Forum: Gesundheit - Vitamin D als Immunmodulator, insbes. bei Covid-19
Liebe Foristen,
"COVID-19 und Vitamin D - Eine evidenzbasierte Analyse - Spitzen-Gespräch Prof. Jörg Spitz & Gröber"
https://youtu.be/v-cM9jQKUYY
LG, Albrecht
Thorsten, ich kann mir nicht vorstellen, dass ein Intensivpatient mit tiefen Spiegeln von Vitamin D sofort große Vorteile hat.
Allein bis der Spiegel aufgebaut ist, der Körper sich dort bedient, die Aufgabenbereiche anlaufen, die das D bedient. Das ist eine ganz andere Situation, als wenn gute Werte vorliegen und der Körper darauf eingestellt ist.
Man müsste auch mit Megadosen beginnen um überhaupt ins Rennen zu kommen. Das werden schon mal 100000 iE sein. Würde man bei einem Intensivpatienten eher nicht machen.
D soll das Immunsystem modellieren und das dürfte schwierig werden, wenn man damit beginnt, wenn alles schon im Alarmmodus läuft.
So weit mal von mir mal spekuliert Mit Studien untermauern.kann ich es nicht.
Thomas, ich bin da ganz bei dir.
Vor allem weil man z.B. durch die Gabe / Einnahme von Vitamin D eine Maßnahme hat, die wenig kostet und nur ein ausgesprochen geringes Risikopotential hat. Schlimmstenfalls hat man eine Hand voll Euros ausgegeben und es bringt nichts; hat dann aber auch keinen Schaden angerichtet. Aber wie gesagt, persönliche Wunder würde ich dabei nicht erwarten; das Gesamtpaket mus stimmen.
Bei O3 fehlt mir oft genug auch die Angabe wieviel EPA / DHA war es denn? O3 umfasst ja auch vieles, was nichts bringt. Die für uns essentiellen O3s sind aber EPA und DHA.
Was mich mal interessieren würde, in Bezug auf Vitamin D:
Erfährt ein Patient mit schwerem Infektionsverlauf und niedrigem Vitamin D Spiegel eine signifikante Besserung, wenn man seinen Vitamin D Spiegel kurzfristig nach oben pusht? Oder hilft ein hoher/höherer Vitamin D Spiegel nur vorbeugend / im Vorfeld?
LG
Thorsten
Thorsten, mich würde bei der Studie interessieren, wie viel D gegeben wurde und wie die Spiegel aussahen.
Fakt ist, dass bei allen schweren Verkäufen extrem tiefe Spiegel attestiert wurden. Ok, daraus den Schluss zu ziehen, ob bei höheren Werten ein anderes Ergebnis herausgekommen wäre, ist die Frage.
Gerade las ich wieder vob 2 Studien, die die Wirkungslosigkeit von Omega3 auf das Infarktgeschehen bescheinigte. Auch hier wurden lediglich 1.8g O3 eingesetzt, in der 2ten Studie 4g Fischöl...keine Angabe zur Höhe des O3-Anteils. Zum Omega3 Index wurde auch keine Aussage getroffen.
Zum Vitamin D, es gibt genügend Studien...weltweit 60000, die unter anderem darlegen, bei welchen D-Spiegeln, welche Höhe an Intensivpatienten vorliegt. Ergebnis: Je höher der D-Wert, desto geringer die Intensivpatientenzahl.
So "unzweifelhaft" ist das gar nicht.
Es gibt bei den dieser Aussage zugrunde liegenden Studie(n) durch aus diskussionswürdige, methodische schwächen.
Meiner Meinung nach sehr gut und differenziert in diesem Beitrag der DW dargestellt:
Zusammenfassen würde ich das mit: Vitamine, Mineralien und (Mikro)Nährstoffe unterstützen sicher die Funktionen des Immunsystems, Einzelne Stoffe werden dabei in ihren Auswirkungen aber möglicherweise etwas überbewertet. Insgesamt können aber Ernährung, Nährstoffversorgung und Lebensweise einen deutlichen Einfluß auf Gesundheit und Krankheitsgeschehen haben, sowohl in die eine als auch andere Richtung.
Unterm Strich: Gesundheit und Immunsystem unterstützen durch Ernährung, ggf. NEM: JA. aber dabei keine Wunder erwarten und sich für "kugelsicher" halten.
LG
Thorsten
PS: Nicht nur Big-Pharma will Geld verdienen, auch die NEM Hersteller / Vertreiber.
Liebe Foristen,
Zitat:
"Es ist unzweifelhaft, dass der persönliche Vitamin D-Status bei der Entwicklung einer COVID 19-Erkrankung eine entscheidende Rolle spielt. Weiter mehren sich die Hinweise darauf, dass die Behandlung mit hohen Dosen Vitamin D insbesondere bei kritisch betroffenen Patienten die Mortalität und Morbidität der Betroffenen signifikant reduzieren kann. Es wäre medizinisch absolut unethisch, diese Chance nicht zu nutzen. Hinzu kommt, auch aus ökonomischer Sicht, dass diese Behandlungsmethode preiswert, effektiv und ohne Nebenwirkungen bzw. Spätfolgen eingesetzt werden kann. "
LG, Albrecht
Klar Thorsten, damit D überhaupt wirkt, benötigt es noch Vitamin A und Magnesium. K2 müsste auch noch gegeben werden.
Aber das ist für unsereins ja längst kein Thema mehr. Die Allgemeinheit weiss von dem so gut wie nichts.
Wenn ich mich mit Bekannten über derartige Themen unterhalten, merke ich erst, wieviel wir wissen!
Vitamin D ist nur die halbe Miete.
Es ist zwar ein guter und wichtiger Immunmodulator, aber um wirklich effektiv zu sein, muss auch was zum Modulieren da sein. Ich würde also in jedem Fall auch auf eine gute Versorgung mit Zink achten!
https://www.frontiersin.org/articles/10.3389/fimmu.2020.01712/full
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC7247509/
Selbst wenn es nicht direkt spezifisch gegen Sars-Cov-2 Viren wirkt, unterstützt es das Immunsystem an vielen anderen Stellen und kann vor Co-Infektionen schützen.
LG
Thorsten
Hier zur Info noch einmal eine Studie, die,ich schon mal hier reinstellte. Leider ist das genannte Rath Institut mit Vorsicht zu genießen. Aber zum Thema Präventuon bei Covid sehr interessant und durchaus nachvollziehbar.