Forum: Gesundheit - Wissenschaft
Wenn wir die billige Getreidemast nicht hätten, dann wären wir nicht 6 Milliarden Menschen. Da beißt sich die Katze in den Schwanz. Ich denke nicht dass ich anfangen werde, aus Solidarität mit meinen Mitmenschen Tiefkühlpizza zu essen. Ich finde es ideal, wenn jeder essen darf was er will. Ich dränge mittags meinen Kollegen nicht meine Gemüsesticks auf, und sie lassen mich mit ihren Tütensuppen in Frieden. Ich hab nur ein Leben. Ist es gerecht, dass die anderen im Büro zum Frühstück Kuchen essen und ich nicht? Ich finde schon. Die Leute können sich frei dafür oder dagegen entscheiden, und das ist gut so. Willkommen in der Realität! LG, Michaela
Da bin ich ziemlich pragmatisch: mich interessiert überhaupt nicht, wie sich alle 6Mrd Menschen ernähren. Meine Familie und ich interessieren mich. Alle anderen Fragen werden, wenn es soweit ist, automatisch über den Preis geregelt, wie bisher. Arme Schweine wird es leider immer geben. Da braucht man sich keiner Illusion über eine "bessere Welt" hinzugeben, die wird es nie geben.
Meine Meinung ist doch eigentlich sehr leicht nachzuvollziehen..... Man braucht sich nur die News vorzunehmen und sich regelmäßig 2 Fragen zu stellen. Frage 1: Inwiefern ist die Lebensweise der Personen und Personengruppen, die regelmäßig als beispielhaft angeführt werden, zeitlich, finanziell und sozial in den Alltag des normalen kleinen Angestellten übertragbar. Frage 2: Wenn alle (z.B. alle 80 mio Deutschen, alle 6 Mrd Menschen) so leben würden (Fischkonsum, Fleischproduktion etc) - welche (i.) sozialen und welche (ii.) ökologischen Folgen würden damit einhergehen? Wenn Du nur mal diese beiden Fragen auf so 10 bis 20 News loslässt, wird Dir schlagartig klar, was ich immer habe und wie ich überhaupt auf meine verschrobene, absurde Meinung komme :-)
Hallo Bernd, so ganz kann ich Deine Meinung auch nicht nachvollziehen. Vom Einkommen unabhängig kann sich wirklich jeder Mensch bewegen. Und was kosten gute Lebensmittel? Linsen, Eier, Gemüse? Was kostet ein Kopf Weißkohl oder Wirsind? das sind wirklich nur Cent-Beträge. man muss nicht Erdbeeren im Winter kaufen. Wenn man Geld für Hamburger und Tiefkühlpizza ausgibt, kann man auch andere Lebensmittel kaufen. Wenn schon mal jemand die Produktion von z.B. Fleischwurst beobachtet hat, wird diese eh nicht mehr essn wollen. LG Julia
tja, da kann ich natürlich nichts machen, denn da führst Du Argumente ins Feld, die von mir im Rahmen unserer Diskussion weder exakt nachvollzogen, geschweige denn widerlegt werden können. Was war das für ne chronische Krankheit? War sie wirklich mikronährstoffmangelbedingt? Traf die Besserung vielleicht nur zufällig mit einer Umstellung auf Strunz-Supplementierung/Strunz-Ernährung/ Strunz-Lebensweise zusammen? Oder (falls die Umstellung auf Strunz-Lebensweise Ursache für die Besserung war): waren vielleicht nur bestimmte Komponenten der Strunz-Lebensweise für die Besserung verantwortlich (die Bewegung zum Beispiel, oder ein Mehr an Gemüse, oder oder)? ..... tausend Fragen, deren Beantwortung nötig wären, um Deine Argumentation wirklich stichhaltig zu machen. Und das Thema des "Geld sich selbst erwirtschaftens" führt auch zu weit.... dazu müsste ne Grundsatzdiskussion über die Löhne her. Also, inwiefern es gerechtfertigt ist, welche Tätigkeit in dieser Gesellschaft wie hoch entlohnt wird. Wodurch diese Lohnhöhen überhaupt definiert werden und warum, ob es auch anders sein könnte und wenn ja wie, etc. Alles Themen, die zu weit führen. Aber wenn Du es wirklich (ernsthaft) satt hast, auf Kosten anderer zu leben, dann führ Dir doch z.B. mal den "Deutschen Fleischatlas" zu Gemüte.
