Forum: Gesundheit - Schmerz

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k.A. B. 659 Kommentare

Seit meinem 12. Lebensjahr plagen mich Ischiasschmerzen aufgrund einer Spondylolisthesis (Wirbelgleiten). Ich will mitnichten behaupten, das der Schmerz und ich Freunde geworden sind, aber ich kann mit ihm Leben, er ist mein Begleiter. Unerträglich wird die Sache immer nur dann, wenn ich darüber wütend -und damit hilflos- werde. Also habe ich gelernt den Schmerz nicht als Feind, sondern als scheinbar notwendige Begleiterscheinung einer angeborenen "Fehlstellung der Wirbelsäule" zu begreifen. Als junger Mensch nagt das allerdings ganz vehement an allem möglichen, besonders wenn der Sport schon in jungen Jahren einen hohen Stellenwert eingenommen hat. Das Beste getan zu haben ist eine Entlastung von den möglichen Selbstvorwürfen - das stimmt genau. Nur in Gottes Hand liegt MEINER Ansicht nach garnichts, denn sonst würde ich mich wieder in fremde Hände begeben, die willkürlich über mein Schicksal entscheiden würden. Das kann ich schon aus Überzeugung nicht zulassen. Gruß Erich

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Michaela W. 1553 Kommentare Angemeldet am: 07.02.2019

Ganz so einfach ist es nicht. Es gibt viele Menschen, die durch einen Unfall oder eine schwere Krankheit einen bleibenden Schaden davongetragen haben, und dadurch zu chronischen Schmerzpatienten wurden. Natürlich ist die innere Einstellung des Patienten wichtig. Wie er die Dinge sieht, wie er seinen Schmerz interpretiert. Aber das mit dem Hilferuf der Seele ist mir doch zu simpel. Was wollte mir mein Unterbewusstsein sagen, als das Auto über mich drüber fuhr? Das ist mir wirklich passiert. Ich war zwei Jahre in professioneller Schmerzbehandlung. Und am Anfang braucht man echt erst mal Drogen, sonst ist man zu einem psychotherapeutischen Gespräch gar nicht in der Lage. Und wenn man sich dann irgendwann damit abgefunden hat, dass ein Teil des Schmerzes vielleicht für immer bleiben wird, dann ist das eine riesen Erleichterung. Wenn ich mir sagen kann, ich habe alles getan, der Rest liegt in Gottes Hand. Ich muss nicht mehr schnell "repariert" werden. Ich akzeptiere, dass es so bleibt. Ich habe mein Bestes getan. Das ist eine große Entlastung. LG, Michaela

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Aexa W. 1201 Kommentare Angemeldet am: 12.07.2018

Hilferuf? Ja, Hilferuf des Körpers, wenn mensch sich nicht darum kümmert: Ernährung Bewegung Entspannung Letztendlich ist die Diagnose egal - das System in Ordnung bringen und dann arbeitet der Körper auch wie geschmiert :)

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Lisa B. 529 Kommentare Angemeldet am: 12.12.2008

jupp

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Sandra C. 425 Kommentare Angemeldet am: 01.08.2008

Hallo Lisa, im Bluttest läßt sich auch der Hilferuf des Unterbewußtseins nicht ablesen... :) LG Sandra

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Lisa B. 529 Kommentare Angemeldet am: 12.12.2008

Hallo Sandra, in dem Buch Mastering Leptin geht es auch um Symptom-Behandlung Pille schlucken und gut ist, aber die Ursache ist nicht behoben nur der Schmerz weg. Aber auch Bluttests sind nicht "sicher". Hormone und andere Stoffe können zwar gemessen hoch sein, aber im Körper nicht an den Stellen verfügbar sein wo sie gebraucht werden. D.h im Blutbild zeigt sich die wahre Krankheit nicht! lg Lisa

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Sandra C. 425 Kommentare Angemeldet am: 01.08.2008

Früher wurden Menschen belächelt, wenn sie erzählten oder Bücher darüber schrieben, dass Schmerzen Ausdruck des Unbewußten sind, auf etwas hinzuweisen. D.h., nicht mit Tabletten unterdrücken, sondern forschen, was der Schmerz eigentlich sagen will. Er ist im Grunde ein Hilferuf! Wenn im See ein Mensch untergeht, um Hilfe ruft, reicht es nicht, ich stecke Ohrstöpsel in die Ohren, um ihn nicht mehr zu hören... Der Arme geht immer noch unter... Schön, dass immer mehr Menschen Schmerz nicht mehr nur als etwas empfinden, was mit Medikamenten behandelt werden muß. Hoffentlich werden es immer mehr Ärzte, die so denken. Es sind noch viel zu wenige... Zum Thema Streit um Tatsachen und Ansichten... es gibt da so ein altes Sprichwort: Es gibt immer drei Ansichten - eine, die ich sehe, eine, die Du siehst und eine, die wir beide nicht sehen... Darüber läßt sich dann lange streiten. :) Einen schönen Tag Euch allen! Sandra

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