Forum: Gesundheit - Pantothensäure als Antihistamin / Wirkweise?

Hi Nicole,

es gibt da auch so Feinheiten, die mir erst auffallen, wenn ich das Thema mit Abstand betrachte.
Zum Beispiel hat es in der Tat Auswirkungen bei vermehrter Einnahme - und vermehrten Bedarf an CFM-Whey-Protein - ein Eiweiß zu nehmen, dass auch Vitamin-C enthält. (In meiner täglichen Routine "Man nehme Eiweiß" hatte ich das nicht wirklich ausreichend in meinem Blickwinkel.) Man kommt ja bei erhöhten Bedarf an AS nicht um das Thema Histamin- und Histidingehalt von Aminosäurepräparaten / Eiweiß nicht vorbei. Ansonsten müsste man sich nach Messung der AS im Blut recht kostenaufwendig AS-Infusionen zusammenstellen lassen, was jedoch auf Dauer verdammt hohe Kosten verursacht.

Thema Low-Carb: Ein ganz wichtiger Hinweis, besten Dank dafür. Habe die letzten Monate allein mit Low-Carb etwas abgenommen, jedoch hatte ich das nicht in voller Konsequenz durchgezogen. Da ist sicher noch mehr drin.

Die 5 g Vitamin-C sind ein guter Orientierungswert. (Vielleicht brauche ich mit B 5 nur 4 g Vitamin-C ?)
Mein Histamin-Wert vom 13.08.2019: 9,41 nmol/l im Plasma, Normalwert ist unter 9 nmol/l. Hiervon ausgehend hatte ich nicht angenommen, 5 g Vitamin-C wirklich zu brauchen. (Oder ich hatte mit dem damaligen Präparat mit der zeitverzögerten Abgabe von bis zu 10 h bei 2 - 3 g einfach Glück gehabt.)

Besten Dank für dein Feedback, Liebe Grüße,

Claudia

Bei mir wurde eine Histaminintoleranz diagnostiziert, 1 Jahr lang habe ich mich damit herumgeschlagen, war auch 2x in einem Monat in der Notfall-Spitalsambulanz, weil Haut- und Hausarzt überfordert waren. Die Cortisontablette hatte immer in der Geldbörse, falls eine Reaktion (Quaddeln, Juckreiz, Röte, geschwollenes Gesicht) auf irgendein Essen kam.

Durch Zufall bin ich (wieder) auf den Doc hier gekommen und habe meine Ernährung auf Low Carb/Ketose umgestellt. Nach einem Monat war ich beschwerdefrei, kann seitdem alles essen, wo ich immer mit Listen aufgepasst und nachgeschaut habe, ob ich etwas essen darf. Bis jetzt sind keine einzigen Probleme mit irgendeinem Nahrungsmittel aufgetreten.

NEMs habe ich erst gleichzeitig mit der Ernährungsumstellung begonnen zu nehmen, u.a. auch Vitamin B-Komplex und einiges andere. Vitamin C nehme ich generell mind. 5g täglich.

liebe Grüße, Nicole

Hallo Martin !

Besten Dank für Dein Feedback. Kurzfristig kann ein stilles Mineralwasser mit gepufferten Vitamin-C wohl schon eine sinnvolle Lösung sein. Langfristig bringt es bei zu einseitiger / unausgewogener Pufferung die Mineralien durcheinander. "Das fühlt sich einfach erst mal nicht gut an." Man müsste es dann physiologisch puffern - nach vorhandenen Blutwerten -,was doch recht aufwendig ist.

(Betreffend Histamin: Es ist wohl am Geschicktesten, Vitamin-C und B 5 nicht zur gleichen Zeit einzunehmen. Wahrscheinlich ist es mit die beste Lösung, mehr auf die Ernährung zu achten und bei Bedarf vermehrt Vitamin-C einzunehmen. Wobei: Diese mal erhöhten Histamin-Levels nehme ich nicht allein oder vor allem ernährungsbedint wahr. Wenn der Spiegel vorerst leicht ansteigt, gibt es keine deutlich spürbaren körperlichen Rückmeldungen. Die kommen erst, wenn es "zu spät" ist. Wobei es schon eine gute Idee ist, mehr Vitamin-C einzunehmen. (!!!))