Hallo Bernd, es nützt meinen Mitmenschen nichts, wenn ich auch noch krank werde. Im Gegenteil, dann müssen die anderen sich um mich kümmern und für mich zahlen. Das will ich nicht. Ich sehe es als meine Bürgerpflicht an, alles dafür zu tun, gesund und leistungsfähig zu sein. Nicht 50% sondern 100%. Schließlich habe ich Verantwortung. Wer soll sich sonst um meine arme alte Mutter kümmern? Der Staat etwa? Chronisch krank war ich schon. 50% gesund leben hat nichts gebracht. Die Ärzte haben mir damals teure Medikamente verschrieben. Das musste die Allgemeinheit zahlen. Nein Danke! Ich habe es satt auf Kosten anderer zu leben. Lieber lebe ich gesund von dem Geld, was ich mir selbst erwirtschaftet habe. Wenn ich sehe, was die Leute sich an Weihnachten in den Konsumtempeln alles für Klimbim gekauft haben, dann würde ich meinen, dass sie wohl auch das Geld sinnvoller hätten investieren können. LG, Michaela
Dr Strunz schreibt in seinen News immer so, als sei das Dreigestirn "genetisch Korrekte Kost + Laufen + die richtige Einstellung" DIE Lösung für alle möglichen Probleme. Das ist schön! Bloß muss dann doch die Frage erlaubt sein, inwiefern das überhaupt lebbar ist. Wie soll ich anderen noch in die Augen sehen, wenn ich ständig denken muss: "MIR geht's gut! Schade dass DU dir die dazu nötigen Produkte leider nicht leisten kannst". Tut mir leid, aber MEIN Gewissen rebelliert da. Ich wundere mich sowieso immer wieder über die Naivität gewisser Leute. Wie schnell wird man heute arbeitslos. Wer hätte gedacht, dass Konzerne wie Schlecker vom einen auf den anderen Tag einfach von der Bildfläche verschwinden würden. Und bei Karstadt stand's auch kurz bevor.... Und dann? Dann ist nichts mehr mit täglich Fisch und Eier und NEMs. Die selbständigen Unternehmer, Piloten, Chefärzte, Investmentbanker und Hochleistungssportler, die uns in den News ständig als Beispiele vor Augen geführt werden, das ist NICHT der Durchschnitt der Bevölkerng Maritta. Um es mal ganz klar zu sagen: die Leute, von denen in den News die Rede ist, das sind Leute, die mal eben 2000 Euro für eine Untersuchung beim "Doc" ausgeben können. Welche Kassiererin mit Kind und 800 Euro im Monat kann das? Und DIESE LEUTE bilden den Durchschnitt der Bevölkerung. Es ärgert mich, wenn diese gesellschaftlichen Verhältnisse regelmäßig ignoriert werden, und stattdessen wichtiger scheint, noch 10g weniger Kohlenhydrate gegessen zu haben oder inwieweit man sich grad in der Ketose befindet.
Bernd, wieso willst du uns eigentlich dauernd 50 - 70%ige Lösungen als Ausweg einreden?
Hallo Bernd, wer ist "es"? und "gesamtgesellschaftliche Lösung"? Davon mal abgesehen, dass daran sws niemanden interessiert ist, außer dich vielleicht (?) - das wird nichts. Du kannst NICHTS für andere regeln. Durch die "künstliche" Nahrung haben wir auf der Welt eine Überbevölkerung und die Natur ziemlich aus dem Gleichgewicht gebracht. Bzw. gleicht die schon aus - Polaritätsgesetz. Wir sehen nur meist die Zusammenhänge nicht. Was meinst du, wie happy ich bin, dass in meiner Wohngegend offenbar niemand weiß, was z.B. die Brennnessel für eine wertvolle feine Pflanze ist und was man damit alles machen kann - essen z.B. Warum sorgst du nicht einfach dafür, dass DU an deinem angenommen Optimum lebst? Woher weißt du denn, wer DIESE gesamtgesellschaftliche Lösung überhaupt will? und mitmacht? Kannst ja mal ne Umfrage machen, wer überhaupt weiß, was genetisch korrekte Nahrung ist.
selbst wenn das so stimmt - was bringt es? wo soll das ganze Protein denn herkommen. Es gibt ja jetzt schon nicht genug zu essen für alle Menschen. Nein, es muss eine Lösung JENSEITS der "genetisch korrekten Ernährung" gefunden werden. Was hilft alle Orientierung an einem Optimum, das kaum jemand sich finanziell leisten kann und das darüber hinaus ökologisch völlig realitätsfern ist? Gesamtgesellschaftlich ist die 100%-Lösung der genetisch korrekten Kost nicht lebbar. Bleibt als einziger Ausweg, ne 70%-Lösung oder 50%-Lösung anzustreben.