Forum: Gesundheit - News vom 16.6.: Macht Rotwein kreativ?
Hallo Thomas,
ich wollte lediglich die Argumente des Docs einmal an dieser Stelle nennen :-). Es sind nur z.T. meine Argumente.
Aber Du bringst ein ganz wichtiges Stichwort:
1) "Vielleicht..." ...ja vielleicht liegt es an der Geselligkeit, vielleicht am höheren Vitamin D Spiegel in F., vielleicht dass man in F. Essen geniesst im Ggs. zu Deutschland, wo es nix kosten darf und schnell gehen muss. Vielleicht (sehr wahrscheinlich sogar) am Verzehr von mehr tierischen Fetten... Vielleicht...liegt es gar nicht am Rotwein :)
und damit 2) Es sind epidemoiologische Studien. Der Inbegriff der Unsicherheit.
Man bräuchte 2 Gruppen, um eine klinische Studie durchzuführen. Nur wird man keine Gruppe bekommen, die 5-20 Jahre total auf Alkohol verzichtet, denn:
"Normalerweise" geniesse ich ja auch am WE 1-2 Glas Rotwein :) ...ist ja nicht so, dass ich nicht total im Thema war. Aktuell könnte ich in die Gruppe eintreten ;-)
Und der Doc führt die Mormonen an, da die keinen Alkohol trinken UND keine Alki-Leber haben. Was besseres wirst Du zum Vergleich nicht finden. Ich kenne echt wenige, die im Leben kein Problem mit Alk hatten UND keinen trinken. Mein Schwiegerpaps ist so einer...der trinkt vielleicht mal einen Wiskey zu Weihnachten. Vielleicht. Sonst nur Tee...er war aber auch professioneller Sportler.
Aber nur eine klinische Studie wird uns eine statistische Wahrheit liefern. Wie gesagt...vielleicht kommt ja mal was aus der PURE Studie zum Thema...sollte da eigentlich mit möglich sein. Wenn einer die Daten in diese Richtung auswertet bzw. die auch nach Alk gefragt haben.
VG,
Robert
Ach so, noch was . Thomas, Alkohol ist ein Kohlenhydrat; und ein potentiell „böses“ noch dazu.
Vor lauter angedrohter vermeintlicher Nicht-Frohmedizin, sollten die Ars Vivendi nicht unterschätzen.
Für mach Einen mag ein entspannt zelebriertes gelegentliches Glas Wein viel mehr positive gesundheitliche Effekte haben (Genuß, Entspannung, Entstressung), als der bloße Alkoholanteil negative gesundheitliche Effekte mit bringt.
Saufen/Alkoholismus sind da dann schon rein mengenmäßig außen vor; vom mangelnden Zelebrieren beim bloßen in sich rein Schütten ganz zu schweigen.
Und ja, Alkohol lößt Fette; auch (in geringem Umfang) aus den Blutgefäßen. Man sollte dann halt nur nicht gerade die Adern mit einer Extraportion (Nahrungsmittel)Fett fluten. Die dann benötigte Menge Alkohol wäre wohl schon allein mengenmäßig wieder eher ungesund.
Wie mit so Vielem: Nicht asketisch, nicht dogmatisch, nicht übertreiben, nicht chronisch. Aber gerne nach Augenmaß ab und an mal ein bisschen; wenn man‘s mag und verträgt.
LG,Thorsten
Oh man Robert, die Mormonen anzuführen und die Gruppe der 50-70jährigen als mit zu vielen Exalkis zu defamieren...dass zeigt mir lediglich, dass keine Argumente vorliegen!
Die Mormonen leben völlig anders, als die Amerikaner. Sie leben quasi in der Zeit vor 200 Jahren. Sie haben ein völlig anderes Sozialleben, als der normale Amerikaner. Sie essen völlig anders, als der Normalamerikaner, haben eine völlig anderen Lebensstil. Die Männer haben mehrere Frauen, alles Kriterien für ein längeres Leben...na ja, ein Mann und mehrere Frauen, ob das lebensverlängernd wirkt, darüber kann man streiten:-)
Jetzt aber gerade die Alkoholabstinenz der Mormonen, als lebensverlängerndes Kriterium herauszugreifen...also, ich bitte…
Vielleicht liegt das geringere Vorkommen von kardiovaskulären Problemen bei den Franzosen nicht nur am Rotweinkonsum allein, sondern an der Geselligkeit, die damit einhergeht. Frohgenuss eben, anstatt moralinsaures Zeigefingerschwingen.
