Forum: Gesundheit - Vitamin C Recycling

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Matthias 288 Kommentare Angemeldet am: 25.05.2018

Hallo Martin,

habe erst jetzt deine Frage zu den 50 g Vitamin C gesehen.

Die habe ich fünf Tage hintereinander in Form von Natriumascorbat gelöst in stillem Wasser genommen.

Ich hatte mir vermutlich eine echte Grippe eingefangen, es hat sich zumindest so angefühlt. Zum Arzt bin ich nicht gegangen. Immer wenn es mir wieder etwas schlechter ging habe ich einen ordentlichen Schluck genommen, jeweils vermutlich zwei bis drei Gramm. Nach ca. 20 Minuten ging es mir dann wieder gut. Damit habe ich die fünf Tage ohne weitere Mittelchen gut überstanden.

Wenn ich gesund bin komme ich auch nur auf ca. 5 Gramm Ascorbinsäure am Tag, in Form von Presslingen.

Grüße

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Martin F. 1647 Kommentare Angemeldet am: 28.05.2018

MgCitrat ist eine sehr schnell verfügbare Mg-Form. Wer tatsävchlich Krämpfe infolge Mg-Mangel hat, ist damit spontan sicher gut bedient. (Krämpfe kommen aber auch oft durch Natrium-Mangel, durch starkes Schwitzen und bei Sport).

Andere Formen, die direkt schlechter Bioverfügbar sind (MgOxid oder MgCarbonat) werden langsamer aufgenommen. Hier kann man z.B. größere Mengen zusammen mit Flohsamenschalen bremsen.

Diese ballaststoffe werden von der Darmflora in Fettsäuren umgewandelt, welche dann die Mg-Resorption aus MgO und MgCarbonat verbessern. Dafür muss aber eben die Aufenthaltsdauer im Darm erhöht werden. Deswegen auch die Flohsamenschalen (oder andere Ballaststoffe als Durchfallbremse).

Ich verwendet nur MgCarbonat und wandle das mit Ztronensaft, Vit C etc. in besser resorbierbare Formen um.

Z.B. mit Zitronensaft krieg ich ne Mischung aus Citrat, Ascorbat und Carbonat.

LG

Martin

 

 

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Huland 554 Kommentare Angemeldet am: 21.07.2018

Hmm, anscheinend sieht Dr. Strunz das Thema Magnesium und schnelle Aufnahme ins Blut deutlich anders als ich (Siehe mein Posting vom 09.11.2019 hier in diesem Thread).

https://www.strunz.com/de/news/magnesium-bringt-viel-mehr-als-nur-ruhe.html

Ist Magnesiumcitrat vielleicht bei Schwangeren oder bei Leuten mit Krämpfen oder anderen schweren Mängeln besser geeignet?

LG

H

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Martin F. 1647 Kommentare Angemeldet am: 28.05.2018

Hallo Matthias,

danke für den Link. Wie machst Du das praktisch.

Bei einer Tagesdosis von 50g und 10 Einzeldosen sind das 5g/Dosis. Das ist ne Menge. Ich schätze, da krieg ich spätestens bei der dritten Dosis Durchfall.

Wie sieht dein Einnahmeprotokoll aus?

Verwendest Du Puffer wie: Calzium, Kalium, Magnesium, Arginin, ...?

LG

Martin

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Matthias 288 Kommentare Angemeldet am: 25.05.2018

Deshalb nimmt man ja größere Tagesmengen in möglichst vielen gleichmäßig verteilten Häppchen.

Weiterhin wird bei Krankheit viel mehr aufgenommen, siehe Bowel tolerance.

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Steph 173 Kommentare Angemeldet am: 06.07.2018

Und wo liegt die Grenze?

Bei den 100 mg der DGE? 1 g? 2 g? 5g?

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Matthias 288 Kommentare Angemeldet am: 25.05.2018

Durchfall

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Huland 554 Kommentare Angemeldet am: 21.07.2018

Beispiel Ausscheidungsrate und Resorbionsrate von Magnesium bei signifikantem intrazellulären Magnesiummangel.
Auch wenn in den Körperzellen ein noch so großer Magnesiummangel herrscht, so sind die Magnesiumtransportproteine in den Zellmembranen sehr limitiert.
Die nach Magnesium durstende Zelle exprimiert zwar mehr Transporter als die gesättigte Zelle, aber der Transport in die Zelle geht dennoch sehr sehr langsam. Daher braucht es auch sehr lange, und einen dauerhaft erhöhten Blutmagnesiumspiegel bis ein Magnesiummangel in den Zellen ausgeglichen ist.

Es ist müßig, nachzuforschen welches Magnesium besser vom Darm resorbiert wird, und welches nicht, bzw. schlechter, da 99% ohnehin in der Schüssel landen. Sei es im Fäzes oder im Urin.
Fäzes ist ja noch relativ einleuchtend: das ist das Magnesium, welches nicht vom Darm resorbiert wurde.
Das ausgeschiedene Magnesium im Urin bei eklatantem Mangel ist nicht direkt so einleuchtend. Fakt ist aber, dass aufgenommenes Magnesium sehr schnell wieder über den Urin ausgeschieden wird.
Dies geschieht sogar so zuverlässig, dass man mittels dieser Methode Magnesiumverbindungen auf Resorbierbarkeit misst: Je mehr vom Oral eingenommenen Magnesium renal wieder ausgeschieden wird, desto besser die intergestinale Resorbtion.

