Forum: Gesundheit - Pille, Hormonhaushalt und Menstruationsbeschwerden

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Michaela W. 1553 Kommentare Angemeldet am: 07.02.2019

Hallo Karola, nicht die Prozent der Creme sind ausschlaggebend, sondern die Menge des Progesterons. Auch 2% Creme kann man überdosieren.(Ist mir passiert.) Man sollte bei 15-30mg pro Tag liegen. Wenn man die transdermale Applikation von Progesteron überdosiert, wird das SHBG abgesenkt. Dadurch kommt es zu erniedrigten Werten bei den gebunden Hormonen und erhöhten Werten der freien Hormone, also auch der Östrogene. Dies ist kontraproduktiv, wenn man sowieso an Östrogendominanz leidet, denn wie gesagt, durch das Übermaß an Progesteron werden die Östrogenrezeptoren hypersensibel. Deine gemessenen Werte geben genau dies wieder. Von den 200mg Progesteron in Kapseln wird der größte Teil von der Leber verstoffwechselt und ausgeschieden. Der verbleibende Rest wird nur in gebunderner Form ins Blut abgegeben. Anhand Deiner gemessenen Werte kann das nur positiv sein. Du schriebst: zu viel freies Hormon und zu wenig gebundenes Hormon. Ich rate Dir, weiterhin regelmäßig zu messen. Das kann neben dem Befinden wertvolle Hinweise auf die weitere Vorgehensweise liefern. LG, Michaela

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Karola S. 152 Kommentare Angemeldet am: 19.11.2008

Hallo Michaela, ich habe mit einer 2%igen Creme für ein Dreivierteljahr angefangen, ohne Wirkung. Danach 5% erst einmal, später 2x tgl. Ohne Wirkung. Dr. Schmitt-Homm hat mir 10%ige Creme empfohlen. Dies spricht meiner Ansicht nach gegen Deine Therorie. Ich hätte mich ja mit so einer niedrigen Dosis irgendwann mal gut fühlen müssen, z.B. als die Speichelwerte ideal waren.Ich hatte aber immer noch alle Symptome einer Östrogendominanz und viel zu niedrige Werte im Serum. Auch würde Deine Theorie bedeuten, dass von meinen 200 mg mikronisierten Progesteronkapseln nichts ankommt, wie könnte ich mich sonst "Idealwerten" annähern.Da mache ich aber gerade andere Erfahrungen. Naja, wir werden sehen. Es ist heute zu früh, dies für mich abschließend zu beurteilen. LG Karola

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Michaela W. 1553 Kommentare Angemeldet am: 07.02.2019

Hallo Karola, weil bei einer Überdosierung (transdermal) die Östrogenrezeptoren hochfahren und die Progesteron rezeptoren dicht machen. Deine Creme war viel zu hoch dosiert. Jetzt näherst Du Dich den Idealwerten, weil Du die Creme weglässt. LG, Michaela

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Karola S. 152 Kommentare Angemeldet am: 19.11.2008

Hallo Michaela, und wieso habe ich dann immer noch zu jeder Zeit die gleichen Symptome gehabt wie vor der Substitution durch Creme vor 2 Jahren und zu tiefen Speichelwerten? Einzig meine Haare sind stark gewachsen, Haarausfall trotzdem anhaltend. Im Prinzip hat mir die Creme bis auf Haare nichts gebracht. Nun nehme ich Kapseln und merke deutlich den Unterschied bei allen meinen Symptomen. Für mich ein Erfolg. Und die Balance war laut Speichelwerten immer erfüllt. Ich glaube so einfach wie bei Dir ist das nicht bei jeder FRau / Mann..... Lg Karola

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Michaela W. 1553 Kommentare Angemeldet am: 07.02.2019

Hallo Carola, Deine Symptome können sich nicht bessern, wenn das freie Progesteron zu hoch ist. Wenn Du nicht mehr cremst, normalisiert sich der Wert, und gleichzeitig werden die Östrogenrezeptoren herunterreguliert. Das ist die positive Veränderung, die Du spürst. Kenn ich. Viel hilft nicht viel. Auf die Balance kommt es an. LG, Michaela

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Karola S. 152 Kommentare Angemeldet am: 19.11.2008

