Forum: Gesundheit - Wir sind solche Warmduscher..........
Ich finde es unwichtig, ob man die Buschleute bewundert oder nicht. Es ist doch unglaublich interessant, dass man an solchen Naturvölkern sehen kann, wie der Mensch der Altsteinzeit evtl. gelebt hat, also unsere eigenen Vorfahren. Es geht ja um die Frage, wozu ist unser Körper konstruiert. Was kann der in Wirklichkeit leisten. Diese Menschen sind die letzte Möglichkeit, ein solches Leben unter natürlichen Bedingungen zu studieren. @Lisa Dein Einwand ist berechtigt. Den kann ich nachvollziehen. Du weißt ja, dass ich auch nicht unbedingt eine so extreme Low-Carb-Verfechterin bin. Das, was die Buschleute vorführen, zeigt aber, dass es nach langjährigem Training durchaus möglich ist, unvorstellbar große Leistungen zu bringen, ohne Bananen im Rucksack zu haben. Das sehe ich auch als gute Alternative für uns. Die KH-Freiheit immer mal wieder fordern und vom Körper abverlangen, gerade im Training. Der Körper möchte das üben. Das gehörte in unserer Vergangenheit zum normalen Leben. Ob KH hin oder her, nicht laufen zu gehen erscheint einem vor diesem Hintergrund geradezu absurd, findet ihr nicht? LG, Michaela
Unser Doc. muss sich bei dem Fernsehbeitrag voll bestätigt fühlen. Die meisten seiner dringlichsten Gebote werden da ganz einfach, verständlich und nachvollziehbar dargestellt. Doc. freut sich bestimmt. Es brauch da keine wissenschaftliche Beweise. Einfach nur Fakten. Interessieren würde mich nur, wenn die 8 Stunden dem Vieh hinterhergelaufen sind und das noch nach Hause schleppen mussten, was gibt es dann dort zu essen? und wie sehen die Mamas aus? ;-)
Als Südafrika-Liebhaber habe ich den Bericht auch gesehen. Und ich muss sagen, dass ich auch ein Warmduscher bin, wenn ich mich mit den Buschleuten vergleiche. Aber… man sollte (wie vieles andere auch) dieses Thema nicht nur schwarz oder weiß sehen. Die Buschleute sind dort geboren, aufgewachsen und haben diese Art zu leben gelernt. Ich schätze, dass ich gewaltige Probleme mit dem Schäfer bekommen würde, wenn ich acht Stunden auf dem Deich herumlaufen und danach ein Schaf erlegen würde… Wir müssen in unserer Welt mit ganz anderen „Problemen“ oder besser Aufgaben klar kommen. Ich gehe mal davon aus, dass die Buschleute überfordert wären, sollten Sie unser Leben Familie, 8-12 Std. Job, Freizeitstress u.s.w. unter einen Hut bekommen. Nicht zu vergessen, die ganze Reizüberflutung durch die Medien. Zu verarbeiten, was ist für mich wichtig oder nicht, ist auch nicht immer leicht. Also wie gesagt, ich ziehe meinen Hut vor den Antilopenjägern im Busch. Aber ich ziehe auch den Hut vor allen Menschen in unseren Breitengraden, die den Alltag mit Gelassenheit und Freude „überstehen“. Wir (und ich schließe mich ausdrücklich damit ein) machen uns schon wieder viel zu viel Gedanken über dieses Thema. Vermutlich sitzt keiner im Busch und klopft sich auf die Schulter, weil er gerade von einer erfolgreichen Jagd nach Hause gekommen ist. Das ist ihr Leben, also führen sie es. Bewundernswert!
Hallo Michaela, das ist aber nicht ganz fair: von Honig oder anderen KH war nicht bzw. nicht so die Rede. Klar kann man mit kaum KH leben, laufen. Ich sprach immer auch von einer bereits geschehenen und laufenden genetischen Anpassung einiger Menschen an den KH-Konsum. Es werden ja nicht alle Menschen von KH krank. NICHT ALLE. Und wie es so ist in der Evolution werden die Menschen überleben. Eines tun die Buschleute aber: Stichwort Doping. Da läuft von uns jeder 8 Stunden. lg Lisa
Honigwaben zu ernten gehörte schon immer zur Kür der Nahrungsergänzung - Fleisch zu erbeuten eher zur Pflicht. Was ist daran auszusetzen? Aber ganz sicher hatten die Buschmenschen NEM-Fläschli im kleinen Rucksäckli, -gelle! Und ganz sicher wurden die Antilopen 42,195km nach Hause getragen, wo sie von der Familie begeistert empfangen wurden mit den Worten: "Willkommen zu Hause unser starker Jäger, der uns vor dem Verhungern bewahret...,- magst das Filet oder lieber den -naja, etwas eingetrockneten Hinterschenkel? Könntest nächstes mal ruhig bissi schneller laufen...-O.K., Schwamm drüber jetzt lass uns die Omegadreifettsaurenvitaminbombenmineraliengefüllte Leckerleiche schnabulieren, vielleicht darfst dann heute Nacht einen neuen Läufer machen. Und keiner dieser Buschmenschen machte sich jemals darüber Gedanken, welche Mengen an Stresshormonen die zu Tode gehetzte Antilope im Leckerfleischi hatte... Und wetten Michaela, dass es genau so gewesen war?
naja...ich weiss nicht was anstrengender bzw. befriedigender ist, so ein leben oder mein job hier. hier ist einfach psychische belastung und dort physische...naja arbeiten ja auch nicht alle in der abteilung und branche wo burn-outs am häufigsten sind. aber mobbing und so wie bei den französischen kollegen, die reihenweise aus dem fenster gesprungen sind, gibt es hier genau so. so long
Hallo Michaela, im Buch "Born to run" wird sehr schön beschrieben, was die Buschmänner zu sich nehmen, wenn sie zu einer mehrstündigen Hetzjagd aufbrechen: Kein Essen, aber soviel Wasser wie möglich. Gruß Günter
hallo Michaela, schön geschrieben:-)) ja wir sind wirklich ganz schön weich!!
Ich wette, die Buschleute hatten während dieser Schwerstarbeit keinen mit Butterstullen gefüllten Rucksack dabei. Und bestimmt hatten sie auch zwischendurch keine Zeit, Honigwaben vom Baum zu pflücken, wie Erich und Lisa das von den Steinzeitleuten gerne behaupten. Ach ja, und wetten sie haben die Antilope nicht an Ort und Stelle gegessen, sondern zu ihren Familien nach Hause getragen. Natürlich ohne den Wagen mit Allradantrieb zu benutzen ... Tja, acht Stunden laufen, danach Gewichtheben und wandern. Die haben sich ihr Steak verdient. LG, Michaela
Hier! ...und ich liebe warmes Duschen. LG Karel