Forum: Gesundheit - zu "Die Krone der Schöpfung"
Lieber Reiner, lieber Uwe, ich wollte eigtl. keine "moralinsaure Diskussion" anstoßen :-) Das war nicht meine Absicht. Jeder soll Fleisch essen, der es mag. Und jeder, der es, aus welchen Gründen auch immer, nicht mag, soll es sein lassen.. Interessanterweise sind es immer Männer, die sich wg. "Ihres Fleisches" direkt angegriffen fühlen...Der Mann, der Jäger... :-) Dies nur so nebenbei :-) An sich ging es mir tatsächlich um die Theorie der proteinsynthetisierenden Bakterien im Dickdarm. Wahrscheinlich bräuchte man für brauchbare Ergebnisse eine Gruppe von Menschen, die sich ausschließlich roh und vegan ernähren, sehr chlorophyllhaltig, über einen Zeitraum von mind. 3 Monaten (solange brauchen die Bakterien lt. einschlägiger Literatur, bis sie eine gewisse ANzahl erreicht haben - und Aminogramme, die die Hypothese bestätigen bzw. widerlegen. Darüber hinaus stelle ich mir ja auch immer noch die Frage, ob es ausreichend ist, mit starker Mineralienzufuhr einer Übersäuerung durch tägliche Proteinshakes oder Fleischkonsum entgegenzuwirken. Ich weiß nicht, wie es Euch geht, auch vergeht mir manchmal völlig die Lust am Essen wg. der Menge an Nahrungsergänzungsmitteln, die man idealerweise nehmen sollte: alleine die Dosen an Omega3, Mag, Vit. C und E sind magenfüllend, dazu noch alle Aminosäuren und mein Appetit ist dahin ;-)Von meiner somatischen Intelligenz ganz zu schweigen.. Lieber RAiner, ich weiß nicht, warum Du meinst, dass der Vergleich SChimpanse-Mensch so hinkt? Immerhin sind wir beide Primaten, haben 98% derselben GEne und sobald unsere haarigen Verwandten sich unter gleichen Bedingungen wie wir aufhalten (z.B. in Zoos mit wenig Bewegung und nicht-artgerechter Ernährung) entwickeln sich auch nohc dieselben Krankheiten wie bei uns. Außerdem finde ich es lustig, dass Du sagst, aus "ethischer, religiöser" Sicht wäre der Mensch die Krone der SChöpfung... Ich möchte jetzt keinen philosophischen Debattierclub ins Leben rufen :-) und Wahrheit ist immer subjektiv, aber ich konnte nie feststellen, weshalb der Mensch über den Tieren steht, weil ich nie Gelegenheit hatte, mit einem Tier zu kommunizieren, ich spreche ihre Sprache nicht, und mir daher darüber bislang keine Meinung bilden konnte. Ich sehe immer nur, dass Tiere unter natürlichen Bedingungen ihre Population nie unnatürlich und epdiemiegefährdend vermehren im GEgensatz zu 7 Milliarden Menschen; sie essen nur bis sie satt sind, töten nur, um zu überleben und zerstören seltenst ihre Lebensgrundlage indem sie Flüsse vergiften, Flächen versiegeln oder ihre Nahrung vorher mit ANtibiotika und anderen Giften mästen... Marion, das mit den MAP´s ist ne gute Idee, ich bin mittlerweile schon beim Soja-Protein gelandet.
... der Mensch träumt davon sich den Planeten Untertan zu machen!!! das schafft er nie, eher macht er ihn kaputt weil er nur an sich denkt, seinen Wohlstand, seine Bequemlichkeit, seinen Luxus! Und zu behaupten er sei die Krönung ist schon fast unverschämt!
Die Frage hast Du ja schon selbst beantwortet. Wir funktionieren nunmal nicht wie Gorilla & CO. Natütlich hat die vegetarische Lebensweise ihre Berechtigung,aber das ewige kein Fleisch,sprich tierisches Protein nervt. Soll doch jeder für sich entscheiden, ob Fleisch oder Grünzeug.Wer sich mit rein planzlicher Kost besser fühlt,nur zu.......
Ich stimme dir zu. Wir sehen ja, wie unsere Welt aussieht, weil wir glauben, dass es das Tierische ist, was wichtig ist. Wer sich vegan/ vegetarisch ernährt und dies KLUG anstellt, der schafft es. Es liegt nicht an der Methode, sondern an der Umsetzung. Wer den Löffel falsch hält, kann damit auch verhungern. Wenn du den Link vom Strunz zu den Bakterien findest, bitte posten - danke.
