Forum: Gesundheit - Robert C. Atkins wird Unrecht getan
Michaela, dennoch: einen Alkoholiker mit einem Menschen, der KH zu sich nimmt zu vergleichen IST grotesk! Ich habe mich in einer beruflichen Fortbildung gerade sehr mit Süchten, u.a. auch dem Alkoholismus befasst und finde es nicht ok, das mit KH-Essen zusammen zu stecken. LG Sandra
Hallo Erich, nein, ganz so einfach ist es wirklich nicht. Lies mal, es ist sehr spannend und kurzweilig geschrieben, und es geht auch ganz anders aus als man vermuten sollte. LG, Michaela
Hallo Michaela, Entschuldigung, aber eine "Kohlenhydratsucht" mit Alkoholismus zu vergleichen, ist grotesk!
Hi Michaela, Danke für den Tipp. Atkins bezieht sich ja auch einige Male auf die Überwindung von übrigem Suchtverhalten, wenn auch eher nebenbei. LG Karel
Schön, dass der Beitrag veröffentlicht wurde. LG Karel
Hallo Karel, mit dieser Meinung stehst Du nicht allein da. Ich empfehle als Untermalung des Themas noch das Buch "The Hungry Years" von William Leith. Leith ist Journalist und berichtet in diesem Buch sehr offen über seine Kohlenhydrat- und Alkoholsucht, und wie er mit Hilfe von Atkins den Weg aus dem Dschungel fand. Das Buch enthält für uns zwar keine neuen Informationen, und ist auch nicht als Diät-Anleitung gedacht, aber ich fand es sehr erfrischend, mal einen so eindringlichen Erfahrungsbericht zu lesen. Die Intensität seiner Erzählung wirft einen förmlich um. Man glaubt es kaum, wie das Kohlenhydrat-Suchtverhalten den ganzen Lebensrythmus eines Menschen so aus der Bahn werfen kann. LG, Michaela
Hallo Allerseits, Robert C. Atkins ist bekannt für seine Low Carb Diät, die Atkins-Diät. Ich hab grad das Buch "Die neue Atkins-Diät" (fast durch) gelesen. Selten sind über ein Ernährungskonzept durch die Medien so viele Lügen verbreitet worden (angeblich "ballastoffarm, vitaminarm, ungesund"). Seine Diät betont vielmehr Gemüse, Ballaststoffe und Vitamine. Sie stimmt im Wesentlichen mit allen wichtigen modernen Erkenntnissen überein z.B. derer des Dr. Coy. ("Die Anti-Krebs Ernährung" und natürlich "Wieso macht die Tomate dick?", DR. STRUNZ.) Atkins ist allerdings enorm genau, und zählt auch das letzte Kohlenhydrätchen bis in die Kommastelle. Mitunter ergeht er sich in albernen Abkürzungen. Dennoch schreibt er fundiert und sehr überzeugend. Kritisieren kann man das Konzept der Ketose (im Buch nennt er das Lipolyse). Es ist zwar sehr motivierend zu wissen, dass man auch wirklich Fett verbrennt, aber ein starres Festhalten daran erscheint mir nicht so wichtig. Hier gefällt mir die Strunz-Idee von der genetisch korrekten Kost entschieden besser. Dann muss man nämlich auf Dauer keine Kohlenhydrate zählen, sondern einfach ein Bewußtsein dafür entwickeln, was ins Konzept passt und was nicht. Ich hoffe sehr, mein Thread wird nicht aus kommerziellen Gründen schon wieder gelöscht. Dann macht es mir nämlich keinen Spaß mehr im Forum zu schreiben und ich such mir ein andres. Mit freundlichen Grüßen an alle, einschließlich das Lektoren-Team in diesem Club. Karel