Forum: Gesundheit - Taurin: interessanter Artikel aus OM & Ernährung von Prof. Kuklinski
Angela, bei dir lese ich, du bekommst Muskelkater vom Nordic Walking, was ich schon erstaunlich finde! Bist du sicher, daß es zu schwache Muskeln sind, die Schmerzen, oder wird durch die Hüftproblematik vielleicht eine Fehlbelastung ausgelöst, die Probleme verursacht?
Wenn du, wie du schreibst,, zum Muskelaufbau, auf das Muskeleiweiss zurückgreifen willst, wird es sicher nichts mit dem Ausbau, wie auch? Willst du aufbauen, musst du etwas hinzugeben, nicht nehmen;-)
Sorry, ich meinte Thorsten, der da meinte Muskelkater zu wollen beim Training sei Unsinn. Auf jeden Fall möchte ich beim Training doch Mitochondrien aufbauen, darum sind Antioxidantien während dem Training kontraproduktiv. Meine Frage ist hier im Thread ob Taurin ebenfalls die Bildung der Mitochondrien stört, weil ja erwähnt ist, dass Taurin den Muskelkater verhindert, den leichten, der den Muskelaufbau so gut fördert. Weil mit Astaxanthin und anderen Antioxidantien es eben nicht zu Muskelkater kommt.
Thomas, Nordic Fitness, Ulrich Strunz, Seite 102: Schätzen Sie Ihren Muskelkater (Zitat: Schongang bringt gar nichts)
Die Rede ist von einem leichten Muskelkater, nicht von einer kompletten Überforderung, aber diese leichte Forderung und Reizung der Muskeln mit vielen kleinen Mikroverletzungen baut tatsächlich den Muskel auf. Ist vielleicht wie mit dem Salat, den man klein schneidet und über Nacht bilden sich am Gemüse ganz viel Polyphenole.
Thomas, die Frage nach einem Effekt wäre ja auch von der Einnahmemenge abhängig. Wer nimmt schon 1 g Taurin pro kg Körpergiwcht über mehrer Tage ein (Zentrum d. Gesundheit) und misst dann stetig den Status der Mineralien, Spurenelement und Schwermetalle? Außerdem: Die Idee erscheint so einfach und naheligend, wenn sie funktionieren würde wäre sie wohl bereits im Umlauf. Andererseits wiederum muss da nicht unbedingt so sein.
Wäre Hoffer heute noch lebendig, der würde bestimmt ein paar Ratten oder Mäuse mit reichlich Taurin füttern - Äquvalenzmengen zum menscjhlichen System lassen sich forschungsmäßig ableiten - und schauen was sich da mit der Zeit so tut. Na, ja, das ist nur meine Vorstellung, jedoch müsste es genau in diese Richtung gehen wenn es gilt da etwas heraus zu finden.
Ich weiß, das nervt viele wenn ich immer wieder auf Wirkungen komme, jedoch auf die Frage welche Mengen dafür in Beracht kommen. Erfahrungswerte mit einigen Gramm Taurin geben leider zur Beantwortung der Frage ob Ausleitungen mit Taurin möglich sind nicht viel her.
Auf jeden Fall ist mir eines klar geworden, und das ist schon einmal sehr wertvoll: Taurin werde ich zukünftig nur 1/2 h vor und möglichst 2 h nach den Mahlzeiten einnehmen. (Oder ist ein halbe Stunde vor den Mahlzeiten zeitlich zu knapp bemessen?) Gut, dass es dieses Forum gibt. Mir war nicht klar dass Taurin bereits im Darm die Mineralien und Sprenelemnte bindet und dises Bindung so robust ist, dass die am Taurin gebundenen Stoffe verloren gehen.
Da stelt sich mir direkt die nächste Frage: Gibt es Beobachtungswerte / Studien, das bei sehr hoher Einahme von Taurin die Spiegel an Mineralien und Spurenelementen fallen?
