Forum: Gesundheit - Verfälschte Blutwerte durch Angststörung

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Caddel 1143 Kommentare Angemeldet am: 12.10.2018

Auf den HBA1c wirkt es sich nicht aus, da dies ein Langzeitwert ist. Auf den Cortisolwert aber schon und auf Glukose auch. Blutdruck sowieso. Schaue mal einen Horrorfilm und messe dann Blutdruck und Puls tongue-out .

Bei Nüchterninsulin bin ich überfragt, da der sich erst nach einigen Wochen LC reduziert.

Wenn Du es genau wissen willst, dann lass den Zucker in einer Apotheke bestimmen oder kaufe Dir ein Messgerät. Zudem würde ich einen Tagestest (Speichel) für Cortisol empfehlen.

LG, Caddel

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:-) 7234 Kommentare Angemeldet am: 22.05.2018

Hallo Langläufer,

kurzzeitiger Stress, wie z.B. eine starke "Weißkittel-Allergie" können sicher kurzfristig schwankende Blut und Körperwerte aus dem Ruder laufen lassen; z.B. Puls Blutdruck, Cortisol, ggf. auch Glukose und Insulin. Nicht zu erwarten ist dagegen, dass dadurch Werte wie HbA1c beeinflußt werden.

Du sprichst von Angststörung, ist es wirklich Angst, oder geht es mehr in Richtung Ablehnung / Agression? Wiie konnte es dazu kommen.

Was die von dir angegebenen (Blut)Werte angeht:

HbA1c würde ich als grenzwertig betrachten, auch wenn der letze Wert wieder im grünen Bereich scheint (jüngste Werte rechts?), d.h. du ha(tte)st schon länger ein Blutzucker- und Insulin-Problem! Ich würde das als mindestens prädiabetisch bezeichnen. HbA1c kann allerdigs im Falle einer Eisenmangelanämie falsch-hoch angezeigt werden.

Auch ein Ruhepuls von 70 ist noch kein Aushängeschild.

Cortisol solltest du ggf. mal im Tagesverlauf messen. Die Probenentnahme kann zuhause erfogen. Es ist also kein Einfluß einer Weißkittelallergi/phobie zu erwarten.

Cortisol steigert die Glukoneogenese (aus Eiweiß). Das, in Verbindung mit deinem sehr hohen Nüchterninsulin (=> Insulinresistenz), kann besonders unter Stressbedingungen zu einem entsprechend erhöhten Blutzuckerspiegel führen.
Wie ist es sonst im Alltag um dein Stresslevel bestellt?

Was ist für dich beim Blutdruck "Normalbereich"?

"Kann man aus den Blutzuckerwerten eine Insulinresistenz ableiten?"
Nicht zuverlässig. Aber deine Kombination aus (Nüchtern)Glukose und Nüchterninsulin spricht sehr für eine Insulinresistenz. Un die dürfte sich schon über einige Jahre entwickelt haben. Der Schritt zu einem klinsch manifestierten Diabetis ist da nicht mehr weit.

Ich bin sicher, unser Insulin-Fuchs Robert kann dir das noch deutlich besser und detaillierter beschreiben/erklären.

Einstweilen düfte dir eine KH-Reduktion (besonders leere KHs), die Vermeidung von (haushalts)Zucker und Alkohol, sowie ein gesteigerter Energieumsatz bei reduzierter Kalorienzufuhr (mäßig negative Energiebilanz) helfen.

Diverse NEM könne auch helfen, die Insulinsensitivität wieder zu verbessern: Arginin/Citrullin, Omega 3, Zink, Kupfer
Und natürlich die regelmäßige Befolgung deines Nick-Names wink

LG Thorsten

 

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Kommentare

Hallo, aus einer anfänglich leichten 'Weisskittel-Allergie' ist bei mir durch ein traumatisches Erlebnis eine richtige Angststörung beim Besuch von Ärzten geworden. Das äußert sich darin, dass der Blutdruck der zuhause in Ruhe gemessen im Normalbereich ist auf 200/110 hochgeht oder dass der Puls von 70 auf 105 hochgeht.

Meine eigentliche Frage ist nun, wie sich das auf bestimmte Blutwerte auswirkt. Aktuell habe ich meine Blutzuckerwerte messen lassen und zum 1.Mal auch den Nüchterninsulinwert. Dieser ist extrem hoch, die anderen Blutzuckerwerte befinden sich am oberen Ende des Referenzbereiches. Ich hab hier mal Werte der letzten Jahre.

Nüchterninsulin (mU/l) 2,0-22,0 ==> 20,70
Glukose (mmol/l) 3,3-6,4 ==> 5,00 5,27
HbA1c (%) <5,7 ==> 5,80 5,50 5,80 6,00 5,50
HbA1c (mmol/l) <39 ==> 39,90 37,00 40,00 42,00 37,00

Inwieweit werden die Blutzuckerwerte v.a. auch der Nüchterninsulinwert vom Stresslevel beeinflusst, denn dieser war am Tage der Messung sehr hoch

Cortisol vormittags (µg/l) 62-180 ==> 198

Kann man aus den Blutzuckerwerten eine Insulinresistenz ableiten?

Vielen Dank fürs Drüberschauen

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