Forum: Gesundheit - News v. 30.03.20 Beinamputation? Lieber nicht …

Hallo Thorsten,

herzlichen Dank für deinen Beitrag und deine Sicht der Dinge...

Gruss

Greg

Feiner Beitrag, Thorsten! 

Hoffentlich artet das hier nicht wieder zu einem Hahnenkampf aus!

Lieber Greg,

Strunz-News sind noch keine Studien, ebensowenig Focus-Artikel.

Eine Aussage "Wir wissen, dass eine Ernährungsweise mit einem hohen Anteil an gesättigten Fettsäuren (tierische Fette), Transfetten (Pommes) und einfachen Zuckern chronische Entzündungsreaktionen fördert".
ist sicher nicht zu beanstanden, stellt aber etwas anderes dar, als ein "DER ZUCKERANSTIEG IM BLUT NACH EINER[?] MAHLZEIT IST DER HAUPTGRUND FÜR CHRONISCHE ENTZÜNDUNGEN IM KÖRPER".
Auch ein Vergleich zwischen Kokosöl und Distelöl ist kein Beleg für chronische Entzündungen aufgrund Zuckeranstieg im Blut nach einer Mahlzeit. Ich denke wir haben aber einen Konsens, wenn es darum geht, dass chronisch hohe BZ Spiegel, Insulinresistenz und zuviel Fuktose zu chronischen Entzündungen im Körper führen. Wobei ein BZ Anstieg nach einer Mahlzeit erst einmal etwas völlig normales und per sé nichts Ungesundes ist. Erst aus Art, Höhe und Häufigkeit kann sich ein gesundheitliches Problem ergeben.

Zum Thema Anstieg von Endzündungsfaktoren nach Zucker [Glukose] Konsum:
Effects of tumor necrosis factor-alpha on glucose metabolism in cultured human muscle cells from nondiabetic and type 2 diabetic subjects
"TNF alpha stimulated glucose uptake to a greater extent than insulin"

High glucose concentrations induce TNF-α production through the down-regulation of CD33 in primary human monocytes
"we studied CD33 expression and inflammatory cytokine secretion in freshly isolated monocytes from patients with type 2 diabetes. To evaluate the effects of hyperglycemia, monocytes from healthy donors were cultured with different glucose concentrations (15-50 mmol/l D-glucose), and CD33 expression and inflammatory cytokine production were assessed"
15-50 mmol/l D-glucose ist extrem hoch und entspricht einem BZ 420mg/dl bis 1400mg/dl (!)

"Results

CD33 expression was significantly decreased in monocytes from patients with type 2 diabetes, and higher levels of TNF-α, IL-8 and IL-12p70 were detected in the plasma of patients compared to healthy donors.
Under high glucose conditions, CD33 protein and mRNA expression was significantly decreased, whereas spontaneous TNF-α secretion and SOCS-3 mRNA expression were increased in monocytes from healthy donors.
Furthermore, the down-regulation of CD33 and increase in TNF-α production were prevented when monocytes were treated with the antioxidant α-tocopherol and cultured under high glucose conditions."

Es betrifft also (wieder einmal vor allem Diabetiker; und lässt sich durch Vitamin E verhindern/begrenzen. Wichtiger aber, mal zu sehen, welche BZ Level dafür nötig sind. Als fragwürdig sehe ich dabei, wenn in den News Entzündungswerte von insulinresistenten Diabetikern nach KH-Mast mit Normalwerten von Gesunden verglichen werden. Das ist für mich Drohmedizin.

An dieser Stelle sei auf den sog. Food-Insulin-Index verwiesen, der komplette Mahlzeiten und nicht bloß Einzelbestandteile bewertet (Mahlzeiten normiert auf 2000kcal).
Weißbrot wurde hier mit einem FFI von 100 definiert. Pizza mit Coca-Cola landet dabei z.B. bei 61, Pasta mit Linsen bei 49 und ein Steak mit Kartoffeln bei 86.

