Forum: Gesundheit - Vitamine nach erfolgreicher Krebs-OP
Hallo Judy,
erstmal vielen Dank dafür, dass du deine Erfahrungen und Geschichte geteilt hast. Das ist ein reicher Erfahrungsschatz über den ich erstmal ein paar Tage "brüten" musste. Ich bin etwas baff wie gut du da Wege für dich findest und wie man von der Schulmedizin relativ allein gelassen wird. Ist aber ein anderes Thema.
Sehr spannend, ich weiß halt leider nicht wie gut mein Vater sich tatsächlich an Keto etc halten würde. Deshalb habe ich nach NEMs gesucht, die immerhin etwas sein Wohlbefinden steigern und den Krebs nicht befeuern würden. Aber auch hier scheint es keine klaren Aussagen zu geben, falls ich das richtig verstehe.
Ich nehme mir nach deiner Antwort meinen Vater nochmal vor, und zeige ihm auch das Buch, dass du mir empfohlen hast und deinen Beitrag. Vielleicht finden wir ja auch einen Werg für ihn. Das mit dem Methionin ist total spannend. Es scheint ja vieles noch nicht ausgeforscht zu sein.
Dir auch weiterhin alles Gute!
LG Blubbi
Was kann man Dir nun raten? Ich habe selbst Krebs seit über 5 Jahren und mich sehr ausführlich damit beschäftigt – welche NEMs nimmt man bei Krebs. Im Prinzip bin ich der Meinung, dass man immer alles ausgleichen sollte, was fehlt. Und das bekommt man am besten mit einer Messung heraus ;-) - wie der Doc immer sagt. Jedoch habe ich auch noch HPU, eine angeborene Stoffwechselstörung, bei der Vitamin B6, Zink und Mangan verloren geht und man das ausgleichen muss. Weil ich Brustkrebs habe und Krebs der Fertilitätsorgane jodmangelbedingt ist, nehme ich seit dem auch Jod ein, und zwar 50mg täglich. Bisher habe ich keine Metastasen.
Es gibt ein Buch, in dem unzählige Studien zusammengetragen sind, ähnlich wie bei dem Buch „Zucker, Blut und Brötchen“ von Robert Krug. In diesem Buch hat eine Krebs-Betroffene mit Krebs im Stadium IV, also „unheilbar“ und von der Schulmedizin aufgegeben, alles zusammengetragen was sie finden konnte zum Thema Krebs und Stoffwechsel. Es heißt „Den Krebs aushungern ohne selbst zu hungern“ und ist von Jane McLelland. Sie hatte Krebs in den 1990er Jahren und lebt heute immer noch. Sie hat herausgefunden, dass sich der Krebs andere Stoffwechsel-Wege sucht, wenn man ihm einen abschneidet – zum Beispiel, wenn man keinen Zucker (= KH) mehr isst. Man muss alle diese Wege zugleich abschneiden, wenn man krebsfrei werden bzw. bleiben will. Jede übliche Krebstherapie beseitigt nur die Tumore, nicht aber die Krebs-Stamm-Zellen, aus denen sich Krebs speist. Deshalb kommt er so oft wieder, wenn man Chemo, Bestrahlung etc. erfolgreich überstanden hat.
Ich habe über ein Jahr lang nur keto gegessen (und das ohne Fett, weil ich abnehmen wollte). Ich habe zwar 30 kg abgenommen, aber der Krebs ist in dieser Zeit enorm gewachsen. Jetzt ernähre ich mich „plant based keto“ also vegetarisch mit manchmal Fleisch und viel mehr Fisch (was mir überhaupt nicht passt, aber es scheint mir zu bekommen, denn der Krebs schrumpft). Ich nehme eine Reihe Medikamente ein im Off-Label-Use, Hormone und eine Menge NEMs ein, darunter auch Vitamin A, alle Bs und vieles mehr. Eisen nehme ich nur, wenn ich direkt anschließend Vitamin-C-Infusionen (Hochdosis nach Riordan) bekomme. Krebs benötigt Eisen um zu wachsen. Das kann man sich gezielt zunutze machen.
Worüber ich noch grübele ist, dass angeblich Methionin – das ja die Krebs-Gene stumm stellt wenn man noch gesund ist – den Krebs füttert, wenn man ihn schon hat. Deshalb haben viele Krebs-Betroffene Erfolg mit einer vegetarischen = methioninarmen Ernährung. Ich hätte gern gewusst, was der Doc dazu sagt.
Dir und Deinem Vater alles Gute!
LG, Judy
Ich bin mit der Zeit etwas durcheinander gekommen - die OP ist schon ein Jahr her.
Liebe Community,
mein Vater (60) hatte Prostatakrebs, der vor ca. 6 Monaten erfolreich (toi toi toi) operativ entfernt wurde. Er geht auch immer zu Kontrollen und bisher ist nichts wiedergekommen.
Er nimmt z.Zt. Enalapril (Mittel zur Behandlung von Bluthochdruck sowie zur Vorbeugung und Behandlung von Herzschwäche, ACE-Hemmer) und Aspirin zur Blutverdünnung, da er einen leichten Schlaganfall kurz nach der OP hatte.
Heute geht es ihm soweit wieder gut. Er sagte jedoch letztens, dass er langsam "das Alter" spürt.
Nach meinen positiven Erfahrungen mit NEMs kam nun bei ihm Interesse auf auch NEMs zu probieren. Ich habe im Forum gelesen und die Einnahme von NEMs bei Krebs ist ja doch etwas anders als ohne. Zzt hat er zum Glück soweit keinen Krebs (er geht alle paar Monate zum Arzt zum Checkup), aber ich bin mir nicht sicher, was ich ihm empfehlen kann. Hier bisher meine Gedanken dazu, freue mich über Meinungen, Feedback und ggf. Erfahrungen.
Da er noch nie NEMs genommen hat, denke ich, dass auch schon ein "bisschen was" zu besserem Wohlbefinden führen würde.
Was ich im Forum gelesen habe wären "kritische" Nems bei Krebshistorie:
- alle B Vitamine
- Vitamin A
- Eisen
"Unbedenkliche" NEMs bei Krebshistorie würde ich einschätzen:
- Magnesium
- Calcium
- Kalium
- Lithium
- Zink
- Kupfer
- Bor
- Mangan
- Jod
- Selen
- Molybdän
- Chrom
- Astaxanthin
- Q10
- alle Aminosäuren, auch einzeln Taurin zb. Taurin
- 5htp
- Vitamin C
- Vitamin E
- Vitamin K
- Vitamin D
- Omega3
1) Was meint ihr zu dieser Einordnung?
2) Kann man ihm unterstütztend etwas zu dem Enalapril (ACE Hemmer) geben?
3) Er hatte Sorge, dass er, wenn er zusätzlich zum Aspirin zur Blutverdünnung Vitamin C nimmt, seinen Magen übersäuert. Ich glaube nicht, aber vielleicht weiß jemand hier mehr.
Natürlich soll das Forum hier keine Diagnose stellen, aber die Tipps und Ratschläge hieraus haben mich teilweise schon weitergebracht als viele andere Standard-Arztbesuche.