine Muskelzelle, Blutzelle, Fettzelle, Nervenzelle etc. handelt?

Was sind so die Latenzzeiten, wie lange braucht es zum Beispiel nach der Eiweißzufuhr, bis auf mTOR geschaltet wird? Oder wie lange muss man laufen, um auf APMK zu wechseln?

 

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Steph 173 Kommentare Angemeldet am: 06.07.2018

Möchte man abnehmen finde ich das als Hilfsmittel ziemlich gut. Vorausgesetzt man ist ein typischer Deutscher mit high Carb, high fat Ernährung und etlichen Malen Kalorienaufnahme pro Tag. Dann kämpft man nämlich erstmal mit der Reduzierung auf weniger Mahlzeiten und wenn man Low Carb macht auch noch mit dem Zuckerentzug.

Der Eiweißshake sättigt und spart auch Kalorien, weil man dadurch was höherkalorisches nicht isst. Funktioniert bei uns in der Praxis recht gut.

 

P.S. sorry für den Doublepost

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Steph 173 Kommentare Angemeldet am: 06.07.2018

@Thomas du hast natürlich absolut recht. Ich habe mich missverständlich ausgedrückt.

Ich wollte sagen, dass der Tipp vom Doc Übergewichtigen trotzdem hilft. Also nur 3x Kalorienaufnahme am Tag oder 16/8. Trotz zusätzlicher Eiweiß-Shakes zwischendrin! Das ist zwar kein Fasten mehr, sorgt aber für eine verbesserte Blutzuckerstabilität, die der typische Übergewichtige nicht kennt. Das stabilisiert auf Dauer Hunger & Appetit, sodass es den Eiweißshake irgendwann nicht mehr braucht. 

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Thomas V. 6036 Kommentare Angemeldet am: 22.05.2018

Eigenartig Thorsten,  irgendwie hatte ich es abgespeichert, das Glycin die einzige nichtessentielle Aminosäure ist, die insulinogen ist. Dem Artikel ist es ja nicht so...den kannte ich schon! Es war aber interessant, mit meinem jetzigen Wissen, den noch einmal zu lesen.

Vor allem die Idee, zum Essen Glycin zu nehmen finde ich einen guten Tip!  Da Kaffee die Autophagie aktivieren kann, dürfte es zusammen mit Glycin zum Booster werden.

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:-) 7234 Kommentare Angemeldet am: 22.05.2018

Hi Thomas,

Glycin ist meines Wissens nach nicht insulinogen.

Die gute Nachricht: Glycin hilft nur nach, wenn der Blutzucker hoch ist (also nach Mahlzeiten), bringt dich also nicht in einen Unterzuckerzustand und – noch viel besser – provoziert als Aminosäure auch keinen Insulinanstieg.

https://edubily.de/hormonhaushalt/insulin-sensitivitaet-und-jungfraeuliche-haut/

LG Thorsten 

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