Claudia, vermutlich wird der Effekt sein, dass wenn Taurin zusammen z..B mit Mineralien eingenommen wird, bindet es diese Mineralien im Magen-Darm-Trakt bindet und dann werden sie zusammen mit dem Taurin ausgeschieden. Das wäre ein ähnlicher Effekt wie bei der Phytinsäure.
Nimmt man Taurin zeitversetzt zur Mineralienaufnahme, passiert nichts. Die Serumwerte sinken vermutlich ab, weil die supplimierten Mineralien nicht so ankommen, als wenn sie ohne Taurin eingenommen werden.
Wie schon gesagt, sind das reine Beobachtungswerte, die Robert, seine Frau und auch ich machte.
Thomas, genau das ist einer der Punkte: Taurin kommt im Plasma nur in geringen Mengen vor, die Hauptmengen verteilen sich auf verschieden Organe, z. B. Hirn mit sehr viel höheren Spiegeln als im Plasma. Bei Angaben vom "Zentrum der Gesundheit"(hier einfach mal ungeprüft in die Überlegungen eingebracht) von 1 g pro kg Körpergewicht wären mit Taurin Ausleitungen machbar, die auch das Kalzium im Plasma betreffen, jedoch nicht nur dieses. Ein hoher Taurin-Spiegel im Serum würde da alles rausholen, wie auch die klassischen Chelatbilder wie z. B. EDTA. Allerdings braucht es dazu einen sehr hohen Serumwert und sämtliche anderen Systeme (z. B. Gehirn) müssten hierzu gesättigt sein, wenn es da überhaupt eine Sättigungsgrenze gibt.
Es würde mich in der Tat nicht wundern wenn es eines Tages Ausleitungsprotokolle gibt, die auf hohen Menan an Taurin basieren. Es gibt sicher einige Menschen die mit diesem Szenario herumspielen. Andererseits, frage ich dich einfach mal: Gibt es dir bekannte Gründe weshalb Taurin bei Ausleitungen bis heute nicht in größeren Mengen berücksichtigt wird?
Die ausleitende Wirkung Taurins, scheint aber nur zu funktionieren, wenn man Taurin und die auszuleitenden Stoffe gleichzeitig im Magen-Darm-Trakt vorliegen hat. Befinden sie sich erst im Blut, scheint es nicht mehr der Fall zu sein
Robert und ich stellten schon fest, dass Taurin gleichzeitig mit Zink und Magnesium genommen die Spiegel im Plasma senkt. Wir haben das beide bei uns gemessen.
Taurin scheint bestimmte Mineralien oder auch Schwermetalle auszuscheiden. Deswegen nehme ich zu jeder Fischmahlzeit, so denn ich sie mal esse, grundsätzlich auch Taurin und ein paar 100 Mikrogramm Selen selenit dazu.
Teil II: Allerdings wirkt Taurin auch entgiftend, so das eine sehr hohe Wahrscheinlichkeit besteht dass nicht nur ausschießlich Calzium-Ionen von Taurin gebunden werden. Das ganze Szenario ist wirklich sehr schwer einzuschätzen.
"denn nur mit Muskelkater baut sich der Muskel tatsächlich auf."
Habe selten so einen Unsinn gehört.
Der Muskel braucht zum Wachstum einen Spannungsreiz und einen Erschöpfungsreiz, keine mechanische Schädigung mit nachfolgender Entzündung. Bis die beschädigten muskulären Strukturen vollständig regenerioert und erholt sind, vergehen bis zu 21 Tage! So lange kann der Muskel nicht seine volle Leistungsfähigkeit und Trainingsarbeit erbringen und so lange kann dann auch der Spannungsreiz zum Muskelwachstum nicht maximal gestzt werden.
Muskelkater nach dem Training ist Zeitverschwendung für zusätzliche Regeneration! Von andauernden Entzündungsreizen im Körper ganz zu schweigen.