Forum: Gesundheit - Trotz Keoto keine Gewichtsabnahme

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:-) 7234 Kommentare Angemeldet am: 22.05.2018

Liebe Elli,

danke für deine Erläuterungen.

Ich mag da ja vielleicht keinen allgemeingültigen Standpunkt einnahmen, aber ich finde, 19% KFA sind für eine Frau Top.
Wenn da von ärztlicher Seite mehr Gewicht gewünscht ist, würde ich eher Richtung zus. Muskelmasse gehen; also nix Keto, sondern Eiweiß.

"Das Fett werde auch gebraucht für Hormone... - vor allem dann später im Alter"
Später, im Alter, steig der KFA i.dR. von ganz alleine. Vorher reicht es aus ausreichend Fett für den Status Quo zu sich zu nehmen. Es ist ja gerade der Überschuss, also das Fett, das eben nicht für andere Zwecke genutzt wird, dass in Fettzellen eingelagert wird.

"Macht mich immer wütend, denn ich esse!"
Wenn du keinerlei gesundheitliche Beeinträchtigungen durch dein geringes Gewicht erfährst, ist doch alles top !?!

"Ketogene Ernährung wird immer als die Strategie zum Abnehmen beschworen. Das ist sie aber nicht mit 70% Fett in der Nahrung."
Ein leider weit verbreiteter Irrtum. Da knallen sich KFA>30%er ihren bullitproof Kaffee rein und glauben, sie könnten damit abnehmen...
Übrigens ist 70% Fett in der Nahrung nicht das Problem; es kommt auch hier natürlich auch die Gesamt(kalorien)menge an.

"Da muss man verdammt aufpassen und genau schauen, was das Ziel ist. Nur zu sagen, ich mach jetzt mal ketogene Ernährung und dann purzeln die Pfunde, ist zu kurz gedacht."
Da bin ich absolut bei dir. Man kann es drehen und wenden, wie man will. Zum Abnehmen brauche ich in jedem(!) Fall eine negative Energiebilanz (= Kaloriendefizit).

LG
Thorsten

 

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Elli 202 Kommentare Angemeldet am: 30.07.2021

Hallo Thorsten,

hab noch was vergessen. 
Da bei meiner Gewichtsabnahme der Körperfettanteil nicht wieder auf den Ausgangswert zurückgegangen ist, heißt das ja, der Gewichtsverlust entstand durch Abbau von Muskelmasse. Blöd gelaufen! Mir ist schon klar, dass das damit zu tun hat, dass ich nicht genügend Sport und Krafttraining gemacht habe. Es war halt Winter... Deshalb sagte ich ja auch, da hab ich noch was zu tun. Muskeln wieder aufbauen.

Mein Mann hat das besser hingekriegt. Der hatte so 15 kg weg und das war tatsächlich Fett, der hat keine Muskelmasse verloren. Fährt aber auch Mountainbike wie ein Wahnsinniger.

Nun weiß ich nicht, wie das z.B. bei Krebspatienten ist, wo ja ketogene Ernährung auch eingesetzt wird, um Gewichtsabnahme zu vermeiden bzw. sogar Gewicht aufzubauen. Geht es da um Muskeln oder auch Fett? Die kann man ja schlecht im Fitnesscenter triezen. Aber das ist ja dann wieder eine ganz andere Baustelle.

LG Elli

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Elli 202 Kommentare Angemeldet am: 30.07.2021

Hallo Thorsten,

Du hast völlig recht mit Deiner Frage. Und wenn ich meinen Text vom Februar so lese, dann muss ich zugeben, ich hab auch nicht richtig erklärt, was eigentlich die Kernaussage sein sollte.
Zuerst aber: Doch, es war das Ziel, den Körperfettanteil hochzuschrauben. Die Ärztin meinte, dass eine Frau einen höheren Körperfettanteil haben solle, es wird da immer so von 25% geredet. Das Fett werde auch gebraucht für Hormone... - vor allem dann später im Alter.
Wie gesagt, ich hab nur 60kg bei 1,81m. Da werde ich schon mal von den Ärzten gefragt, ob ich überhaupt was esse, mein Gewicht sei ja so an der Grenze zur Anorexie. Macht mich immer wütend, denn ich esse! Oft mehr als andere, die neidisch zusehen. Aber ich wiege diese 60kg, seit ich 20 bin.

Ich hatte im Februar einen Körperfettanteil von 19%. Das fand ich auch ganz ok. Mit der sehr fetthaltigen ketogenen Ernährung habe ich das Gewicht um 5 kg hochgekriegt, aber wie Du richtig sagst - nur dadurch, dass vor allem der Fettanteil am Körpergewicht stieg. Und das fand ich nicht mehr ok. Ich hab also wieder umgestellt und die 5kg sind wieder runter. Das Ärgerliche dabei: meinen Fettanteil von 19% hab ich nicht wieder erreicht. D.h. der Körper hält das Fett erstmal ganz gut fest. Da hab ich noch was zu tun.

