Forum: Gesundheit - Vitamin D als Immunmodulator, insbes. bei Covid-19
Hallo Keller 66, du kannst froh und dankbar sein, dass du wieder 8 Stunden arbeiten kannst und sei es nur zu Hause. Ich kann seit 7 Jahren nicht einmal anderthalb Stunden am Stück etwas machen, sondern muss mich immer wieder ausruhen. Das geht den meisten Menschen mit CFS so. Die wenigsten können wieder arbeiten gehen. Und das war auch vor Corona schon so. Und egal wieviele NEMs man nimmt.
LG Angela
Ich rede auch nicht von einer prägrippalen Schwäche, sondern von einer lähmenden Erschöpfung nach kleinsten Bewegungen und Anstrengungen. Ich habe in der Selbsthilfegruppe Mütter getroffen , deren 20 jährigen Kinder über eine Sonde ernährt werden müssen, weil der Körper keine Energie mehr für die Verdauung hat. Bei den meisten Menschen mit dieser schweren Erschöpfung ist ein vorheriger Infekt verantwortlich. Ich weiß, wovon ich rede.
Lg Angela
Hallo an alle,
ich erinnere mich in einem Online-Vortrag mal gehört zu haben, dass nach Operationen und Betäubungen es einen den Vitamin B12 Status dermaßen wegknallt, dass man vorher den erst einmal anheben sollte. Wer weiß das schon und welcher Arzt macht so was? Die Frage kann man sich also schenken.
Wenn beatmete Patienten aus ihrem Schlaf wieder zurückgeholt werden, sollte es mich nicht wundern, dass diese dann vor Müdigkeit und Erschöpfung sich kaum noch auf den Beinen halten können. Und nicht nur die Intensivpatienten: Jeder Infekt verbaucht Massen an NEMs. Ist uns allen klar.
Eigene Erfahrung: Vor Jahren ist meine Mutter plötzlich neben mir zusammengebrochen und war tot. Das hat mir dann nach einer kurzen Zeit so den Boden unter den Füßen weggeknallt, dass ich (dank eines mir bekannten natur- und ganzheitlich arbeitenden Arztes) ins Labor bin und mir u.a. den EBV bestimmen lassen sollte. Durch den seelischen Stress eine extreme Reaktivierung. Ich brauchte ein halbes Jahr - bitte alle auf der Zunge zergehen lassen - ein halbes Jahr, bis ich wieder 8 Stunden am Tag arbeiten konnte. Nicht in einer Fabrik, in einem Büro, sondern zu Hause - da ich meine eigene "Frau" bin und von zu Hause aus arbeite. Ich konnte mich kaum auf den Füßen halten, konzentrieren war kaum möglich, ich musste mich immer wieder hinlegen. Es gab Tage, da ging es besser, dann wieder einen Tag Rückschlag, das zog sich hin.
Ich würde die These vertreten, dass viele Langzeitfolgen von Covid durch Reaktivierung anderer Viren zusätzlich getriggert werden. Misst natürlich keiner.
Hallo Thomas,
bei einer gestärkten intrazellulären Immunabwehr können sowohl Erkrankungen als auch schwere Verläufe verhindert werden (siehe auch News von Dr. Strunz), wenn die Immunreaktion ausreichend ausgeprägt ist. Man kann die Immunreaktion auch messen (Dr. Kremer, Barcelona). Viele Grüße!
Roger
Beim Thema Erschöpfung Rede ich nicht von einer prägrippalen Schwäche, ich rede von einer Erschöpfung, bei der nach leichtesten Bewegungeinheiten ein Schlafbedürfnis besteht.
Alle Maßnahmen via NEM sind voll zu unterstützen, können aber eine Impfung nicht ersetzen, aber sie können eine Impfung unterstützen, ähnlich wie bei einer realen Infektion.
Ein Problem ist auch, es gibt keine Studien darüber, welche NEM, in welchen Dosierungen genommen, was bewirken. Auch bei Vitamin D heißt es lediglich, ab 30ng gibt es weniger schwere Verläufe.
Hallo Thomas !
Impfung und Vitamin D zu vergleichen ist absolut unpassend.
Vor allem auch deshalb, weil Vitamin D keine massentaugliche politisch korrekte und durchführbare Option darstellt. Von dem Thema Vitamin D und Cofaktoren plus x betreffend der optimalen Wirkung mal abgesehen. (Ich persönlich bekomme die Aussage mancher Studie, dass jeweils 4 ng/ml Vitamin D die Schwere des Verlaufs bei Covid 19 um 7 % abmildern nicht aus den Kopf.)
Verhindert die Impfung die Infektion? Viele der Studienteilnehmer hatten vor allem wesentlich leichtere Verläufe von Covid 19, das heisst dass eine sog. "sterile Immunität" - wie das bei anderen Impfungen der Fall ist mit sicheren Schutz vor dem Erreger - nicht vorliegt.
(Off Topic: Wie viele Menschen geimpft sind und folgend eine asymtomatische Infektion haben, bei der sie keine Viruslast ausatmen und somit niemanden anstecken können, bleibt abzuwarten.)
Vor allem vermag die Impfung die Verläufe der Infektion abzumildern. Ob sie auch die hohe Rate der langfristigen Komplikationen auch nach sog. leichten Infekten zu beinflussen vermag, wird die Zukunft zeigen. Manche Quellen geben bei Sars-Covid 2 eine Langzeikomplikationsrate von 60 %, in der Auswirkung je nach Schweregrad des Verlaufs, bei zuvor nicht Geimpften an. Das erscheint mir höher als die Langzeitfolgen von üblichen grippalen/ bakteriellen Infektionen.
LG Claudia
Hallo Thomas,
das sind verschiedene Mechanismen. Vitamin D sowie andere Antioxidatien stärken die intrazelluläre Immunabwehr, während bei einer Impfung die Bildung von Antikörpern angeregt wird (extrazelluläre Immunabwehr). Dr. Strunz hatte auch eine interessante Publikation zur Wirkung von Vitamin D veröffentlicht.
Einige Bakterien (z.B. Borrelien) blockieren u.a. die Vitamin D Rezeptoren, um die Autophagie zu hemmen. Vitamin D ist für die intrazelluläre Immunabwehr essentiell und man sollte auch evtl. oxidativen Stress reduzieren, damit die Immunzellen für die intrazelluläre Immunabwehr in ausreichender Zahl differenziert werden können. Viele Grüße!
Roger
Hallo Thomas,
mein Mann hatte letzte Woche hohes Fieber und hat nur gelegen. Man sieht also, es gibt auch noch andere fiese Viren. Wenn das ein über 80jähriger bekommen hätte, weiß ich auch nicht, was passiert wäre. Und zur Erschöpfung oder sich schlapp fühlen: Nach jedem Virus oder Bakterium kann man sich wochenlang oder monatelang oder sogar jahrelang erschöpft fühlen. Das interessiert niemanden. Mein Mann hat zweimal den Coronatest gemacht und er war jedesmal negativ.
Lg Angela
Zu den leichten Verläufen... Inzwischen können aus dem Bekanntenkreis 2 Meldungen, nach denen die beiden leichte Verläufe hatten, nach,"Genesung"aber absolut schlapp sind und das seit Wochen!
Das Vitamin D eine Impfung in den Schatten stellt, halte ich für Unsinn.
D verhindert keine Infektion, die Impfung schon. D kann dafür sorgen, das es nicht zu schweren Verläufen kommt.
Impfung und das Vitamin miteinander zu vergleichen, ist absolut unpassend.