Forum: Gesundheit - Zynismus pur

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Wulliw K. 21 Kommentare

@Yellwobubb

 

Danke.

Zum Punkt 3, wie? Geht nur Pest oder Collera, oder Diffterie...
Leider kenne ich keine andere Möglichkeit, Tipps?

 

Seltsam, das in D. meistens beide Ehepartner arbeiten müssen, um überhaupt um die Runden zu kommen. Die Zeiten, wo einer daheim bleiben kann sind doch schon lange vorbei.

Die Politik bedient sich aus Töpfen, ohne sie wieder aufzufüllen, siehe Renten, oder habe ich da was verpasst? Nein, der Bürger muss nun selber dafür sorgen.

Dafür haben wir Politiker, die für das Volk sind.

Aber wo sind die?

Wäre schön, wenn sie endlich zur Verantwortung gezogen werden würden.
Aber das werde ich wohl nicht mehr erleben!

Letztendlich verdient jeder das, was er verhandelt, oder sich aufbrummen lässt.
Ich weiß, das ist recht schwierig! Spreche da aus eigener Erfahrung.

Viele Grüße
Klixi

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Yellowbubb 235 Kommentare Angemeldet am: 25.05.2018

Hallo,

der Doc macht eine ganz wichtige Bemerkung, "Sie sind einfach sozialistisch erzogen". Der Nannystaat nimmt einem alles ab, selbst denken ist nicht mehr an der Tagesordnung.

Ich kenne auch genügend Beispiele, wo es von hinten und vorne nicht reicht. Gerade bei älteren Herrschaften mit Minirente sind die Sorgen sehr groß und dort muß jeder Cent umgedreht werden. Ich kenne aber auch viele Bespiele, wo die Trägheit einem ausbremst. Für mich stellen sich folgende Fragen:

1.) Kommt der Sozialstaat seiner Verantwortung überhaupt noch nach und bevorzugt er bestimmte Bevölkerungsgruppen?

2.) Warum führen gewichtige politische Entscheidungen (z.B. Euro-Einführung) regelmäßig zu gesellschaftlichen Verwerfungen?

3.) Warum bestätigt alle 4 Jahre die Bevölkerung die Politik und zeigt Ihr nicht die rote Karte?

Ich kann deswegen nur zum Schluß kommen, daß es einen Großteil der Bevölkerung gut geht (oder noch zu gut geht) und die restlichen Prozent einfach auf der Strecke bleiben, als sogenannter Kollateralschaden.

Viele Grüße

Yellowbubb

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:-) 7234 Kommentare Angemeldet am: 22.05.2018

"@ Thorsten St,

nun, Du scheinst das ja ganz genau zu wissen, wie das in armen Familien so aussieht.

Dann berichte uns das doch mal, damit wir alle auf dem gleichen Stand sind."

Von Genau kann da keine Rede sein. Das müssten direkt Betroffene schildern.
Aber aufgrund meiner Vereinstätigkeit kenne ich einige Familien, die es echt nicht leicht haben. Beide Elternteile arbeiten Vollzeit, müssen arbeiten, weil es sonst vorne und hinten nicht reicht. Keine Säufer, keine Raucher, keine Faulenzer, sondern durchaus gebildete Mitmenschen; leider mit schlecht bezahlten Jobs. Zwei Kinder, die es mal besser haben sollen und nicht immer nur in geflickten Second-Hand Klamotten rumlaufen sollen. Da wird natürlich viel aufgetragen oder auch selber genäht. Für einen eigenen Garten reicht die Wohnsituation nicht aus. Also auch kein Obst / Gemüse aus dem eigenen Garten. Vereins-Mitgliedsbeiträge müssen schon zusammengespart werden. Ein paar brauchbare Laufschuhe sind mal nicht eben so "drin". Kino? No Way. Schule? Klassenfahrten, Kopiergeld, Taschenrechner, Bücher reißen jeweils merkliche Löcher in die Haushaltskasse. Vereinsaktivitäten außerhalb des Trainings? Sind fast nicht zu finanzieren. Wo es geht werden Hilfstöpfe angezapft und Unterstützung beantragt. Aber dauernd auf Hilfen und Unterstützung angewiesen sein hilft dem Selbstbewustsein auch nicht sonderlich auf die Sprünge.

