Forum: Gesundheit - Xylit
Liebe Zdenka, wow - vielen lieben Dank für Deine Antwort. Vitamin C und Omega 3 nehme ich. Das mit dem Q10 werde ich noch mal recherchieren. Die kann ich sicherlich dann zwischendurch lutschen, oder? Xylit muss ich auch noch suchen - aber man entwickelt ja mit der Zeit detektivische Fähigkeiten. Sind auch alles "nur" prophylaktische Maßnahmen, bevor sich daraus etwas Ernstes entwickelt. Ich bleibe dran. Vielen Dank und liebe Grüße Britt
Hallo liebe Britt, das klingt doch alles schon sehr gut - die Mundhygiene (= Interdentalbürsten, ganz wichtig!!!), regelmäßige professionelle Zahnreinigung und wahrscheinlich (hoffentlich) auch kein Rauchen. Ich würde zusätzlich eben noch hochdosiert Vitamin C (da empfehle ich meinen Patienten mindestens 2g pro Tag) und Omega 3 empfehlen, das setze ich aber bei jemand wie Dir, der hier im Forum unterwegs ist, einfach voraus. Empfehlenswert wäre auch Coenzym Q10 (60mg Lutschtabletten), mit der Empfehlung bin ich bei meinen Patienten aber noch nicht eingestiegen (aus Angst sie zu überfordern), deswegen fehlen mir da bislang eigene positive Erfahrungen. Und Xylit als eine weitere unkomplizierte Möglichkeit, die Bakterien im Mundraum zu reduzieren. Mit der Aussage „ Kandidat zu sein, um eine Parodontalerkrankung zu entwickeln“ bin ich vorsichtig. Natürlich gibt es Faktoren, die einen Zahnarzt aufhorchen lassen, vor allem gravierende Parodontalerkrankungen bei den Eltern, Rauchen, Diabetes, langfristige Cortisoneinnahme. Neigung zur starken Zahnsteinbildung gehört für mich aber nicht unbedingt dazu. Oder aber man hat eben schon eine Parodontalerkrankung (= vertiefte Zahnfleischtaschen) und dann muss man handeln. Wenn es noch nicht so dramatisch ist (= Blutung und nur leichte Taschen bis max.3-4mm) schaut man erst einmal, inwiefern sich der Zustand durch die o.g. Maßnahmen eventuell bessert, sonst muss man eben behandeln. Bei Dir gehe ich jetzt davon aus, dass Du noch keine Taschen hast, also probiere es zusätzlich mit Xylit, wenn Du magst, und vor allem - Ruhe bewahren. Man kann heute bei Parodontalerkrankungen viel erreichen und, wenn man rechtzeitig mit der Behandlung einsetzt, den Zahnverlust in den allermeisten Fällen auch langfristig vermeiden.
Phyretra, klingt ganz nach Rosskur. DMSO ist, glaube ich, nicht ganz ohne. Aber MMS hast Du nicht dazugenommen? M.
ENTZÜNDUNG Der Hauptverantwortliche für die Genesung war das DMSO. Reduziert Entzündungen, Schmerzen etc. XYLIT Ist anti-kariogen. Nach jedem Essen 1 TL lange im Mund bewegen - da ist Zähneputzen zweitrangig!
Hallo Marion, hab auf Wikipedia nachgesehen, was DMSO ist und dann für mich entschieden, dass ich dieses Zeugs ganz sicher nicht will. Ich kann das nicht so perfekt erklären, darum bitte selbst auf Wiki nachlesen. LG Franz
@ BRITT Investiere lieber in 3x am Tag 1 TL Xylit. Ausserdem: Vitamin C - hochdosiert natürlich. UND DIE SUCHE BEMÜHEN Entzündung ist Entzündung Da hast du viel zu lesen. Und bitte berichte :)
Was ist DMSO? Wo krieg ich das her? Wieviel davon für 1 EL Xylit? Wie oft am Tag damit putzen und spülen? Wie lange (Tage/Wochen/Monate?) nimmst Du das? M.
Hallo liebe Zdenka, ich hätte da noch eine Frage zu dem Xylit-"Experiment": Ich gehe alle paar Monate zur prof. Zahnreinigung bei meinem Zahnarzt. Bei der letzten Behandlung wurde gesagt, dass ich eine Kanditatin wäre, die zur Parodontis neigen würde. Meinst Du, ich kann das durch regelmäßiges Xylit Nehmen in den Griff kriegen bzw. nicht weiter fortschreiten lassen? Auch mit Zahnstein habe ich leider zu tun. Der Arzt sagt, das käme von einem sehr mineralischen Speichel. Aha? Zahnhygiene ist im Übrigen nicht das Problem. Die Zahnzwischenraum-Bürste und ich sind inzwischen gute Kumpels geworden. Vielen Dank für einen Ratschlag - auch von den anderen Doktoren hier! Liebe Grüße, Britt
1. WASSER Ist besser als Kaugummi. Ohne Wasser kann ich auch nicht Speichelmherzaubern. Und Wasser trinken muss jeder lernen. 2. XYLIT PUR Sagt die Forschung, dass es die Menge macht und da ist ein TL erfolgreicher als ein Kaugummi.
Es stimmt zwar, dass die Xylit-Menge in den Kaugummis zu gering ist, um eine nennenswerte Keimreduktion im Mundraum zu erreichen, aber hinter der Emp-fehlung zwischendurch Kaugummis zu kauen steckt ein anderer Gedankenansatz. Es ist, denke ich, im Allgemeinen nicht bekannt, wie wichtig der Speichel aus kariesprotektiver Sicht ist. Und zwar sowohl von der Menge als auch der Konsis-tenz (dickflüssig/dünnflüssig) und der Zusammensetzung her. Aber nur die Speichelmenge können wir im gewissen Rahmen beeinflussen, zum Beispiel eben durch das Kauen von Kaugummis. Das alles würde aber wenig Sinn machen, wenn bestimmte Inhaltsstoffe dieser Kaugummis zahnschädigende Wirkung hätten, daher die Empfehlung zu Xylit-Kaugummis. Die Bedeutung der Speichelmenge für die Zähne bekommt man als Zahnarzt leider immer wieder bei sehr alten Menschen (= 80+) demonstriert, wo die Speichelmenge durch verschiedene Faktoren (altersbedingte Degeneration der Speicheldrüsen, zu geringe Flüssigkeitsaufnahme, Medikamenteneinnahme/v.a. Antidepressiva ) bedingt häufig stark reduziert wird und wir plötzlich auf verlo-renem Posten gegen die massiv auftretende aggressive Karies ankämpfen...