Was ich damals eigentlich sagen wollte: Ketogene Ernährung wird immer als die Strategie zum Abnehmen beschworen. Das ist sie aber nicht mit 70% Fett in der Nahrung. Da muss man verdammt aufpassen und genau schauen, was das Ziel ist. Nur zu sagen, ich mach jetzt mal ketogene Ernährung und dann purzeln die Pfunde, ist zu kurz gedacht. Mein Beispiel sollte nur zeigen, mit Keto kann ich auch ganz schnell zunehmen (und - wie Du ja schreibst - nicht Muskelmasse, sondern Fett).

Hoffe, ich konnte erklären, was ich gemeint hatte.

LG Elli

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:-) 7234 Kommentare Angemeldet am: 22.05.2018

Hallo Elli,

 

"Mit Keto kann man locker in kürzester Zeit ein paar Kilo zulegen. Ich hatte innerhalb von 3 Monaten 65kg."

WAS hast du denn da zugenommen? Einfach nur den Körperfettanteil hochzuschrauben kann doch nicht das Ziel gewesen sein, oder? Aus Fett kann der Körper aber keine Muskelmasse bilden. Und Muskelmasse ist die eigentliche "Gesundheits- und Stoffwechselwährung" des Körpers.

Durch Keto / Fett als Masse zulegen zu wollen, macht einen höchstens zum TOFI (Thin Outside, Fat Inside). Das sollte nicht das Ziel sein (es sei denn, man bewegt sich im Bereich <10% KFA).

LG
Thorsten

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Katzen Angela 323 Kommentare Angemeldet am: 23.11.2021

Ich hatte auch über Jahre hinweg dieses Problem, obwohl ich eigentlich kaum Übergewicht hatte, aber meine ca 2 kg zuviel rufen bei mir wirklich unangenehme Probleme hervor, daher hab ich das trotzdem immer wieder probiert abzunehmen. Ich konnte diese 2kg aber mit keiner Diät wegbringen, nur wenn ich mal krank war und nicht essen konnte oder mit Fastenkuren. Was dann Abhilfe gebracht hatte war Entsäuern, ich mache nun jede Woche ein dreistündiges Natronbad, am Sonntag, und lasse Kaffee möglichst ganz weg und bei der Ernährung achte ich auf sehr viel Gemüse. Ich würde Gemüse reinhauen bis zum Platzen nicht nur bis 50g Kohlenhydrate, davon ess ich immer so viel ich will, man kann gar nicht genug Gemüse essen! Das ist das allerbeste Gesundheitsmittel für den Darm, der ja schließlich am meisten mit der Verdauung zu schaffen hat. Lies mal eines dieser Bücher über Säuren- und Basen-Gleichgewicht oder auch Darm mit Charme von Julia Enders. Jegliche Kalorienzählerei ist nervig und stressig und Verzicht ebenso, am kohlenhydratarmen Gemüse würde ich nie sparen, nur die mit hohem Glyx wie Kartoffeln etc natürlich weglassen. Im Alltag achte ich auf Stressreduzierung bzw. stimme mich mental mit Meditation darauf meinen Stress toll zu finden, damit wird es zum positiven Stress und somit lebensverlängernd anstatt verkürzend. Mit Kindern arbeiten ist meist stressig und wenn man ständig Cortisol ausschüttet, dann lagert der Körper automatisch Fett ein anstatt das richtig zu verbrennen. Ich hab das Entsäuern noch nicht mal wegen der Gewichtsabnahme gemacht, sondern wegen anderer Geschichten und hab als Nebeneffekt festgestellt, dass ich plötzlich ganz ohne Diät zu machen abgenommen habe, von ganz alleine. Vagusnerv Übungen hab ich auch gleichzeitig gemacht, die gehen ganz schnell und man kann sie fast überall machen und gut in den Alltag einbauen, der Vagusnerv hat ja auch ziemlich viel mit Verdauung zu tun. Ansonsten denke ich Greg hat das auch ganz gut erklärt. Nüchternlauf morgens und abends nur fettarmes Eiweiß und Shakes helfen mit Sicherheit, bzw sollten beibehalten werden.

Aber um ganz genau zu wissen was bei dir vorgeht würde ich wie auch von Greg schon angedeutet, die Blutwerte messen. Auch wenn man alle NEMs nimmt und so gut wie möglich nach den Strunz Büchern lebt kann es dennoch sein, dass man nicht alle Nährstoffe richtig aufnehmen oder einbauen kann wegen der einen oder anderen Sache, das kann man dann am besten über die Blutwerte herausfinden.

