Forum: Gesundheit - zu hohe Magnesiumsupplementierung verursacht Ablagerungen an Sehnen und Nierensteine?
Hallo Bernd,
danke für den Input. Die Beiträge von Dr. Strunz habe ich alle schon gelesen, wollte hier aber auch auf Erfahrungswerte von anderen Menschen zurückgreifen die schon länger Erfahrung damit haben und somit die Auswirkungen kennen.
Die Laufleistung finde ich mittlerweile gar nicht mehr so viel, wenn man sieht was andere laufen - es ist für mich mittlerweile schon komisch, wenn ich fallweise weniger auf dem Trainingsplan (zB am Beginn der Trainingsperiode nach der off-season) pro Woche habe, da geht mir eigentlich schon was ab bzw. denke ich mir "nur so kurze Läufe" ;-)
Ergänzend spiele ich auch mit dem Gedanken, zu harten Trainingseinheiten mit L-Carnitin zu supplementieren um die Regeneration zu verbessern, spricht da in Kombination zu meinen anderen Supplementen irgendwas dagegen?
Hallo Zero999,
ich glaube nicht, dass Deine Tagesdosis gesundheitsschädlich sein soll. Ich nehme seit 2 Jahren deutlich über 1000 mg täglich. Keinerlei Ablagerungen an Sehnen, die sich bemerkbar gemacht haben. Mein Magnesiumspiegel liegt bei 1.2.
Dr. Strunz hat über Magnesium (Dosierung, Magnesiumart, Nährstoff-Kombinationen etc) wirklich sehr viel geschrieben, bspw. https://www.strunz.com/de/news/magnesium-salz-der-inneren-ruhe.html
Respekt zu den 60-70 km pro Woche!
Grüße
Bernd
... die 60 -70k Laufleistung beziehen sich natürlich auf die Belastungswochen, in den REG-Wochen ist es natürlich entsprechend weniger. Ich trainiere mit einem gecoachten Trainingsplan.
Habe gestern das Thema Magnesiumsupplementierung mit meiner Apothekerin besprochen, und die hat diese o.a. Thematik aufgeworfen.
Zu meinen Voraussetzungen:
Ich bin 43 Jahre alt (174 cm, 67kg) und habe vor rund 2 Jahren den Laufsport für mich entdeckt, laufe jetzt 2x im Jahr Halbmarathonwettkampf, Lauftraining 60-70k pro Woche + Athletik/Regenerationstraining.
Diesen Winter habe ich erstmals damit begonnen, Vitamin D (+ Magnesium + Vitamin K2) zu supplementieren, es geht mir sehr gut damit, war nicht krank und fühle mich gut leistungsfähig. Die Magnesiumdosierung habe ich von anfangs 2x150 mg Magnesiumcitrat mittlerweile erhöht, da nach der letzten Blutkontrolle mein Serummagnesium von 0,92 auf 0,83 mmol/l zurück gegangen ist. Ich nehme jetzt i.d.R. über den Tag verteilt 1x150 mg Magnesiumcitrat und 3x120 mg Magnesiumglycinat. Künftig möchte ich eine Kapsel Glycinat durch 1x120 mg Magnesiummalat ersetzen, dann habe ich ein breites Spektrum im Einsatz. Insgesamt sind das also 540 mg Magnesium. Zusätzlich ernähre ich mich auch möglichst vollwertig (zB. Frühstücks Müsli oder Porridge wird aus selbstgequetschtem Bio-Getreide hergestellt, Obstkonsum über den Tag verteilt, ....).
Als ich gestern so beiläufig mit meiner Apothekerin über Produkte und Inhaltsstoffe diskutiert hat sie mich darauf aufmerksam gemacht, dass eine langfristige Magnesiumüberdosierung negative Folgen wie zB Ablagerungen an den Sehnen, Nierensteine, ... haben kann und man darauf achten soll. Die Nierenfunktionsparameter im Serum zeigen ja erst recht spät eine Schädigung an und das Serummagnesium ist ja auch nicht immer aussagekräftig.
Jetzt meine Fragen ob es hier irgendwelche Anhaltspunkte gibt:
Wieviel Magnesium kann man als Nichtsportler bedenkenlos (zusätzlich zur Nahrung) einnehmen?
Wieviel Magnesium brauche ich als Nichtsportler (zusätzlich) dauerhaft zur Aktivierung von Vitamin D?
Wieviel Magnesium brauche ich zusätzlich, wenn ich o.a. Ausdauersport betreibe und im Winter Vitamin D supplementiere?
Wieviel Magnesium brauche ich zusätzlcih, wenn ich im Sommer als Ausdauersportler kein Vitamin D supplementiere?
Wo wird es wirklich problematisch? Und gibt es hier wirklich das Risiko von Ablagerungen an den Sehnen bzw. Nierensteinen?
Ich weiß viele Fragen, aber ich hätte das wirklich gerne fundiert geklärt um nir nicht langfristig zu schaden