Forum: Gesundheit - Vitamin K2 bei Einnahme von sog. "Blutverdünnern" wie ASS, Heparin, Nattokinase u.ä.
Vitamin C habe ich noch nie messen lassen. Nehme als "Basis" täglich ca, 1,5 g (auf 2x aufgeteilt), in Zeiten höherer Belastung nehme ich mehr. Bindegewebsschwäche habe ich definitiv.
Vitamin K2 habe ich auch noch nie messen lassen - scheiterte bisher daran, dass ich in Wien bis jetzt kein Labor gefunden habe, das nicht völlig perplex war, weil ich nicht "Vitamin K" messen lassen will, sondern konkret "Vitamin K2". Ein einziges Labor meinte, sie würden eh Vitamin K2 testen - das würden sie aus dem Vitamin D-Wert ableiten. Näher konnten sie es mir nicht erklären, schon gar nicht eine konkrete Messmethode nennen. Da ist mir irgendwie die Lust vergangen ... klang mir zu sehr nach Geldverschwendung. Ich vertraue da mal darauf, dass ich seit Jahren genug zuführe.
Neben der Einnahme von div. NEMs ist TCM für mich das Mittel der Wahl - damit werde ich das auch noch irgendwann hinkriegen. Ist aktuell kein vordringliches Thema für mich.
Vielleicht hat noch jemand Antworten auf meine Eingangs-Fragen und/oder Erfahrungswerte dazu? Würde mich sehr freuen!
LG
Andrea
ein klassiker bei blauen flecken ist ein tiefer vitamin c-spiegel, dadurch bindegewebsschwäche und neigung zu spontanen blauen flecken.
oder auch eine kalkablagerungen in den gefäßen, die dann steif werden und zu blutungen neigen. das dürfte aber erst im hohen Alter auftreten...dagegen hilft k2 in hohen dosen, der spiegel sollte dann über 1000 liegen.
Stimmt: 1 g ist zu wenig, um als schlüssige Erklärung für blaue Flecken herzuhalten.
Aus der TCM kommend suche ich dann offenbar doch noch immer auch nach greifbare(re)n Erklärungen für solche Phänomene, die aus Sicht der TCM ohnehin ganz klar sind. Aber ganz so einfach funktioniert es (leider) halt nicht immer. Schulmedizinisch habe ich halt weiterhin keine Erklärung für die blauen Flecken. Ist aber im Grunde ohnehin nicht so wichtig
ich kann mir nicht vorstellen, dass 1g krillöl, eine blutverdünnende wirkung hat. omega3 verringert die bildung von trombozyten, genau so wir ass, wenn auch auf anderem biochemischem weg. ich nahm erst 3g o3 und bei 5g war es zusammen mit dem blutverdünner zu viel.
Vielen Dank, Thomas!
Solche Erfahrungsberichte mit Aussagen des behandelnden Arztes sind sehr hilfreich! Auch interessant die Aussage über Krillöl.
Unter diesem Aspekt sehe ich meine ständigen blauen Flecken jetzt in einem anderen Licht ...
andrea, laut aussage meines docs, sind 200 mcg k2 beim thema blutverdünnung vernachlässigbar.
ich selbst nehm 4g omega3 und habe das ass auf 50mg reduziert, obwohl ich 200 mcg k2 nehm. vorher nahm ich statt ass 75mg clopedogril, ohne ass und bekam dauernd blaue flecken. da meinte sogar mein doc, dass die verdünnung zu stark ist. vermutlich, so der doc, würde das omega3 zur verdünnung schon reichen, das k2 ist da völlig irrelevant.
Hallo allerseits,
zuerst einmal vorweg: Über die Sinnhaftigkeit der Einnahme von ASS, Nattokinase etc. möchte ich bitte nicht diskutieren. Es geht mir ausschließlich um die Frage, wie man trotz der Einnahme von "Blutverdünnern" sinnvoll und bestmöglich Vitamin K2 zu sich nehmen kann.
Ich habe gestern wieder einen Artikel zum Thema Vitamin K2, Blutgerinnung und Blutverdünner auf vitamind.net gelesen, der das stützt, was ich bisher an verschiedenen Stellen gelesen habe, jedoch nicht restlos alle für mich ungeklärten Fragen beantwortet.