Beste Grüße,

Claudia

Hallo Claudia,

ich würde dir empfehlen dies deiner Blutanalyse entsprechend zu machen. Magnesium ist sicher gut, aber Vorsicht: Durchfall bei hoher Dosierung. Kalium macht auch Sinn, da du durch Fleischdiät eher weniger Kalium (Obst/Gemüse) bekommst.

Ansonsten kannst Du auch noch mit Kalzium und Natrium puffern. Alles als Carbonate oder Hydrogencarbonate.

alternativ: Fertige Ascorbate, die sind aber teurer wie selber machen.

LG

Martin

Hallo Matthias,

welche Form von Vitamin C würdest Du in die Flasche hinein tun? Ungepuffertes - sauer macht Lustig, aber der Zahnschmelz? - oder eher Magnesium- oder Kalziumascorbat? (Wäre dem Histamin wahrscheinlich schnurz welche Form von Vitamin-C da drin ist.)

Die Sache mit der Wasserflasche ist echt praktisch gedacht. Vorsorge ist besser als juckende Quaddeln zur besten Schlafenszeit.

Wobei, da war ein Posting im Forum, dass Magnesiumascorbat vor allem zerebral gut aufgenommen wird. Hm.., so 10 g Magnesiumascorbat,... na ja, vielleicht reichen auch 6-7g. Ob es ab hier nicht gar günstiger ist, die DAO als Kapsel vor den Mahlzeiten einzunehmen?

LG,
Claudia

Nochmal kurz zu Vitamin C: bei Histamin Problemen würde ich nicht über 2 bis 3 Gramm Vitamin C pro Tag nachdenken, sondern mehr so Richtung 10 Gramm oder mehr. Morgens in eine Flasche stilles Wasser, über den Tag trinken. Falls zu sauer, gibt es säurefreie Alternativen.

M.

Liebe Juliti,

Das „mit den Rest absetzen“ ist vor allem dahingehend gemeint, dass es nicht einfach ist die Wirkungen einzelner bestimmter Stoffe – bei Einnahme mehrerer Kandidaten - exakt festzustellen.

B 5 allein wird wohl die LGS-/LBS-Löcher allein nicht abdichten können. Jedoch können ausreichende Mengen an Vitamin-C, Niacin und B 5 das Histamin bedeutend entschärfen. Wobei die Stoffe sich auch mit der Zeit abbauen, somit gilt es herauszufinden in welcher Menge zu welchen Zeiten die beste Einnahme ist.

Warum der Burgstein einerseits bis 1 g, andererseits bis 10 g geht, finde ich schon merkwürdig. Auch ist davon auszugehen, dass B 5 verbraucht wird, wenn es Histamin entschärft, daher ist der Bedarf sowieso erstmal höher als bei Immunprozessen in denen Histamin keine Rolle spielt. Der Burgstein gibt jedoch betreffend der 10 g kein klares Zeitlimit, lediglich heißt es: Über einen längeren Zeitraum.

Schaut man sich die Art und Weise an, in der Hoffer, Klenner und viele andere orthomolekularen Mediziner gearbeitet haben, so kann man betreffend der Höchstgrenzen/Einnahmegrenzen nur verwundert mit dem Kopf schütteln. Megadosierungen… jedoch mit Wirkung. Außerdem sagt Hoffer ganz klar: Das Problem ist oftmals nicht der Wirkstoff, sondern vielmehr die zu geringe Dosierung. Wobei: Viele Erfahrungsberichte im Internet zeigen, dass manche sich mit zu hohen Dosierungen von vermeintlich sicheren NEM`s absolut zerschossen haben. Allerdings ist mir bis jetzt kein Fall bekannt, der Probleme hatte wegen einer B 5 Überdosierung.

Betreffend LGS / LBS sind sicher viele Faktoren entscheidend. Die im 1. Mail geschriebene
Spekulation auf eine „spezielle zauberhafte Sonderrolle“ von B 5 ist wohl erstmal ein Wunschdenken. (Die Integrität der Blut/Blut-Schranken ist vom gesamten B-Komplex und vielem mehr abhängig.) Wenn es so einfach wäre, so müsste es hierzu längst entsprechende Publikationen geben.

