Forum: Gesundheit - News vom 16.05. von Robert
Hallo Patricia,
bei einem Glutamin Mangel sollte Glutamin eingenommen werden (je nach Laborwert), damit die Immunzellen evtl. Mikrotumore sowie Erreger zerstören können. Außerdem wird Glutamin u.a. zur Bilundung von Glutathion sowie Neurotransmittern benötigt (z.B. Glutamat). Zu viel Glutamin ist auch nicht gut für den Körper, aber es hängt auch vom Verbrauch ab (z.B. bei Leaky Gut). Viele Grüße!
Roger
Hallo Roger,
Lena fragte allgemein, ob man mit den Aussagen der News Glutamin supplementieren sollte (sie schrieb zwar substituieren, aber ich denke, dass sie supplementieren meinte). Da Du dann schriebst, dass dies nur schade, wenn Krebs diagnostiziert sei, gab ich zu bedenken, dass wir immer Krebszellen in uns tragen, die unser Immunsystem beseitigt und die ich nicht füttern will.
Bei einer gesunden, abwechslungsreichen Ernährung bekomme ich genug Glutamin und will nicht durch zusätzliches Glutamin meine vorhandenen Krebszellen anfeuern.
Hallo Patricia,
Immunzellen benötigen auch Glutamin und sie zerstören u.a. Krebzellen (z.B. NK Zellen). Es hängt also von der Therapie ab und die Strategie sollte z.B. gemeinsam mit dem Privatarzt/HP entschieden werden. Viele Grüße!
Roger
Hallo zusammen,
deshalb steht ja auch auf jeder Verpackung von NEM`S das die Einnahme nicht ein Ersatz für eine ausgewogene Ernährung........ist.
Leider gibt es nicht die Wundermittel für die perfekte Gesundheit und jede Substanz hat auch Nebenwirkungen. Und die Dosis macht auch halt das Gift.
Oftmals wird hier ja der Eindruck vermittelt, Gesundheit wäre leicht zu sublementieren. Es wird oftmals viel versprochen und die Realitäten sehen doch leider dann anders aus.
Mein Tinitus ist auch nach ettlichen Jahren hochdosierter Einnahme von Magnesium noch geblieben. Ein Doc hat mir gesagt, bekommen wir weg. Mein Einwand darauf, dass ich von Tinitus Heilung nichts gehört habe- doch das hätten Patienten berichtet.
Hallo Judy,
Lena hatte in ihrem Ausgangspost geschrieben „Darf ich aus diesem Beitrag schließen, dass die Substitution von Glutamin doch keine so gute Idee ist?“
Darauf schrieb Roger: „Glutamin ist nur "gefährlich", wenn du z.B. an Krebs leidest.“
Deshalb erinnerte ich mit meinem Kommentar vom 23.05.2024 daran, dass auch ein insgesamt gesunder Mensch Krebszellen in sich trägt, die er nicht füttern will, sondern die sein Immunsystem bekämpfen soll.
Du schreibst dann: „Glutamin ist eine sehr wichtige Aminosäure - aber auch der Krebs braucht sie zum Wachsen. Und diesen "Glutamin-Weg" kann man blockieren.“ Und: „Es gibt allerdings Medikamente bzw. NEMs die den Stoffwechselweg Glutamin blockieren.“
Also würde ich Lenas Frage bejahen, denn ich nehme doch nicht ein NEM ein und dann noch ein zweites, um das erste zu blockieren. Zumindest in Bezug auf Krebs.
@Patricia
Hallo Patricia,
Du hast gar nichts falsch gemacht! Es ist meiner Meinung nach einfach so, dass man "alles richtig machen kann" - und trotzdem an Krebs erkranken kann. Ernährung allein verhindert das nicht, ich habe die Erfahrung gemacht, dass mein Krebs bei ketogener (!) Ernährung (+ täglicher Bewegung) erst recht gewachsen ist "wie Bolle" - er hat sich einen anderen Stoffwechselweg gesucht, um zu überleben. Und eben diese verschiedenen Stoffwechselwege kann man blockieren. Diese Therapie folgt dem Stoffwechsel-Ansatz, nicht dem Genveränderungs-Ansatz - und ist der "Schulmedizin" weitgehend unbekannt.
Und natürlich hast Du recht, man sollte sich vielseitig ernähren, denn ein gesundes Darmmikrobiom ist elementar. Super dabei wäre, wenn man seine Genetik kennt und beachten kann. Bei mir z. B. ist das Gen "defekt", das Beta Carotin in Vitamin A umwandelt. Möhrchen futtern hilft bei mir nicht viel, besser ist, Vitamin A direkt aufzunehmen in welcher Form auch immer. Nur ein Beispiel. Davon gibt es viele andere, Robert hat ein Buch dazu geschrieben (danke, Robert!).
Und noch mehr Beispiele: Ich kenne Krebskranke, die ernähren sich vegetarisch und sind gesund geworden (unter dieser Stoffwechseltherapie), andere ernähren sich carnivor (!) - mit demselben Ergebnis. Bei Krebs gibt es eben nicht die "one fits all" Therapie. Leider.
LG, Judy
Hallo Thomas,
„...und unter vielseitiger, gesunder Kost versteht jeder etwas anderes;-)“
Bezüglich vielseitiger Kost dürfte kein allzu großer Dissens herrschen. Für die meisten sind wahrscheinlich eine vegane oder eine carnivore Ernährung nicht vielseitig und nicht ein ganzes Leben lang durchführbar. Eine vielseitige Kost ist ganz wichtig für ein gesundes, vielfältiges Darmmikrobiom.
Unter gesunder Ernährung verstehen in der Tat ganz viele Leute etwas ganz Unterschiedliches.
Für mich ist meine Ernährung gesund, wenn ich mich wohlfühle und ich 1mal am Tag Stuhlgang habe und das Toilettenpapier sauber bleibt. Das hat uns unsere Mutter als Kinder beigebracht und darauf habe ich mein ganzes Leben lang geachtet und bin immer gesund geblieben.
Hallo Judy,
„gesund zu leben und sich gesund ernähren und damit Krebs zu verhindern ist etwas völlig anderes, als sich zu ernähren wenn man schon Krebs HAT “
Da Du zum zweiten Mal Krebs hast, hast Du Dich natürlich sehr viel mehr als ich mit Ernährung bei Krebs befasst und kannst sicher eher beurteilen, was bei Krebs beachtet werden soll.
Kannst Du mir bitte erklären, warum meine Überlegung vom 23.05. falsch sein soll?
Hallo zusammen,
gesund zu leben und sich gesund ernähren und damit Krebs zu verhindern ist etwas völlig anderes, als sich zu ernähren wenn man schon Krebs HAT. Das habe ich gemeint. Krebs nimmt nach meinem Verständnis Stoffwechselwege, die man mit geeigneten Mitteln blockieren kann - darunter sind Medikamente im "Off-Label-Use" und diverse NEMs. Glutamin ist eine sehr wichtige Aminosäure - aber auch der Krebs braucht sie zum Wachsen. Und diesen "Glutamin-Weg" kann man blockieren. Ernährung allein nützt da leider gar nichts, weder paleo noch keto noch sonstwie ;-).
LG Judy
...und unter vielseitiger, gesunder Kost versteht jeder etwas anderes;-)