Mir ist mittlerweile klar, dass bei Einnahme von Vitamin-K-Antagonisten (Cumarinen/Antikoagulanzien wie Marcumar, Warfarin etc.) seit Neuerem nicht mehr zu Vitamin K-Verzicht geraten, sondern die Einnahme einer fixen Dosis K2 empfohlen wird. Der INR wird dann darauf abgestimmt mit der entsprechend angepassten Medikamenten-Dosis "eingestellt". Das soll nicht nur Vitamin-K-Mangel (samt Nebenwirkungen) vorbeugen, sondern den INR sogar stabilisieren.
Das ist so u.a. im o.a. Artikel zu lesen, und auch Kate Rhéaume-Bleue schreibt dies in ihrem Buch "Vitamin K2 und das Calcium-Paradoxon".
Leider verstehe ich die Wirkungsweisen der anderen "Blutverdünnern" zu wenig, um daraus die richtige bzw. bestmögliche Vorgangsweise bzgl. Vitamin K2-Einnahme ableiten zu können, und habe diesbezüglich bisher auch keine befriedigenden bzw. fundierten Aussagen dazu gefunden.
Laut Zentrum der Gesundheit gibt es 4 Arten von sog. "Blutverdünnern": Cumarine, Heparine, ASS und direkte orale Antikoagulanzien
Ob bzw. wie man Vitamin K2 bei Einnahme von Cumarinen nehmen kann/soll verstehe ich wie o.a. erwähnt.
Bzgl. der direkten oralen Antikoagulanzien habe ich gelesen, dass es bei einer Überdosierung nichts gibt, womit sich die übermäßigen Blutungen stoppen lassen. Daraus schließe ich, dass die zusätzliche Einnahme von Vitamin K2 also kein Problem darstellt.
Aber wie sieht es bei der Einnahme von Heparinen, ASS und natürlichen Alternativen wie konkret Nattokinase aus? Welchen Einfluss hat die Einnahme von Vitamin K2 dann und stört die Einnahme von Vitamin K2 die Wirkung dieser "Blutverdünner"?
Heparin:
Ich habe demnächst eine OP und werde mir danach sicher wieder Heparin spritzen müssen. 2 Wochen werde ich es ohne K2 aushalten Aber wie sieht es grundsätzlich aus?
ASS:
Ich kenne überraschend viele Leute, die regelmäßig ASS nehmen - die meisten auf ärztliche Anordnung, und die meisten, weil sie bereits mehr oder minder stark Atherosklerose haben.
Nattokinase:
Auch Nattokinase als natürliche Alternative ist mittlerweile recht weit verbreitet - bei den Leuten, die ich kenne, ebenfalls wegen Atherosklerose.
Meinem Verständnis nach ist ja die Einnahme von Vitamin K2 gerade bei Atherosklerose empfehlenswert und wichtig. Soviel ich bei Kate Rhéaume-Bleue und anderen gelesen habe, wirkt Vitamin K2 nicht nur vorbeugend gegen die Einlagerung von Calcium in den Arterien, sondern baut die Einlagerungen sogar auch wieder ab.
Daher meine konkreten Fragen:
- Beeinflusst bzw. wie beeinflusst die Einnahme von Vitamin K2 die Wirkung von Nattokinase?
- Beeinflusst die Einnahme von Vitamin K2 die Wirkung von ASS?
- Beeinflusst die Einnahme von Vitamin K2 die Wirkung von Heparin?
- Wenn ja: Welche K2-Dosen sind als sicher anzusehen trotz Einnahme von Nattokinase / ASS / Heparin?
- An welchen Blutwerten kann man ggf. Änderungen an der Wirkung von Nattokinase und ASS ablesen? Ebenfalls am INR? Oder an den Thrombozyten? Oder ...?
Ich bedanke mich im Voraus für fundierte Informationen und sehr gerne auch weiterführende Links - ich habe bisher leider keine mit (verständlichen bzw. glaubwürdigen) Antworten auf diese Fragen gefunden.
Viele Grüße