Ja, bei Galina Schatalova steht das auch. Angeblich degenerieren wir den Darm mit zu viel Eiweiß. Durch den weitestgehenden Verzicht darauf soll er dann wieder in der Lage sein, sämtliche Aminosäuren herzustellen, auch die "Essentiellen". Aber ich hätte die größten Probleme, Galinas Ernährungsratschläge praktisch umzusetzen. LG Karek
Wer ist dann die Krone der Schoepfung? Sowohl aus ethischer religiöser Sicht als auch aus biologischer Sicht ist das der Mensch. Wir stehen am Ende der Nahrungskette und sind das anpassungsfähigste Lebewesen, das je den Planeten bewohnt und ihn sich Untertan gemacht hat. Das ist jetzt ganz wertfrei und Fakt. Meine Wertung dazu: es ist auch gut so! Rainer
Hallo Sandra, diese Bakterien im Dickdarm, vielleicht haben wir die oder könnten sie haben, wenn wir richtig essen und dadurch eine optimale Darmflora ausbilden können. Gerade daran arbeite ich. Ich hab mal wo gelesen, dass pflanzliches Protein im Gegensatz zu tierischem Protein nur zu 20% aufgenommen wird. Wie das zu verstehen ist, muss ich noch recherchieren. Kann das sein? Wieso? Ich hab da in letzter Zeit einige Bücher gelesen, die ich noch bald hier empfehlen werde, muss mir aber nochmal alle zusammensuchen. Ich hab auch nicht das beste Gewissen, wenn ich mir ein Schnitzel in die Pfanne hau. Da fällt mir wieder ein Spruch ein, den ich mal auf einem Stadtplatz in Österreich an einem Tierschützer-Stand gelesen hab, hat zwar nichts mit Tiere essen zu tun, hat mich aber sehr berührt: "In jedem noch so kleinen Fellkragen hat irgendwann ein Herz geschlagen". Wenn ich mir dann vorstelle, dass dieses Schnitzel mal ein weicher warmer Körper war, der geatmet hat, den Wind und die Sonne (wenn überhaupt!) gespürt hat, Wohlsein und das Leben genosssen hat, dann vergehts mir. Ich kannte mal einen Vegetarier, der (nicht anklagend gemeint) das als essen von Tierleichenteile oder Tierkadaver genannt hat. Genau genommen ist es das ja auch. Und langsam will ich das nicht mehr. Die MAP's (rein pflanzlich) sind mir ein Anfang und Menschen wie Markus Rothkranz, Ralf Brosius und die faszinierende Mimi Kirk ein mir Hoffnung gebendes Leuchtfeuer auf diesem Weg. Bin gespannt auf weitere Beiträge hierzu. M.
Auf die ERkenntnisse des heutigen Blogs, habe ich, ehrlich gesagt, lange gewartet. Natürlich sind wir Menschen NICHT die Krone der SChöpfung, auch wenn man geneigt ist, dies als frommer Christ zu glauben.. Glauben und Wissen gehen ja nicht immer konform. Allein die Tatsache, dass Elefanten jeden Ort, den sie im Laufe ihres Lebens ein einziges Mal passiert haben in ihrem Gehirn auf ewig abspeichern und sich so im Laufe ihres langen LEbens eine riesige exakte Landkarte aneignen, spricht für sich. Oder Delphine mit ihrem ausgeprägten Sozialverhalten - nie würde ein Familienmitglied ein anderes verlassen (das hilft auch bei der Jagd, es reicht, ein Tier zu verletzen, man hat damit die ganze Familie gefangen..) Auch haben die meisten wildlebenden Tiere eine sehr ausgeprägte somatische Intelligenz, die uns Menschen auf Grund von qualitativ minderwertigem Nahrungmittelüberangebot und dessen Überinanspruchnahme oft abgeht... Damit würde ich hier im Forum gerne eine Diskussion zum Thema Proteinbedarf und Fleischkonsum eröffnen und hören, was Ihr dazu meint. Ich selbst stelle mir immer wieder die Frage, ob unser Proteinbedarf tatsächlich so hoch ist und falls ja, ob er hauptsächlich über tierisches Fleisch und Fisch gedeckt werden kann??? Dazu würde ich gerne auf unsere nächsten VErwandten hinweisen, wie zB SCHimpansen, Orang-Utans, Gorillas,.. die sich auch überwiegend vegetarisch ernähren, und solange sie artgerecht leben, über sehr gesunde, muskulöse Körper verfügen. Darüber hinaus leben REhe, Hirsche oder Elefanten auch ausschließlich von Früchten und anderen Pflanzen und Gräsern und haben teilweise sehr muskulöse Körper (Elefant) oder verfügen über eine erstaunliche SChnellkraft und Ausdauer (z.B. Antilope). In einem von Dr. STrunz Blogs wurde erwähnt, dass die Proteinsynthese in deren Fall durch proteinbildende Bakterien im Dickdarm vonstatten ginge, deren Biomasse im kg-Bereich läge. Diese These, meine ich, hätte ich auch schon einmal bei Galina SCHatalova gelesen. Daher meine Frage: Müsste dies nicht auch im menschlichen Körper funktionieren - hoher, chlorophyllhaltiger Rohkostverzehr vorausgesetzt??? Oder sitze ich einem Denkfehler auf und habe evtl. ein wichtiges Detail übersehen?