Forum: Gesundheit - Serummagnesium rückläufig trotz Supplementierung
Hallo Robert,
ich bin aus AT, habe aber schon ein Labor gefunden, dass das kann, da werde ich bei nächster Gelegenheit mal hinfahren.
Bezüglich Sport:
Mein Training beinhaltet in Belastungswochen 4 Laufeinheiten mit zusammen 60-70k in unterschiedlichen Intensitäten. Im Monat komme ich eigentlich immer über 200k, in Spitzenmonaten sind es 250k, das saugt wahrscheinlich einiges ab denke ich mal ...
Vielleicht kann ja noch jemand anderer was zu der L-Carnitin bzw. Bilirubin-Frage sagen? Wäre super!
Lg
Markus
Hallo Zero,
was Du machen kannst: Mg im Vollblut messen. Es gibt mindestens 4 Labore in Deutschland, die das machen.
GanzImmun, Labor Bayer, IMD in Berlin. Und das was Herbert benutzt in Bremen, das kenne ich aber nicht.
Bei IMD weiß ich, kannst Du Material zum Einschicken anfordern und dann zu einem Labor in Deiner Nähe gehen und die eine Spritze mit abziehen lassen. Das machen die meisten Labore (vorher fragen). Das schickst Du dann ein ...oder Du kannst zu einem der genannten Labore direkt hingehen/-fahren.
Und 600mg Mg ist nicht zuviel. Ich nehme das auch täglich und mehr (manchmal auch 1g) und bin im Vollblut immer noch leicht unter dem Mittelwert. Mache aktuell aber auch 4-5x die Woche Sport.
Den Rest kann ich Dir so nicht beantworten.
VG
Robert
Danke für den Input.
Aber was soll ich jetzt konkret tun? Serummagnesium wie bisher beobachten oder drauf pfeifen?
Supplementierung erhöhen?
Hab das Thema auch schon mit meiner Sportärztin diskutiert, sie meinte 500-600 mg Magnesium täglich erscheinen ihr viel zu viel - auch ergänzend zur Aufnahme über eine vollwertige Ernährung.
Hat jemand von Euch auch schon die Bilirubinwerte regelmäßig kontrolliert, kann das wirklich im Zusammenhang mit einer besseren Fettverbrennung stehen?
Und wie weit wirkt sich die gelegentliche Einnahme von L-Carnitin aus? Wird durch den dadurch verbesserten Stoffwechsel eventuell auch der Magnesiumverbrauch „angekurbelt“?
Ich weiß, viele Fragen
Wie Robert schon schrieb, Mg befindet sich zum größten Teil in den Zellen und nur zu einem Bruchteil im Blutplasma.
Damit ist die Aussagekraft eines Analysewertes im Serum nur begrenzt aussagekräftig.
Ein hoher Wert im Serum bedeutet nicht, dass auch in den Zellen alles i.O. ist.
Ein niedriger Wert im Serum deutet dagegen aber sehr stark auch auf einen Mangel in den Zellen hin.
Übrigens unterstützt Insulin die Magnesiumaufnahme der Zellen. Diese werden dadurch auch insulinsensitiver.
LG, Thorsten
Schau mal...Du schreibst selbst, dass der Serumswert wenig aussagekräftig ist. Ich sage sogar, auf Basis dieser Studie:
http://www.labor- bayer.de/publikationen/1_mineralstoffbestimmung.pdf
Er hat gar keine Aussagekraft. Keine...Null...nada.
Oder wie ich schon geschrieben habe: Nimm einen Würfel und Würfel Dir den Mg-Serumsspiegel. 1-2 ist super, 3-4 ist ok/naja und 5-6 ist schlecht.
Kannst du jeden Tag mehrfach machen ;-) ...und kostet nix...doch einen Würfel muss man haben.
VG
Robert
PS: Mess im Vollblut. Und erwarte dann nicht plötzlich, dass der Wert doch aussagekräftig ist. Oder anders: Ich habe alle meine jemals gemessen Mg-Plasma-Werte aus meiner Übersicht der letzten 15 Jahre gelöscht. Warum? Weil er aussagelos ist.
Ich bin Läufer und habe über den Winter jetzt erstmalig Vitamin D / Vitamin K2 / Magnesium supplementiert. Jetzt in der direkten Wettkampfvorbereitung (Halbmarathon) nehme ich vor intensiven Traininseinheiten (Longjog, Intervalle) 1x500mg L-Carnitin.
Fühle mich damit super leistungsfähig, war nicht krank. Vitamin D ist auf 50-60 ng angestiegen, als Nebenergebnis habe ich jetzt super niedrige Cholesterinwerte wie noch nie, LDL-HDL Ratio ist mittlerweile auf gesunken 1,5.
Habe das in einer Blutbild-Verlaufskontrolle über die letzten Monate sehr gut verfolgen können.
Das was mich aber stutzig macht ist, dass Das Serummagnesium trotz anständiger Supplementierung (500-600 mg über den Tag verteilt als Malat, Citrat und Glycinatkapseln) aber in den letzten 2 Monaten laufen zurückgegangen ist (derzeit 0,79 mmol/l - ich war schon mal auf 0,92).
Ich weiß schon, der Serumwert ist jetzt nicht der aussagekräftigste, aber warum geht der ständig zurück? Vielleicht weil genug gespeichert ist und daher im Serum weniger benötigt wird? Oder was kann sonst der Grund sein?
Bilirubin ist in den letzten 2 Monaten auch von 0,6 mg/dl auf 0,8 gestiegen, wobei es ja anscheinend neue Studien gibt dass ein höherer Wert bei niedrigem Cholesterin auf eine gesteigerte Fettverbrennung schließen lassen soll.
Kann hier irgendjemand was fundiertes dazu sagen? Soll ich mir das Magnesium im Vollblut analysieren lassen?