Sprich, egal wie tief man im zelluläten Mangel steckt und viel und welches Magnesium man sich oral einwirft und egal wie hoch der Blutspiegel temporär steigt, es geht zum allergrößten Teil wieder raus, da die Aufnahme in die Zellen so lange dauert.

Von daher ist es töricht davon auszugehen, dass die Ausscheidungsrate auch nur irgendetwas über etwaig vorhandene Mängel aussagt. Naja, ausser man ist ein Nachplapperer von Michalk, dann ist es für diesen Personenkreis Gesetz.

Das Magnesium vom Michalk ist in der Tat optimiert auf die intergestiale Resorbtion, nur wie oben geschildert bringt es bis auf wenige Sonderfälle (z.B. Schwangerschaft [die Plazenta bringt aktive Magnesiumtransporter aus] oder Extremsport) so gut wie nichts.

Da ist es sinnvoller und billiger ein anorganisches Magnesium zu nehmen, da dies automatisch eine Retardwirkung mitbringt.

Ich gehe hier absichtlich nicht auf fettlösliches und Bluthirnschranke überwindendes Magnesium-L-Theotrate ein, da es nur symptomatisch, aber dafür schnell hilft, aber sobald es wieder abgesetzt wird die Symptome verschlimmert zurückkehren.
Auch können organische Magnesiumverbindungen von anderem Vorteil sein, bsp. Magnesiumcitrat hinsichtlich des Säure-Basen Haushalts.

Schütte SA, et al. Bioavailability of magnesium diglycinate vs mg oxide in patients with ileal resection. J Parenteral Enteral Nutrition 1994;18:430 – 435.
https://www.deutsche-apotheker-zeitung.de/daz-az/2010/daz-25-2010/magnesium-update-2010. (Umfangreiche Quellensammlung!)
https://www.pharmazeutische-zeitung.de/ausgabe-112006/pharmakokinetik-und-bioverfuegbarkeit-von-magnesium-verbindungen/

 

LG

H

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:-) 7234 Kommentare Angemeldet am: 22.05.2018

Ich glaube, die Natur hat einen Grund, warum sie Dinge so macht, wie sie sie macht. Die schnelle Ausscheidung von überschüssigen Substanzen, hier Vitamin C mit seiner geringen Halbwertzeit im Körper/Blut, erfolgt sicher nicht grundlos. Wenn der Körper höhere Level für sinnvoll/notwendig halten würde, würde er entsprechende zugeführte Mengen nicht schnellstens wieder ausscheiden. Meine unmaßgebliche Laien-Meinung.

Von vielen anderen Substanzen kennen wir das ja bereits. Da geht mit steigendem Angebot die Aufnahme runter (negative Feedback-Loop), um den Spiegel im Körper auf gewollten (vom Körper) Niveau zu halten.

Aber Mensch will scheinbar wieder mal schlauer als die Natur sein. Dabei hat Mensch die Komplexität noch gar nicht durchschaut, Natur aber millionen Jahre Erfahrung und Expertise.

Wie heißt das mittlerweile, wenn man mit unzureichender Daten-/Wissenslage meint, es besser zu wissen:

Arrogante Inkompetenz?!?

Mir will gerade kein Beispiel einfallen, bei dem Mensch langfristig erfolgreich gegen die Natur bzw. an ihr vorbei gearbeitet/gelebt hat.

Betrifft übrigens auch langzeit-dauer-Keto.

LG Thorsten 

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Steph 173 Kommentare Angemeldet am: 06.07.2018

@Thorsten: ich wäre bezüglich RS vorsichtig. Die Datenlage ist noch äußerst dünn.

Ich gebe dir recht, dass viel nicht immer viel hilft. Aber wo ist die Grenze? Wann verschiebt man ein System denn in Richtung Antioxidantien? Kann man das messen (Stichwort Oxistatus?)

Wie sieht das beim normalen Menschen aus, der in der Stadt (Abgase) lebt, nicht im Bio-Laden kauft ab und ab und zu mal ein Feierabendbierchen trinkt oder eine raucht?

Ich halte auch nichts von täglichen Hochdosen, aber wo liegen die beim Vitamin C? Wildkräuter enthalten große Mengen an Vitamin C. Ich kann mir durchaus vorstellen, dass unsere Vorfahren davon täglich viel gegessen haben, um so mit der gesamten Ernährung im niedrigen einstelligen Gramm-Bereich zu landen. Zumal die Belastung niedriger war.

 

Eine Off-Topic-Frage: wenn Tiere große Mengen Vitamin C (in der Leber?) selbst bilden. Isst man das Vitamin C dann mit beim Verzehr des ganzen Tieres?

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