Na klar gibt es auch einige Faulenzer und Nassauer, aber die sind nach meiner Erfahrung absolut nicht die Regel.

Der Arbeitsmarkt in Deutschland ist so toll am Boomen? Gelächter! Fachkräftemangel? Nein, Mangel an billigen Arbeitskräften!

In einer Marktwirtschaft diktiert das Verhältnis von Angebot und Nachfrage den Preis. Eine Nachfrage nach Fachkräften gibt es angeblich; bis hin zum Fachkräftemangel. Warum steigen dann die Löhne nicht entsprechend an?

Wer weitere Einblicke haben möchte, sollte sich dierekt an der Quelle, bei den Beroffenen erkundigen und sich mal mit deren Sorgen und Nöten auseinandersetzen.

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Wulliw K. 21 Kommentare

Hi,

also "gesund" ernähren finde ich schon recht "teuer".

Und ob da wirklich mehr "Vitalstoffe" drin sind,...., wer weiß....
(Wer misst das eigentlich? In welchen Zeitabständen?)

Ich kaufe jeden zweiten Tag Obst und Gemüse, und vieles muss ich am nächsten Tag entsorgen, da geschimmelt. Himmbeeren zum Beispiel. Ess ich sehr gerne.

Wenn man natürlich jeden Tag einkaufen geht und nur für diesen Tag einkauft, geht es.

Doch finde ich das nicht so praktisch, auch wenn alles auf dem Weg liegt.

Salat hatte ich mir auch schon mal im Voraus gemacht, oder Smoothies. ....dann kam der Ekel.

Orangen, die ich auch mag, sind innen komplett ..... leer! Gut, vermutlich so oder so sowieso leer. Vor x Monatten/Jahren gepflückt, kommt mir jedenfalls so vor.

Auf dem Wochenmarkt, wo man regionales Gemüse und Obst kaufen kann, zahle ich einiges mehr. Mache ich oft, aber letztendlich zählt das in Geldbörse.

Schon interessant, wie "billig" importiertes Obst und Gemüse ist, zum Vergleich mit Regionalem.

Ein eigener Garten könnte helfen, aber ob das wirklich soooo gut ist, .... , wer weiß.

Letztendlich muss jeder für sich entscheiden, was er/sie wo kauft.

Jedenfalls überlege ich mitlerweile drei mal, was ich kaufe und ob ich die Bio-Tonne/Müll füttere oder die Plauze..und gehe dann halt jeden Tag einkaufen..... (Was mach ich nur am Sonntag? ;-) )


Wäre schön, wenn die sogenannten Lebensmittelhändler mal mit angeben, wann die Ware gepflückt wurde.

 

Liebe Grüße
Klixi

 

 

 

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Izalco 39 Kommentare Angemeldet am: 04.06.2014

@ Thorsten St,

nun, Du scheinst das ja ganz genau zu wissen, wie das in armen Familien so aussieht.

Dann berichte uns das doch mal, damit wir alle auf dem gleichen Stand sind.

Viele Grüße

Markus

 

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:-) 7234 Kommentare Angemeldet am: 22.05.2018

"Und wenn eine Familie wirklich arm ist, dann ist meist ausreichend Zeit, sich um preiswertes Essen zu kümmern, also z.B. kurz vor Supermarktschließung Gemüse und Obst zu kaufen. Oder sich am Wegesrand mit Obst der Saison zu versorgen. Dafür muss man sich natürlich bewegen, sich kümmern, was tun, das ist schon klar."

Du toppst es sogar noch.

Was ist denn das für ein Unterste-Stufe-Klischee-Denken?

Arme Familien lungern nur faul Zuhause rum und haben den ganzenTag Zeit? Hängen Faul ab, kümmern sich um nichts und tun nichts?

Ich muss dir leider sagen, dass die Lebensrealität für viele arme Familien deutlich anders aussieht; auch mit zwei arbeitenden Elternteilen!

