Forum: Gesundheit - Sprechen ist sehr anstrengend
Maria ich glaube, du weißt nicht, was die Krankheit CFS bedeutet. Am Anfang meines CFS ist mir im Krankenhaus auch ständig gesagt worden, dass ich mich bewegen muss. Ich konnte nicht mal eine halbe Stunde auf einem Stuhl sitzen, ohne hinterher Erschöpfungsanfälle zu bekommen. Ja natürlich Bewegung, aber immer im Rahmen des Möglichen. Und schon gar nicht mit kaltem Wasser. Man muss seine Grenzen einfach beachten, sonst ist man irgendwann ganz bettlägerig. Selbst Dr. Strunz hat damals zu mir gesagt, erstmal alles auffüllen und dann bewegen. Man braucht ganz viel Geduld und darf die Bewegung nur langsam steigern.
Lg Angela
Hey Alex,
der Gang zum Lungenfacharzt ist nur dann sinnvoll, wenn Du der Drohmedizin folgen möchtest. Meine Schwester macht das noch so. Sie ist übergewichtig. Ihre Lungenfachärztin auch. Aber vergiss nicht: es gibt auch dünne Dicke, also mit einem zu hohen Körperfett und nicht ausreichend Muskeln. Und die sind der beste Hormonproduzent. Erinnerst Du Dich an meinen Beitrag zur Bewegung? Vielleicht suchst Du ihn nochmal. Dein größtes Ziel sollte sein, daß Du Dich bewegen. willst! Wenn Du wartest, dass Du wach wirst, wird das nix. Wecken geht auch mit kaltem Wasser, Güsse, Waschungen usw. . Stärkt ja auch die Abwehr.
Während der Lungenfacharzt ( ich glaube das Berufsbild ist im Zusammenhang mit Tuberkulose entstanden) das Geräusch Stridor nennt, eine Obstruktion der Atemwege feststellt, Dich zum Kardiologen schickt, der dann seinerseits eine Rechtsherzbelastung und weitere Lebensbegrenzende Diagnosen dokumentiert ( gibt einen Schwerbehindertenausweis ganz ohne Unfall) sagt Herr Dr. Strunz und im Zweifel ein guter Sportarzt : Sie verbrennen kein Fett! Bei den einen liegt's an falscher Ernährung und mangelnder Bewegung. Andere haben vielleicht ein paar Medikamente zuviel genommen...
Was mir noch einfällt wegen der Leistungsfähigkeit: Schau mal nach Q10. Außerdem könntest Du Dich evtl. um fettlösliches Vitamin C oder sogar Infusionen bemühen. Bei Nebennierenschwäche, aber auch bei den möglicherweise bestehenden anderen Leistungsschwächen in Verbindung mit ständigen Infekten evtl. eine Idee...Auf geht's Alex! LG Maria
Nachtrag: Mit jedem Arztbesuch geht man über seine Grenzen also am Anfang des CFS. Je öfter man über seine Grenzen geht, umso weniger Energie hat man.
Hallo Alex
ich kann dir nur den Rat geben, nicht von Arzt zu Arzt zu gehen. Das kostet den Körper soviel Kraft, Kraft die man meistens gar nicht hat. Du musst abwägen, welche Beschwerden du wirklich unbedingt abklären lassen möchtest. Am Anfang meines CFS hatte ich teilweise Probleme beim Schlucken, die aber nach und nach besser wurden. Je mehr Energie ich wieder hatte, umso mehr verschwanden Begleitsymptome. Das ist die Kunst beim CFS, nicht für jedes Symptom zum Arzt zu gehen, aber dann wichtige Sachen doch abklären zu lassen. Da muss man einen Mittelweg finden.
Lg Angela
Abhören ist ja nun auch nicht die aussagekräftigste Untersuchungsmethode. Wie wäre es denn mal mit einem Besuch beim Lungenfacharzt, um nach allen Regeln der Kunst die Atemorgane untersuchen zu lassen? Wenn der keine Ursache findet, dann kannst du immer noch alternative Lösungen suchen.
Hi Alex, ich denke alles bei Dir geht Richtung Verspannungen. Hier ein Link zu Dr. Pohl Behandlung von Stottern u.a. Sprechstörungen.
https://pohltherapie.de/behandelbare-beschwerden/kopf/stottern.html
Die Verspannungen incl. Kurzatmigkeit passen sehr gut ins Bild. Überlege Dir wirklich mal eine Pohltherapie zu machen! Bei mir war danach der Tinnitus, Hörsturz, Angst, Panik, Depression, Brustenge WEG! Und ich war vorher öfters beim Osteopathen.. Dr. Strunz empfiehlt Dr. Pohl übrigens auch. Sie hat auch ein wunderbares Buch geschrieben und Videos gibt's auch...
LG, Caddel
Hallo Alex,
ich glaube das ist ein relativ typisches CFS Symptom. Ich kann mich am Stück auch nur eine halbe Stunde gut unterhalten und dann läßt die Kraft nach. Und Schleim im Hals habe ich auch oft. Ok ein Pfeiffen aus dem Hals habe ich jetzt nicht. Aber das anstrengende Sprechen ist auf jeden Fall typisch. Einer Freundin von mir geht es ähnlich. Sie hat auch CFS.
Lg Angela
Hallo zusammen,
gefühlt eröffne ich hier jeden zweiten Tag einen Beitrag, jedoch wird mir hier eher geholfen, als von der "professionellen" Seite. So auch mein heutiges Thema:
Ich hatte es bereits letztes Jahr im Winter einige Male. Nun habe ich es auch jetzt wieder seit knapp einer Woche: Sprechen ist für mich anstrengend. Das kuriose ist, dass es nicht so ist, dass ich komplett flach liege mit Grippe oder ähnlichem. Ich bin zwar momentan noch sehr schlapp, habe Schwindel (siehe meinen Beitrag "Kurzatmigkeit") und bin leicht aus der Puste - kann aber trotzdem mal eine kleine Runde langsam und entspannt spazieren gehen.
Nur wenn ich spreche, fällt mir auf, dass ich nach ca. 20 Minuten kaum noch Kraft zu sprechen habe. Als wäre etwas mit den Stimmbändern oder dem Kehlkopf. Ich habe auch ein raues Gefühl im Hals und beim ausatmen macht mein Hals ein leichtes Pfeiffen. Dazu habe ich auch das gleiche Gefühl, als würde im Hals etwas Schleim sitzen, den ich abhusten möchte, aber da kommt nichts. Ich räusperte deshalb oft.
Ich war heute deshalb beim Arzt, aber der konnte - obwohl kein klassischer Schulmediziner, sondern eher Richtung Strunz - nicht groß helfen. Ich habe einen Corona-Test gemacht (negativ) und er hat meine Lunge angehört (alles ok). Viel mehr konnte er mir nicht sagen, war aber auch sehr voll die Praxis.
Hat damit schon mal jemand Erfahrung gehabt? Ich weiß, Dr. Google sollte man vermeiden, aber es deutet den Symptomen nach schon auf eine Kehlkopfentzündung oder etwas im vergleichbaren Bereich hin. Das ist wirklich unangenehm.
LG Alex