Hallo Michaela, in der neuesten Ausgabe (2013) von Anti-Aging und Prävention schreibt Schmitt-Homm dazu, dass zu Blutanalysen (Hormone) die meisten Erfahrungen vorliegen. Speicheltests sind noch jung, unzuverlässig und in den Referenzbereichen noch recht unsicher. Welche Methode zur Anwendung kommt, sollte im Einzelfall entschieden werden, so Schmitt-Homm (Seite 222). An anderer Stelle schreibt er, dass wir keine Laborwerte therapieren sondern Menschen. Wie schon oben beschrieben, hatte ich zu hohe Progesteronwerte im Speichel und im Blut dramatisch geringes Progesteron, nach knapp 2 Jahren transdermaler Anwendung und mehreren Messungen sowohl im Blut als auch im Speichel.Klinisch immernoch die gleichen Symptome. Jetzt die Kapseln und klinisch kaum noch Symptome, alles deutlich besser (1,5 Monate). Messung folgt. Dieses Thema läßt sich nicht verallgemeinern, jede Frau muss individuell ausprobieren was ihr gut tut, Laborwerte sind nur ein Anhaltspunkt von mehreren und sollten nicht überbewertet werden, egal ob Speichel oder Blut. LG Karola

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Michaela W. 1553 Kommentare Angemeldet am: 07.02.2019

Doris hat recht. Es sind die freien Hormone, die wirksam sind. Ich empfehle die Bücher von John R. Lee zu dem Thema. Auch Schmitt-Homm (Anti-Aging und Prävention) sollte man gelesen haben. Ich persönlich konnte durch Absetzen der Pille, Speicheltest und transdermale Progesteronergänzung alle meine Probleme lösen. Pregnenolon wird im Körper zu Progesteron umgewandelt, aber bei Bedarf auch zu DHEA. LG, Michaela

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Karola S. 152 Kommentare Angemeldet am: 19.11.2008

Hallo Doris, Laut Dr. Rimkus ist nicht der freie sondern der gebundene Anteil an Hormonen entscheidend. Die ausführliche Erklärung stelle ich als Kopie ein: Die gesunde Leber reagiert auf die Produktion von Östradiol mit der Ausschüttung eines sepezillen Globulin- dem Sexualhormon-bindendem Globulin (SHBG). Bis 90% der Neusynthese werden an dieses Globulin gebunden- nur ein verschwindend kleiner Rest von ca. 10% bleibt im Serum als "freier " Hormonanteil. Somit ist der viel größere Hormonanteil der "gebundene" Anteil- welcher aber bei Speicheltests nicht gemessen wird. Irgendjemand hat nun behauptet- "nur" der freie Hormonanteil sei der ausagekräftige und auf einmal wird ohne das Ganze zu überdenken auf die Bestimmung des gebundenen Hormonanteils verzichtet. Nach dieser These würde unser Körper eine aufwendige Synthese eines Hormones induzieren, die Leber das Hormon-bindende SHBG produzieren und das nur um ein soeben gebildetes Hormon sogleich wieder in eine "unwirksame" Form zu verwandeln? Wer könnte so eine ungeheure Vergeudung von endokriner Leitung unseres Körpers wirklich glauben? Es wäre doch für den Körper wesentlich sinnvoller und mit viel weniger Aufwand verbunden dann von vornherein 80-90% weniger Hormon zu prodzieren anstatt die grosse Menge an neugebildetem Hormon sofort unwirksam zu machen? Das wäre eine pure Vergeudung von Ressourcen. Es gibt Forscher die festgestellt haben dass dieses an SHBG gebundene Hormon in der Zelle nachzuweisen ist. Und zwar besonders dicht um den Zellkern versammelt. In Karzinomgeweben allerdings fand man kein gebundenes Hormon mehr. Es scheint so zu sein, dass das gebundene Hormon unter anderem eine wichtige Schutzfunktion für den Zellkkern vor einer Entartung hat. Und "nur" der gebundene Anteil kann via Rezeptor - also kontrolliert- in das Zellinnere geschleust werden. Der freie Anteil dagegen kann ungehindert in jede Zelle dringen. Was bedeutet das? Da dieses Einfluten von freiem Hormon (in hoher Konzentration) offenbar nicht für jede Zelle von Vorteil ist, sind bestimmte, besonders Hormon-sensible Gewebe z.B. Brust- mit Rezeptoren ausgestattet, die dann den Zellkern durch das gebundene Hormn vor dem freien Hormon schützen können. Fazit: Bei einem länger anhaltendem Östrogenmangel sind nur noch Reste einer Produktion von SHBG vorhanden(fehlende Stimulation durch Östradiol) wird dann zwangsläufig der freie Hormonanteil immer grösser und wächst somit langsam zu einem Leben verkürzenden Prozess für den Körper aus , denn das freie Hormon kann unkontrolliert in jedes Körpergewebe dringen. Und somit würde die körperigene Hormonrestproduktion dazu beitragen, das Individuum langsam zum Tode zu führen. Damit wird das körpereigene Hormon zum Kanzerogen und die Östrogengegner hätten- jedensfalls in dieser Hinsicht- nicht ganz Unrecht mit Ihrer These, das Östrogen z.B. das universelle Kanzerogen in unserem Körper ist.Was aber sicher nur ganz bedingt richtig ist. Warum schadet der feie Hormonanteil nur nach der Menopause und nicht in der Jugend? Denn dort sind die Hormonspiegel doch viel höher? Ein hoher körpereigenener Östradiolspiegel induziert in der Leber eine ausreichende SHBG Produktion und sorgt dafür dass der freie Anteil niemals in gefährlichen Konzentrationen im Blut kreist und somit die sensiblen Zellkerne schützt. Durch einen länger anhaltenden Östrogenmangel verliert der Köper den Schutz an gebundenem Hormonanteil und gibt das Individuum frei, um alle Funktionen auf das Beenden des Lebens zu richten. So will es die Natur und so ist es von ihr auch vorgesehen. Wenn nun eine alternde Frau körperidentischen Ersatz bekommt dann wird die Leber erneut zur Produktion von SHBG stiumliert und sorgt dafür , dass sich der Anteil des freien zum gebundenen Hormon wieder normalisiert. Hierfür müssen aber Serumspiegel aufgebaut werden wie sie in der frühen Erwachsenenphase der Frau geherrst haben. Und dann ist auch automatisch das körpereigene , freie Hormon kein Kanzerogen mehr. Abgeschrieben von Rimkus bzw. Anti-aging und Prävention. Bei mir selbst finde ich die Bestätigung: hohe Hormonwerte nach Substitution durch Creme im Speichel, allerdings KEINE Besserung der klinischen Symptome und im Blut KEIN signifikanter Anstieg der Hormonwerte. Mit hohen Hormonwerten im Speichel meine ich schon solche, die überden Sollwerten liegen, deutlich. Jetzt nehme ich Mikronisierten Progestronkapseln und es kommt an. Die Symptome sind fast weg und ich werde es demnächst messen, im Blut. Mein Arzt hat bei vielen Faruen genau diese Erfahrung gemacht. Ich finde es einleuchtend.... Viele Grüße Karola

