Forum: Gesundheit - Vitamin D als Immunmodulator, insbes. bei Covid-19
Hallo Albrecht,
bei der Frage betreffend der Wirkweise unter Einbeziehung der Cofaktoren geht es mir erst einmal gar nicht um meinen persönlichen Vitamin D Gebrauch.
Es geht mir darum herauszufinden, ob und inwieweit das Thema Vitmin D und die Vielzahl der beeindruckenden vorliegenden Studienergebnisse massentauglich ist. Allerdings ist mein Nicht-Wissen größer als mein Wissen. Ich bin von der vorerst abstrusen und schrägen Idee besessen, eine großflächige Aufklärungskampagne könnte einen Beitrag zur Eindämmung der Pandemie leisten. Na ja, es heisst ja andereseits, wer Visionen hat, der sollte zum Arzt gehen. Aber da war ich schon einmal und das hat überhaupt nichts gebracht. (Vielleicht habe ich mich auch nur in eine Idee total verbissen, um diese ganze Pandemiesituation mental besser aushalten zu können.)
Daher habe ich das Thema noch einmal so kontrovers wie möglich in die Diskussion gebracht. Um herauszufinden, was an dem Thema dran ist und wie man es am geschicktessten kommunizieren kann. Hmhh, Nicht-Wissen... Wenn vor langer Zeit jemand zu Buddha kam, und ihm sagte: "Ich habe da ein Problem etwas zu verstehen, ich weiß nicht was es ist." Dann sagte Buddha soetwas ähnliches wie: "Erstens weißt Du was es nicht ist. Wenn du zweitens weißt, was es nicht ist, kommst Du der Lösung immerhin schon ein kleines Stück näher...."
LG Claudia
Hallo Claudia,
die von Dir erhoffte Antwort kann ich mangels fundierten Wissens nicht geben.
Weil aber die von Dir angeführten Studien die Cofaktoren nicht erwähnen und diejenigen, die die Studien durchgeführt haben, wohl traditionell ausgebildete Mediziner waren, gehe ich davon aus, dass den Cofaktoren keine Bedeutung zugemessen wurde, weshalb diese weder erwähnt noch gemessen wurden. Und dass diejenigen mit Vitamin D Mangel vermutlich auch von den Cofaktoren viel zu wenig hatten. Denn wer Vitamin D nicht kennt, wird die Cofaktoren erst recht nicht kennen.
Das führt mich zu der Schlussfolgerung, dass die positiven Ergebnisse allein durch die Verabreichung von Vitamin D erreicht wurden. Und vielleicht wären die Ergebnisse noch besser ausgefallen, wenn auch die Cofaktoren erhöht worden wären.
Was aber sollte Dich davon abhalten, neben Vitamin D ( +Vitamin K2 ) auch Vitamin C, Vitamin A, Selen, Zink und Magnesium zu nehmen ? Oder Dritten die Versorgung mit diesen Substanzen nahezulegen. Denn genau diese NEMs gehören seit einigen Jahren zu meiner täglichen Ernährung ( lange bevor es Covid19 gab ), weil ich verschiedensten Quellen Hinweise auf die positiven Auswirkungen dieser Substanzen entnahm, und ich kann nur feststellen, dass es mir gut tut, ( ich halte das für eine Bestätigung des Satzes: wer heilt, hat Recht) und lade jeden ein, das an sich selbst auszuprobieren. Wobei zum Ausprobieren gehört, im Frühjahr und im Herbst den Vitamin D Spiegel messen zu lassen und nach Bedarf die Einnahme anzupassen.
LG, Albrecht
Hallo Albrecht,
erstmal einen ganz herzlichen Dank für Deine Initiative zur Eröffnung dieses Themas. Es ist wohl zur Zeit der wichtigste Thread im Forum.
Vielleicht kannst Du mir als Vitamin D Experte ds Forums bei der Frage helfen, inwieweit die Ergebnisse der Vitamin D Studien auf Vitamin D allein oder auch auf die Cofaktoren von Vitamin D zu beziehen sind. Ich stehe da auf dem Schlauch und finde keine weiteren Informationen.
