Forum: Gesundheit - Sind jetzt die Proteinshakes dran?
Hallo Adam, angeregt durch deinen Beitrag habe ich mir die Beiträge von Dr. Feil bzgl Soja mal angeschaut. Die Diskussion um Soja hatten wir hier ja auch schon mal. Auch bei Dr. Feil finden sich gegensätzliche Aussagen. Auf der einen Seite empfiehlt er es als gute Eiweißquelle, beschreibt auch gut die schützende Wirkung im Hinblick auf östogenabhängige Krebse. Zum anderen reduziert er die empfohlene Menge. Das scheint der neuere Artikel zu sein. Dabei geht es aber lediglich um die goitrogene (kropfförderne) Wirkung von Soja. Die ist altbekannt und sollte zumindest bei allen Schilddrüsenpatienten bekannt sein. Aber da steht Soja auch nicht alleine. Wer den Begriff "goitrogene Nahrungsmittel" googelt wird eine ganze Menge als gesund bekannter Lebensmittel finden, darunter Leinsamen und alle Kohlsorten. Wie schon geschrieben wurde: Die Menge machts. Einen schönen Tag euch allen! Monika
@Rabea - die Menge machts... @Adam - wer ist Dr. Feil? Kein Arzt sondern ein Sportwissenschaftler und Biologe, käuflich für Seminare und Gutachten( will ihm da um Gottes Willen nix unterstellen) Ich für meinen Teil bin da bei Doc Strunz besser aufgehoben - muss jeder für sich selbst entscheiden
Hallo dass die Säuren aus (tierischem) Eiweiß durch Basen aus Gemüse und Obst ausgeglichen werden sollten, ist das eine. Die Auswirkung auf den Insulinspiegel ist das andere. Dass ein Nahrungsmittel im Übermaß genossen nicht das Optimum ist, versteht sich von selbst. Aber wo bleibt denn die Warnung vor den Getreideprodukten und Zucker? Die lösen doch auch sehr seltsame Schwellungen in der Körpermitte aus, die weit mehr als ein Schönheitsproblem sind. In diesem Beitrag ging es darum, dass der Jugendliche durch das MOLKEEIWEISS (also nicht irgendwelche Verunreinigungen, nicht durch irgendein belastetes Lebenmittel wie Fleisch,Fisch, Milch oder Ei) Knoten und Geschwulste im Bereich der Brust und Achsel bekommen hatte. Es wird als es ein rel. häufiges und bekanntes Phänonomen in Folge von Proteinshakes dargestellt. Es wird gesagt, dass Eiweißpulver in den Fitnessstudios verkauft würde. Dass sie in jedem Drogeriemarkt auch zu bekommen sind, davon war nich die Rede. Tenor: Proteinshakes sind (grundsätzlich) gefährlich für Jüngere. Liebe Eltern haltet euch Kinder von Proteinshakes und am besten auch von Fitnessstudios, wo sowas verkauft wird, fern. Kein Hinweis auf die Menge, Reinheit (Kölner Liste), ZUsammensetzung oder eben auch der von euch schon erwähnte Handel mit (verbotenen) Ergänzungsmitteln in manchen Muckibuden. (Damit will ich mich dezidiert von gut geführten Fitnessstudios distanzieren) Mich störte die Pauschalierung. Erinnert mich an die Meldungen die Gefährlichkeit von Vitaminen und anderen NEM betreffend. Typisch Medien halt. LG Monika
Und dann lese ich die Webseite des vom Dr.Stunz oft zitierten Dr. Feil der Soja auf die Liste der gefährlichsten Stoffe gesetzt hat.
Hallo xterra, ich lese gerade The Mood Cure (Toll :-)) und darin wird erklärt, wie viel Östrogen Soja enthält, was sehr, sehr schädlich ist, in den Mengen in denen es hier (und natürlich vor allem in Amerika) konsumiert wird. Ein - Zwei Shakes sind sicher nicht schädlich, aber ich kenne Menschen, die genau diese Insulin-Probleme damit haben usw... also gilt sicher auch hier - alles in Maßen :-) Die Mischung hilft dann wie Du schreibst wenigstens, dass es nicht übersäuert, dafür kommt dann das Östrogen ins Spiel - hmmmm, was ich besser/schlechter - bzw. leichter zu kompensieren. Grüssle Rabea
Hab mich dazu lange - schon vor einiger Zeit- mit unserm Doc unterhalten ( via mail - super...) Hintergrund ist der, dass tierisches Eiweiß ( Milch,Molke) den Körper übersäuert ( bei Dauereinnahme wenn die pflanzlichen Stoffe fehlen). Deshalb legt er beim FY Eiweß soviel Wert auf gen freies Soja ( pflanzlich als Ausgleich zum tierischen), und damit - sagt er - und nur damit, ist eine Dauereinnahme vertretbar...wieder was gelernt
Nun ja, "dran" würde ich nicht sagen. Wie aber weiß, ist nichts auf dieser Welt "nur gut", auch Eiweißshakes nicht. Der körper liebt nichts mehr als Balance. Deswegen ist sowohl zu wenig, als auch zu viel Eiweiß schädlich. Hat mich schon immer gestört, dass Eiweishakes "nur gut" sein sollen. Stimmt natürlich nicht. Beispielsweise hat das beliebte Molkeprotein einen stark insulämische Wirkung, d.h. es wird sehr viel Insulin ausgeschüttet, was eine Insulinresistenz begünstigt. Wir wollen keine hohen Insulinspitzen im Körper. Eiweiß muss natürlich auch verstoffwechselt werden und als Nebenprodukt fällt Ammoniak an, der z.B. ein starkes Gift für den Hirnstoffwechsel ist. Die gesunde Leber wird in der Regel damit fertig und entgiftet zu harmlosem Harnstoff. Allerdings ist eine "gesunde Leber" auch nicht häufig und da kann es durchaus zu milden Vergiftungserscheinungen kommen. Unverdautes Eiweiß im Darm wirkt noch stärker. Fazit: Eiweißshakes haben durchaus ihre Berechtigung, allerdings scheint mir die Häufigkeit und Menge bei den Empfehlungen des Doc und auch hier im Forum weit übertrieben.
Ist natürlich nicht auszuschließen das Protein manchmal verunreinigt ist aber das ist ja bei allen normalen Nahrungsmitteln mittlerweile noch schlimmer. Als Jugendlicher hat man eine wesentlich größere Chance seinen Hormonhaushalt durch die "übermedikamentierten" Fleisch- und Milchprodukte durcheinander zu bringen, als mit Nahrungsergänzungsmitteln. Zudem glaube ich dem Jungen aus der Sendung schlicht nicht. Ihnen wird oft von "guten" Freundin das eine oder andere Wundermittel angeboten. Da sind eine mehr oder weniger bewusste falsche Dosierung oder ein falscher Mix schon vorprogrammiert.
Hallo Gestern lief im BR die Sendung Kontrovers mit u.a. einem Beitrag über die "Gefährlichkeit" von Eiweißshakes. Hier der Link zur Sendung: http://www.br.de/fernsehen/bayerisches-fernsehen/sendungen/kontrovers/130327-kontrovers-proteindrinks100.html Bleibt die Frage, ob was dran ist oder nicht. Ich habe mal gegoogelt und gefunden, dass im Molkenprotein besonders aber in Colostrumprodukten sehr viel IGF-I und IGF-II (nie davon gehört) enthalten sein soll. Das würde dann aber doch bedeuten, dass auch Molkenprotein bei Krebs kontraindiziert wäre oder liege ich damit falsch? Gruß Monika