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Doris C. 20 Kommentare Angemeldet am: 20.03.2011

Hallo, insbesondere an Karola: ich komme nicht umhin zu widersprechen... GERADE die freien Hormone sind die, die aussagekräftig sind. Das sind die, die nicht an einen Transporter (SHBG o.ä.) gebunden sind und somit wirksam im Körper. Speicheltests sind somit total klasse... :) Viele Grüße

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Claudia W. 21 Kommentare Angemeldet am: 11.07.2014

Hallo Karola, hallo Sabrina, ich habe Deinen Beitrag mit Interesse gelesen, weil ich mich auch mit dem Gedannken trage, die Rimkus-Methode anzuwenden. Zum auch wegen der Beschwerden, die Sabrina beschreibt, zum anderen um WJ-Beschwerden abzufangen. Was mir an der Methode gefällt, ist das erst GEMESSEN wird und dann therapiert wird. Für mich stellt sich im Moment gar nicht mehr die Frage ob, sondern nur noch wann ich "einsteige". Zum Glück gibt es in München einen Spezialisten, bei dem ich ein gutes Gefühl habe. Mit einem Frauenarzt zu sprechen, schreckt mich eher ab, denn bisher läuft die Therapie nur auf Einnahme von Schmerztabletten heraus. Das ärgert mich und ich habe auch keine Lust einen F-Arzt erst von der Rimkus-Methode zu überzeugen. Und wenn ich dann all die Frauen sehe und höre, die unter diesen Beschwerden über Jahre (-zehnte) leiden und ihnen nicht nachhaltig geholfen wird, macht mich das wütend. Vielleicht ist da halt kein Geld zu verdienen..... Wir können ja im Austausch bleiben, wie es uns weiter ergangen ist. Claudia

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