Alle Tage wieder: Warnungen vor Nahrungsergänzungsmitteln in unseren Medien. Diesmal Focus Online vom 10.11.2011: „Weniger ist mehr“ lautet die Überschrift einer Artikelserie in den „Archives of Internal Medicine“, einer Fachzeitschrift des Amerikanischen Ärzteverbands. In der jüngsten Ausgabe ging es um eine Studie, die den Einfluss von Nahrungsergänzungsmitteln auf die Lebenszeit älterer Frauen untersucht hatte. Die Wissenschaftler der Ostfinnischen Universität in Kuopio und der Universität von Minnesota in Minneapolis kamen zu dem ernüchternden Ergebnis, dass – mit Ausnahme von Kalzium – alle untersuchten Nahrungsergänzungsmittel das Leben eher verkürzten als es zu verlängern. Am deutlichsten zeigte sich der negative Effekt bei Eisen-Präparaten. Aber auch Multivitamine, Vitamin B 6, Folsäure, Magnesium, Zink und Kupfer schnitten kaum besser ab." Angeblich wertete das Team um Jaakko Mursu für die Studie die Daten von knapp 40 000 Frauen aus, die an der Iowa Women’s Health Study teilgenommen hatten. Die Befragung begann 1986 und wiederholte sich 1997 sowie 2004. Weiß jemand mehr über diese Studie? Wurde die Frauen nur befragt oder hatten sie tatsächlich Vitamine in ausreichender Dosierung zu sich genommen?