Food insulin index: physiologic basis for predicting insulin demand evoked by composite meals

Schon der Wissenschaftphilosoph Karl Popper hat ausgeführt: "Der Naturwissenschaftler ist ebenso parteiisch wie alle anderen Menschen" und "er ist leider "gewöhnlich äußerst einseitig und parteiisch für seine eigenen Ideen eingenommen."
Da macht (leider) auch Dr. Strunz keine Ausnahme.

LG
Thorsten

Hallo bluesisk,

hier 2 News mit den passenden Studien dazu

https://www.strunz.com/news/jetzt-kommts-dicke.html

https://www.strunz.com/news/getreide.html

und die News auf drstrunz. de vom 14.06.2010

"Herzinfarkt, Diabetex, Rheuma und Krebs basieren auf, hängen zusammen mit, werden verstärkt durch Entzündungen. Durch chronische Entzündungen im Körper. Leicht und bei jedem von Ihnen sofort messbar mit einem einzigen Blutwert, dem hsCRP.

Das ist das Fazit eines schön geschriebenen Artikels in Focus 13/2010. Mit dem wundervollen Titel "Feuer im Körper".

Und Ursache dieser Entzündungen sei Fehlernährung. Präziser formuliert von Dr. McIntosh von der Universität Florida:

"Wir wissen, dass eine Ernährungsweise mit einem hohen Anteil an gesättigten Fettsäuren (tierische Fette), Transfetten (Pommes) und einfachen Zuckern chronische Entzündungsreaktionen fördert".

Das war's eigentlich. Könnte man zusammenfassen mit "tierisches Fett und Industriemüll". Und da genügt ja schon eine einzige Mahlzeit. Wissen wir heute. Da staunen auch die Ärzte:

Der Kardiologe Dr. Nicholls von der Cleveland-Clinic hat Versuchsteilnehmer zwei mal gefüttert. Mit Karottentorte und Milchshake. Nur: Einmal wurde Kuchen und Shake mit Kokosöl hergestellt, das zweite mal mit Distelöl. Kokosöl bedeutet ungesunde, gesättigte Fettsäuren, Distelöl bedeutet gesunde, mehrfach ungesättigte Fette.

Sechs Stunden nach der Mahlzeit waren die Entzündungswerte im Blut wie auch in der Gefäßwand nach Kokosöl deutlich erhöht. Dagegen waren diese gefährlichen Werte nach Distelöl nicht nur nicht angestiegen, sondern sogar abgefallen.

Und was passiert, wenn Sie Zucker essen? Schnelle Kohlenhydrate? Da schreibe ich Ihnen einfach mal drei im Blut gemessene Werte hin. Drei typische Entzündungsfaktoren. Die nach Zucker sofort ansteigen:

Tumornekrosefaktor --- 5.370 --- normal 135 - 2.100
Interferron-Gamma --- 8.668 --- normal 500 – 3.000
Interleukin 2 --- 960 --- normal unter 100

Das messen wir Ärzte. In Ihrem Blut. Jeden Tag. Routinemäßig. Wenn Sie Nudeln essen. Oder Kartoffeln. Und Sie wundern sich. Sie wundern sich, weshalb 50% der Deutschen an ihren Blutgefäßen sterben. Nein, Stopp: An den beschädigten Blutgefäßen. An Blutgefäßen, deren spiegelnd glatte Innenschicht durch Entzündung rau, porös, rissig wird. Da lagert sich dann was ab. Heißt im Endeffekt Herzinfarkt.

Zum Trost noch ein netter Satz von Dr. McIntosh: "Unser Körper reagiert auf gesundes Essen wie auf eine gute Medizin". Heißt: Heilung ist ganz einfach."

Gruss

Greg

In der heutigen (wie natürlich öfter auch in weiteren Publikationen) schreibt Dr. Strunz mit bezug auf eine News vom 28.0214 (darin steht aber nichts zum Thema):

„DER ZUCKERANSTIEG IM BLUT NACH EINER MAHLZEIT IST DER HAUPTGRUND FÜR CHRONISCHE ENTZÜNDUNGEN IM KÖRPER"

Für mich ist das zunächst eine unbelegte Behauptung, die durch keine mir bekannte Studie belegt ist. 

Habt ihr belastbare Quellen?

Danke!

bluesisk