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Elli 202 Kommentare Angemeldet am: 30.07.2021

Hallo LaVie,

die Theorie hat Greg ja schon wunderbar erklärt, die News von Herrn Dr. Strunz heute finde ich toll. Das räumt endlich auf mit der so viel im Internet vertretenen Meinung, mit Keto nimmt man zwingend ab.

Ich kann gern von meinen Erfahrungen aus der eigenen Familie berichten, denn mein Mann und ich haben etliche Monate ketogen gegessen, dabei hat er abgenommen und ich etwas zugenommen. Und genau das war gewollt. Ich wiege bei 1,81m nur 60kg, mein Mann wog bei gleicher Körpergröße 87kg.

Ich bekam wegen meiner neurologischen Probleme die ketogene Ernährung empfohlen, sollte aber nicht abnehmen, im besten Falle sogar etwas zulegen. Mein Mann hat sich dieser Ernährungsform angeschlossen, aber mit dem Ziel Gewicht zu verlieren. Und die Ärztin hat es uns gut erklärt. Für mich gab es die klassische ketogene Ernährung mit ca.70% Fett. Mein Mann hat im Prinzip dasselbe, aber fettarm gegessen, d.h. nicht ohne Fett, aber mit deutlich weniger. Ich habe mir einfach immer noch 2Esslöffel Oliven- oder MCT-Öl oder ein großes Stück Butter auf den Teller gekippt, hat er halt nicht. Ich hab eine Handvoll Nüsse gegessen und er nur zwei.

Folge: Mit Keto kann man locker in kürzester Zeit ein paar Kilo zulegen. Ich hatte innerhalb von 3 Monaten 65kg. Die Ärztin war zufrieden, ich aber nicht, fühle mich mit meinen 60 kg eigentlich richtig gut. Habe also wieder weniger Fett genommen und die Kilo verschwanden wieder, allerdings deutlich langsamer als sie drauf kamen.

Mein Mann hat innerhalb von 4 Monaten 14kg abgenommen. Und war begeistert: ohne zu hungern! Dabei hat er aber gemerkt: Etwas Fett im Essen ist hilfreich, denn Fett macht auch satt. Ganz ohne Fett hatte er Hunger. Er hat also durchaus fetten Joghurt und fetten Quark gegessen und auch Olivenöl im Salat, halt nur deutlich geringere Mengen als ich. Und trotzdem hat er offenbar genug eigenes Fett verbrannt.

Jetzt sind wir auf LowCarb umgestiegen (heißt nicht, dass nicht auch mal ein Keto-Tag dabei ist oder auch mal das Gegenteil: ein dicker Eisbecher beim Italiener, aber letzteres sehr selten). Aber seitdem hält mein Mann sein Gewicht und ich hab meine 60kg wieder.

Ich denke, die kcal sagen sehr wenig. Wir haben bei ganz wenig KH (trotzdem viel grünes Gemüse und Salat) einfach mit dem Fett im Essen "gespielt". Ohne die kcal zu zählen. Und sogar viel Eiweiß hat uns nicht aus der Ketose geworfen (gemessen!), denn das wird ja häufig behauptet. Aber wir sind auch jeden Tag zu Fuß unterwegs, oft 10000 Schritte und mehr.

Vielleicht hilft das etwas?
Ich wünsche Dir viel Erfolg!
LG Elli

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GregP 517 Kommentare Angemeldet am: 29.11.2018

Guten Morgen LaVie,

die heutige News sollte dir deine Frage nochmals beantworten. Sehr schön beschrieben, warum Fett beim abnehmen kontraproduktiv ist.

https://www.strunz.com/news/missverstaendnis-ketose.html

Gruss

Greg

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Anne 2 Kommentare Angemeldet am: 31.12.2021

Frage:

geht sehr fettiger Quark bei no carb oder ist das schon zuviel?

Evt. Mit ein paar Himbeeren

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LaVie1361 53 Kommentare Angemeldet am: 13.10.2021

Hallo Uliginosa

 

Ja, das wusste ich danke für die Auffrischung. Nun, was spielt dass denn für eine Rolle?

Ich muss 100 000 IU nehmen. Ja, ich weiss es wird nur ein Teil aufgenommen. Aber wie gesagt, mein Arzt hat mir das verschrieben....

 

Lg 

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Uliginosa 499 Kommentare Angemeldet am: 21.07.2019

Hallo LaVie,

es braucht Fett in der Nahrung, um fettlösliche Vitamine aufnehmen zu können, bzw. sie sind eben auch in fetthaltigen Lebensmitteln enthalten. Vitamin A kommt nur in tierischen Lebensmitteln vor. Vitamin K2 eigentich auch, Tiere können k1 besser in K2 umwandeln als Menschen - Voraussetzung ist aber, dass sie Grünes / Gras fressen. Vitamin D kommt in fettem Fisch vor - aber im Sommer kann es mit Hilfe der Sonne aus Cholesterin gebildet werden.

Wie hoch ist denn deine monatliche Vitamin D-Dosis?

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