Histamin ist ein Gewebsweichmacher, auch für die Hirnhaut. Kommen dann Stoffe in das Gehirn, die da eigentlich nicht hingehören kommt es zu Entzündungen. Es kommt zu vermehrten oxidativen Stress, der Hirnzellen abbaut... Die späteren Diagnosen sind recht vielfältig. (Wobei LGS allein ausreicht, um immunologische Prozesse im Gehirn zu entfachen.)

LG,
Claudia

Liebe Claudia,

mir leuchtet das ein, was Du erzählst. Da es Dir mit der höheren Menge B5 + Vit. C besser geht, wirst Du ja wohl (bitte) nicht den Rest absetzen, denn den brauchst Du ja auch - und Deine Versuchsanordnungen klingen für mich so, als ob Du durchaus so ungefähr weißt, was Du geändert hast und was zu einer Besserung führt (Quaddeln und andere Histaminsymptome sind ja unbestechlich).

Ja, ich denke, dass Du recht haben könntest bzgl. der Dosierung als entscheidenden Faktor. Burgerstein hat sicherlich seine Gründe, warum er bis 10g geht. Das ähnelt ja durchaus manchen Dosierungsempfehlungen von Dr. Strunz und der sagt sowas ja auch nach reichlicher Überlegung und Beobachtung/Erfahrung.

Wenn es stimmt, dass B5 die Mikro-Löcher im leaky gut und leaky brain wieder abdichtet, wäre ja Deine Frage nach der Wirkungsweise schon auf einem Umweg beantwortet. Leaky gut ist ja ursächlich für Intoleranzen, Allergien etc.; leaky brain passt in meinem verständnis zu den zahlreichen mentalen und psychischen Folgen des Histamin-Overloads?

Nur so als Denkweise....

jedenfalls habe ich vorhin B5 bestellt und wenn ich es vertrage, werde ich mit der Dosis experimentieren.

Liebe Juliti,

vorerst ist mein Eindruck, dass sich eine größere Menge - als denn 0,5 g - von B 5 entscheidend auf das Histamin auswirkt. Wobei: Ich habe kein Messgerät um hier wirkliche objektive Daten präsentieren zu können. Ansonsten müsste ich alle NEM`s absetzen und lediglich B5 einnehmen, dann könnte ich diese Erfahrung ggf. korrekter "validieren".

Selbstverständlich ist ein "sich persönlich besser fühlen" kein legitimer Maßstab zu einer wissenschaftlich korrekten Beurteilung. Mir ist nur bei der Einsicht in den Burgstein diese Menge von bis zu 10 g täglich aufgefallen, die man einnehmen kann. Aktuell hatte ich neulich gegen späten Abend wieder diese juckenden Histamin-Quaddeln zwischen den Zehen, worauf ich 1 g Vitamin-C und 0,5 g B 5 einnahm. Es dauerte seine Zeit, bis die Juckreiz vorüberging. Aus diesem Anlass heraus entschied ich mich, fortan mehr B 5 einzunehmen, hinsichtlich der Quaddelbildung mit Erfolg.

Nach meiner Erfahrung kann ich mir gut vorstellen, dass manche keine situationsgerechte / adäquate Wirkung mit B 5 erzielen, weil die Dosis zu gering ist.

Allerdings muss ich auch klar sehen, dass ich betreffend B 5 auch eine vermehrte Einnahmeempfehlung aus dem Buch von Julia Ross "Mood-Cure" habe. Das betrifft PTBS (Post-Traumatisches-Belastungs-Syndrom), wobei dort keine Mengenempfehlung angegeben ist. Von Daher bin ich wohl an B 5 in besonderen Maßen ausgebrannt.

(Hoffer hat halt gesagt, dass... Und wenn Hoffer sagen würde: "Springen Sie doch einfach mal aus dem Fenster", so würde ich halt schauen das nicht aus den obersten Stockwerk zu tun. Die Erfahrung wäre mir einfach zu wichtig, ganz gleich wie sie ausgeht.) (???)

LG,
Claudia

Liebe Claudia,

"Erstes Resümee meiner Erfahrungen: Es lohnt sich vor allem mit Mengen ab 2-3 g zu arbeiten."

Welche Veränderungen bemerkst Du ab 2-3g Pantothensäure?