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Daniela P. 120 Kommentare Angemeldet am: 23.11.2016

Ich verstehe deine Empörung nicht.

In Familien, in denen beide Elternteile berufstätig sind, kann man sich für gewöhnlich die gesunde Ernährung rein finanziell problemlos leisten. "Keine Lust" ist kein akzeptabler Grund, nicht gesund zu kochen. Und sollte es tatsächlich zeitlich gar nicht gehen, dann muss man es eben machen wie Oma früher: am Wochenende z.B. Eintopf/Suppe vorkochen. Salat kann man in Gläsern vorbereiten, die halten 3-4 Tage im Kühlschrank. Übrigens: Kinder überleben schon ein paar Jahre DGE-Mittagessen, keine Sorge. Die Süßigkeiten drumherum sind viel schlimmer.

Und wenn eine Familie wirklich arm ist, dann ist meist ausreichend Zeit, sich um preiswertes Essen zu kümmern, also z.B. kurz vor Supermarktschließung Gemüse und Obst zu kaufen. Oder sich am Wegesrand mit Obst der Saison zu versorgen. Dafür muss man sich natürlich bewegen, sich kümmern, was tun, das ist schon klar.

"Zu teuer" ist jedenfalls - gerade in Deutschland - gesunde Ernährung nicht.

Dass nicht jede Familie Geld für Zigaretten ausgibt, ist schon klar. Aber Süßigkeiten, Alkohol, Fertiggerichte, Fertiggetränke, Snacks und Co. kann man in Zeiten finanzieller Not sehr wohl zugunsten von Gemüse/Obst/Nüssen reduzieren.

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:-) 7234 Kommentare Angemeldet am: 22.05.2018

"Ich bin Wissenschaftler. Ich liebe Fakten. Also los: Der ach so arme durchschnittliche Bundesbürger gibt heute monatlich aus:

  • 17 Euro ... für Obst und Gemüse
  • 18 Euro ... für Zigaretten
  • 21 Euro ... für Alkohol
  • 47 Euro ... für Fleisch und Wurst

 

Mehr Obst und Gemüse, also mehr Gesundheit, sei nicht bezahlbar, meinte der Journalist. Anklagend. Nichts-wissend. Typisch.

Wissenschaftler kennen die entlarvenden Fakten. Wir wissen. Kleiner Unterschied."

Einige Aussagen der heutigen News sind an Zynismus ja kaum mehr zu überbieten. Der Unterschied zwischen statistischer Gleichmacherrei und gelebten Realitäten sollte einem "Wissenschaftler" schon  bekannt sein. Oder sollten sich die angegebenen monatlichen Durchschnittsausgaben tatsächlich auf auf Geringverdiener beziehen?
In Deutschland sind insgesamt 76,5% der Bevölkerung über 15 Jahren Nichtraucher! Dafür müssen dann wohl einige wenige extrem viel rauchen. 18€ für Zigaretten kann man da wohl kaum dem "durchschnittlichen Bundesbürger" vorwerfen.

Zustimmungsfähig bleibt aber zumindest der Grundgedanke, dass gesündere Nahrung nicht notwendigerweise signifikant teurer sein muss, als industrielles Junkfood.
Problematisch wird es, wenn beide Elternteile berufstätig sind und die Kinder DGE konform in der Schul-Mensa verpflegt werden; und nach einem langen Pendler-Berufsalltag die Lust auch heimisches Kochen eher gering ausfällt.

Ja, Wissenschaftler kennen die entlarvenden Fakten und können diese vor allem kontextsensitiv interpretieren! Nur Ideologen und Demagogen versuchen durch  undifferenzierte, statistische Gleichmacherei auf pseudowissenschaftliche Weise Meinungen zu manipulieren.

Und ja, natürlich kann man sich kurz vor Toresschluss für kleines Geld die Tagesreste vom Großmarkt holen. Aber es dürfte wohl allen klar sein, dass dieses Konzept allenfalls für Einzelfälle taugt und keine Chance auf Verallgemeinerung hat.

"Regt mich fürchterlich auf."

Mich auch!

 

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