Forum: Gesundheit - Zum Thema "Noch mehr Energie! " vom 27.12.18
Na das die Zyste nicht bösartig war hat mit Sicherheit rein gar nix damit zu tun, dass Du Low Carb isst.
Ich hatte schon öfters früher Zysten und da war nie eine bösartig (sogar mal eine in der Mundschleimhaut) - und habe ganz normal gegessen damals und null NEMs geschluckt.
Bei OPs und Eingriffen jeder Art kann es immer zu Komplikationen kommen. Leider ist das nun mal so und das hat auch oft gar nix damit zu tun, was man isst sondern auch:
- wie der Arzt gearbeitet hat
und
- wie deine Gene sind (ja, manche kann man nicht "abstellen" auch wenn das evtl. der ein oder andere nicht wahrhaben will).
Von daher tut es mir sehr sehr leid, was Du da durchmachst und ich kann das gut nachvollziehen, dass Du Dich ärgerst, es überhaupt durchführen zu lassen.
Jetzt hilft es aber nur, nach vorne zu schauen und das beste daraus zu machen.
NEMs sind mit Sicherheit nicht dafür verantwortlich - genauso wenig Low Carb - meine persönliche Meinung.
Hallo,
vielen Dank für Eure guten Wünsche. Ich glaube, ich hatte einfach Pech und es ist schwer zu sagen, woran genau es nun lag. Aber es gibt halt nicht nur Erfolgsgeschichten. Die Zahnimplantate sitzen gut, sie sind perfekt eingewachsen; allerdings würde ich mich heute nie wieder dazu überreden lassen, 3 davon in einem Kiefer zugleich setzen zu lassen! Die Heilung verlief problemlos und ich denke, durch meine gesunde Ernährung ist alles besonders schnell verheilt, leider dabei auch meine Speicheldrüse mit zugewachsen. Im Internet habe ich gelesen und mein Arzt hat es bestätigt, dass durch Traumata so etwas passieren kann.
Gut ist jedenfalls, dass die Zyste wirklich nur Speichel enthielt , kein bösartiges Sekret. Das ist sicher ein positives Ergebnis meiner Low Carb Ernährung! Der Heilungsprozess dauert eben lange und ich kann nur das Beste hoffen. Man macht sich halt nur so seine Gedanken... Wieviele NEMs sind wirklich gut? Gibt es Grenzen? Schließlich war ich bis vor kurzem topfit und es tut schon weh, dass ich momentan in jeglicher Hinsicht stark eingeschränkt bin!
Herzliche Grüße
"...dass meine Unterzungenspeicheldrüse wahrscheinlich durch das Trauma des Implantatsetzens mit zugewachsen war."
Liebe Manuke, für mich liest sich das so, als hätte der Zahnarzt Schuld und nicht deine Ernährung. Bzw., dass es eine Folge des Eingriffes ist.
Selbstverständlich drücke ich dir ganz fest die Daumen, dass du die Schmerzen bald wieder los sein wirst. LG
Hatte Dein Zahnarzt vor dem Setzen der Implantate mal getestet, ob Du das Material verträgst? Allergie?? Hat er die Implantate vielleicht einfach schlecht gesetzt??
Herzlichen Gruß.
Hallo Manuel,
das ist schon eine beachtliche Leidensgeschichte, die du da erzählst. Allerdings erschließt sich mir daraus noch kein kausaler Zusammenhang zu Ernährung und Lebensweise.
Hat einer deiner Ärzte jemals einen entsprechenden kausalen Zusammenhang darlegen können?
Alles Gute, Thorsten
Der heutige Artikel "Noch mehr Energie" machte mich etwas traurig und nachdenklich und ich möchte meine traurige Geschichte erzählen. Ich bin für jeden Tipp dankbar…
Auch ich habe seit mehreren Jahren nach Dr. Strunz Kohlenhydrate stark reduziert und sehr "gesund" gelebt. Allerdings hatte ich Pech damit...
Im Sommer 2016 ließ ich mir auf Empfehlung meines Zahnarztes 3 Zahnimplantate im linken Unterkiefer setzen. Auch mein Zahnarzt war anfangs begeistert über die schnelle Heilung! Nach einiger Zeit, ich kann den Zeitpunkt gar nicht genau bestimmen, hatte ich Schwellungen im linken Unterkiefer, zunächst einen erhöhten Zungenboden und später bildeten sich Blasen bzw. eine Zyste. Ich ging mit dem Problem zu meinem Zahnarzt, da für mich nur der Zusammenhang mit den Zahnimplantaten einen Sinn ergab. Der Zahnarzt konnte mir jedoch nicht weiterhelfen und es vergingen weitere Monate, bis ich einen Termin bei einem HNO-Arzt erhielt. Zunächst ohne Erfolg, bis der 4. HNO-Arzt (mit Überweisung zum Chefarzt) endlich die richtige Diagnose stellte, dass meine Unterzungenspeicheldrüse wahrscheinlich durch das Trauma des Implantatsetzens mit zugewachsen war!
Bei einer 1. OP versuchte man, diese wieder zu öffnen, ohne Erfolg. Nach 2 Monaten war sie wieder zugewachsen und nun sollte die Speicheldrüse mit einem Schnitt am Hals entfernt werden. Zwei Wochen Arbeitsunfähigkeit wurden eingeplant. Bei der OP stellte sich jedoch heraus, dass der nicht mehr abfließende Speichel eine große Zyste unter der Zunge und im Hals gebildet hatte. Durch deren Entfernen entstand ein großes Loch im Mundboden, welches mit meiner Zunge zugenäht wurde. Die untere Seite der Zunge wurde auf dieses Loch genäht.
Die Folgen: nicht enden wollende Schmerzen, Zungenbrennen, Verlust des Gefühls- und Geschmacksinns, Einschränkungen beim Kauen, Schmecken und Sprechen! 6 Wochen nach der OP brennt noch immer meine ganze linke Zungenhälfte, kein Gefühl links, ich lispele, da ich meine Zunge nicht mehr herausstrecken kann und ich esse noch immer Weichkost, da ich mir bei den geringsten Kaubewegungen auf meine linke Zungenhälfte beiße und mir diese verletze.
Ich muss mich weiter gedulden und hoffen, dass die Beschwerden abklingen. Von Bekannten darf ich mir Dinge anhören, wie "Du hast halt zu gesund gelebt"! Dabei war ich nicht einmal durchgängig in Ketose, zumindest haben meine Ketosticks mir nur einen ganz geringen Ketosegrad angezeigt.
Es tut schon weh, denn ich hätte jetzt gern wieder für einen Halbmarathon trainiert… Sogar Übungen für eine bessere Zungenbeweglichkeit schmerzen noch. Wahrscheinlich muss sich der Zungenboden erst wieder etwas aufbauen. Ich hoffe es sehr!
Immerhin ist weder mein Gesicht, noch meine Zunge gelähmt, es wurden also nur die kleineren Nervenbahnen durchtrennt. Doch das Zungenbrennen ist schon schlimm und auch, dass ich u.a. keinen Rotwein mehr genießen kann!
Ist dies alles nur passiert, weil ich mich zu gesund ernährt habe und bei mir alles zu gut zugewachsen ist?