Ein Beispiel zu der Studie der Uni Heidelberg, die besagt, dass ein signifikanter Vitamin D Mangel das 18fache Risiko eines schweren Verlaufs an Covid19 mit sich bringt. (Video Dr. Spitz) Liege ich da falsch, wenn ich diese Aussage nur auf Vitamin D beziehe? Laufe ich Gefahr, bei einem 18facen Risiko ein causales Verhältnis falsch zu interpretieren, obgleich tatsächlich lediglich eine Korrelation vorliegt? Wenn bei einer franözsischen experimentellen Studie 80.000 IE gegeben wurden bei 82,5 % Überlebensrate der Vitamin D Gruppe gegenüber 44,4 % der Vergleichsgruppe in einem Altehnheim, wie kann man solche Art von Studien allgemein interpretieren?
Solltest Du Lust und Zeit für eine Antwort haben, so würde sie mich sehr interessieren.
LG Claudia
Ach ja.. Ich sagte nicht, das ich regelmäßig erkältet bin;-)... Ich sagte, es kommt vor, trotz Vitamin D...
Auch 20000iE/W sind sehr wenig. Besteht dann ein Mangel an A und/oder Magnesium, dann wirkt das bisschen D nicht einmal richtig.
Außerdem ist bekannt, das eine tägliche Einnahme deutlich besser in der Immunabwehr, als eine wöchentliche Hochdosis.
Aber es ist doch schon, das es Oma so gut geht!
Hallo Thomas,
es ging um die Bewertung von wöchentlich 20000 i.E. Vitamin D der Oma. Ich glaube Dir gern, dass Du trotz der Vitamin D Gabe regelmäßig erkältet bist, aber ich kenne die Ursache nicht (z.B. Dr. Strunz fragen, bei Bedarf die Bücher/Publikationen von Dr. Kremer/Barcelona ansehen). Bei der intrazellulären Immunabwehr hat die Mutation von Viren keinen Einfluss (die Mutation der Mutation auch nicht: letzte Woche in UK von Forschern untersucht) und das ist ein erheblicher Unterschied zur extrazellulären Immunabwehr (Antikörper). Viele Grüße!
Roger
Was ist daran falsch, wenn ich sage, das ich bei 60 bis 90ng noch Infekte bekomme, etwas vermessen deine Argumentation;-)
Willst du mir absprechen, das es so ist, Roger? Auch ich nehme bei 70 kg 6000 iE/D, 500mg Magnesium, 200mcg K2, und5000 bis 10000iE Vitamin A... Unter anderem. Das sind die Nährstoffe, die für die Wirksamkeit des Vitamin D zuständig sind.
Auch alle anderen Werte liegen sehr gut, einschließlich des Aminograms.
Mit ist es auch egal, ob die Immunabwehr nun intrazellulär oder extrazellulär zu sehen ist, für mich zählt das Ergebnis.
Deswegen kann ich sagen, das ein hoher D Spiegel kein Garant für eine Nichtinfektion ist... Bei mir, vermutlich auch nicht bei anderen!
Ich kenne sogar Leute, die kümmern sich überhaupt nicht um irgendwelche Spiegel und sind auch seit Jahren ohne Infekte.
Hallo Thomas,
Deine Argumentation war einfach falsch. Du hattest weder das Körpergewicht noch die Zahl der Rezeptoren (VDR) berücksichtigt, um die Gabe von wöchentlich 20000 i.E. Vitamin D zu bewerten. Außerdem wurde schon wieder die intrazelluläre mit der extrazellulären Immunabwehr vermischt, obwohl wir es vor einigen Tagen ausführlich diskutiert haben.
Ich nehme regelmäßig Vitamin D ein (z.B. täglich 5000 i.E. Vitamin D, 200 - 400 Mikrogramm Vitamin K2, 5000 i.E. Vitamin A) und hatte schon einige Jahre keine Erkältung. Wie sind Deine Laborwerte (siehe auch Liste der Laborwerte von Dr. Strunz) und wurden wirklich alle Mängel beseitigt? Viele Grüße!
Roger
Albrecht,
da bin ich mal absolut deiner Ansicht, was die von dir vorgetragenen Aspekte der (Mikro)Nährstoffversorgung angeht und komme um ein "liken" deines Beitrags nicht herum
LG
Thorsten
Auch unsere demente Oma flitzt im Alters-u. Pflegeheim, das auch Coronafälle bei Pfegepersonal und Bewohnern zu beklagen hat, mit 95 Jahren durch die Gänge. Ohne Corona und ohne -leider-Vitamin D. Die hat eben ein bombiges Imunsystem. Man sollte sich von n=1 (nur 1 Versuchsperson) nicht zu verallgemeinernden Schlüssen verleiten lassen.