Inzwischen sieht man nicht nur das Resveratol, als positiven Faktor gegen die Arteriensklerose, sondern vor allem auch den Alkohol selbst. Dieser soll, ganz banal...im Blut genauso wirken, wie in einem Haushalts-Fettreiniger, er löst das Fett/Plaques aus den Arterien. Voraussetzung dafür ist allerdingst der moderate Einsatz. Ein Zuviel bewirkt das Gegenteil – siehe Schnaps, der lebensverkürzend wirkt.
Darum, Rotwein wirkt lebensverlängernd gegenüber einem Abstinenzler. Selbst Weisswein wirkt ähnlich, wenn auch nicht so stark, da er noch viele sekundäre Pflanzenwirkstoffe beinhaltet. Man sollte nicht vergessen, dass Wein ein Konzentrat der Traube darstellt, bei der der Fruchtzucker zu Alkohol vergoren wurde!
Trockener Wein darf maximal 5g Zucker auf den Liter aufweisen...maximal! Das macht bei einem guten Glas Rotwein maximal 1g Zucker (Fructose) pro Glas, eher weniger.
Das perfekt LowCarb-Getränk! Frohmedizin trifft auf Frohgenuss!
Ich seh's wie Robert - auch muss ich an meine über 80jährige fitte Tante denken, die Alkohol vielleicht dreimal im Jahr anfasst. Bei meiner Großmutter war's ähnlich, die ist immerhin 86 geworden (hatte aber andere Probleme - Osteoporose...woran sie auch gestorben ist).
Gegenbeispiel: Mein Vater, Bruder meiner Tante, ein Jahr älter, und was an dem nicht schon alles kaputt und rausoperiert ist.... der hat gerne mal ein Bier getrunken, phasenweise auch gerne mal mehr.
Hallo Thomas,
ich bin da nicht so sicher :-) ...es gibt einfach keine vernünftige Kontrollgruppe, sprich keine klinische Studie.
Wo das ggf. draus hervorgehen könnte wäre die aktuell noch laufeden PURE Studie!
Aber bislang basiert diese Annahme "Das eine Glas Wein verlängert das Leben, schaut doch nach Frankreich" auf epidemiologioschen Studien und die sind "mit Vorsicht" zu geniessen, siehe Ancel Keys, wa?
;-)
Der Doc führt gern die Mormonen an als "Abstinenzler", und er meint, dass die Länger leben als wir Normalos. Keine Ahnung ob das stimmt.
Denn man darf nicht die Gruppe 50-70 nehmen, die kein Alkohol trinken. Das mögen zu viele Ex-Alkis sein, wo die Leber nur noch bei 10% arbeitet...
So...just my 2 cents :) ...ich war ja zum Verzicht gezwungen und bin es nach wie vor, da meine Ausleitung weiter läuft :-( ...Alu ist einfach noch zu hoch...und so lange trinke ich nix. Ich muss sagen, nach nun gut 2 Jahren...mir fehlt immer weniger. Es ist auch einfach wahnsinnig schön, jeden Tag fitt um 6.00 Uhr aufzuwachen. Ohne Kopfweh...insbesondere am Sonntag. Und dieser Herzschutz, den Rotwein angeblich ausübt...nun ja...da kennen wir besseres, oder? Ketonkörper zB...oder Omega3...Q10...Mg...gute Mitos! ...keine Schwermetalle...Kalium...usw
VG,
Robert
christine: sicher!
"Fakt nach Studienlage ist doch, Weintrinker leben länger, als Alkoholabstinenzler. Biertrinker leben ähnlich lange, wie die Abstinenzler, während Liebhaber des Schnapses, eher früher abtreten."
Sicher? :-)
"Moderater Alkoholgenuss soll förderlich für das kardiovaskuläre System sein, während es Krebs eher fördert. So weit die Faktenlage."
Sicher? ;-)
Touché