Forum: Infektion & Prävention - Corona und Gewalt

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:-) 7234 Kommentare Angemeldet am: 22.05.2018

Tja Thomas. Und dann gibt es noch die, die vielleicht, möglicherweise, eventuell solchen Anfeindungen widersprechen würden, die  Protagonisten aber trotz Widerspruchs gewähren lassen würden (geduldig oder gleichgültig zusehen und ihn nicht hindern). Weil ungebürhliche Wortwahl...

 

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Thomas V. 6036 Kommentare Angemeldet am: 22.05.2018

Passend zum Thema ein Bericht aus der heutigen Tageszeitung "Schleswiger Nachrichten":

Gewalt und Manipulationsversuche durch Maskengegner:

Hass sprengt Eltern-Umfrage Manipulation von Maskenverweigerern verhindert aussagekräftiges Stimmungsbild zum Bedecken von Mund und Nase im Unterricht Frank Jung KIEL Soll die bisher befristete Maskenpflicht im Unterricht über die ersten zwei Wochen nach den Herbstferien hinaus verlängert werden? Dazu wollte der Landeselternbeirat (LEB) Gemeinschaftsschulen per Online-Umfrage die Stimmung erkunden. Doch nach nur zwei Tagen sah er sich zum Abbruch gezwungen. „Es zeichnet sich ab, dass die Ergebnisse nicht verwertbar sein werden“, klagt Vorsitzender Torsten Muschinski. „Diverse Gruppen von Corona-Leugnern und Maskenverweigerern haben dazu aufgerufen, unsere Umfrage zu manipulieren.“ Daraufhin hätten Gegner „zehn-, 20- oder 30-Mal abgestimmt“, erklärt Muschinski. Anhand der IP-Adressen der verwendeten Geräte habe sich das nachvollziehen lassen. „Leider lässt sich nicht trennen, was echte Daten und was Fake ist“, so Muschinski weiter. Insgesamt seien rund 8500 Rückmeldungen eingegangen. „Letztlich schneiden sich die Maskenkritiker ins eigene Fleisch“, bilanziert der Vorsitzende des LEB. „Damit haben sie sich selbst ihrer Stimme beraubt. Denn unsere Umfrage war völlig ergebnisoffen konzipiert.“ Bei Ja, Nein oder Egal konnten die Teilnehmer ein Häkchen setzen. Trotz der offenen Fragestellung wurden die Boykott-Aufrufe nach den Worten Muschinskis von einer massiven Hass-Kampagne begleitet. Um die 100 Äußerungen mit persönlichen Anfeindungen habe er auf der Facebook-Seite des LEB oder per Mail erhalten. Der Gipfel: ein anonymer Droh-Anruf mit der Äußerung, man wisse, wo er wohne und dem Hinweis: „Entweder du beendest das sofort oder wir werden dich endgültig fertigmachen“. Politisch oder organisatorisch wollte Muschinski die Verunglimpfer nicht näher einordnen. Dazu lägen ihm keine Hinweise vor. In der Vergangenheit hatte sich die AfD wiederholt kritisch zu einer Maskenpflicht an Schulen geäußert. Unter anderem hatte sie eine Klage von Eltern dagegen im August begrüßt. Bildungsministerin Karin Prien (CDU) zeigte sich erschrocken über die Eskalation. „Die Landeselternbeiräte sind ein demokratisch gewähltes Gremium. Ihre Arbeit ist wichtig, gerade in Zeiten großer Herausforderungen für die Schulgemeinschaft“, stellte die Politikerin fest. „Beleidigungen und verbale Angriffe gegen einen Landeselternbeiratsvorsitzenden, der mit einer Online-Umfrage zur Meinungsbildung beitragen wollte, sind absolut inakzeptabel.“ Nach den Worten der Ministerin „zeigt die versuchte Manipulation, welch aggressive Minderheit gegen die Alltagsmasken agitiert“. Prien liest daraus ab, „dass es den so genannten Maskengegnern nicht um Erkenntnisse, sondern um Durchsetzung ihrer Ideologie geht.“ Laut Muschinski hatte Prien ihm gegenüber im Vorfeld seine Absicht zu einer Umfrage befürwortet. Spätestens Ende der Woche muss die Ressort-Chefin entscheiden, ob sie die Maskenpflicht im Unterricht an allen weiterführenden Schulen verlängert. Bisher gilt die Auflage nur bis Freitag. Die Ministerin wollte zunächst abwarten, wie sich die Pandemie nach den Ferien entwickelt. Bernd Schauer, Geschäftsführer der Gewerkschaft Erziehung & Wissenschaft (GEW), verurteilte die Hass-Kampagne als „Gepflogenheiten, die einer demokratischen Auseinandersetzung unwürdig sind“. „Eine solche Form der Auseinandersetzung bringt die Gesellschaft nicht weiter“. Zwar sei die Maskenpflicht „ein Notmittel“. Allerdings gebe es derzeit „keine andere Möglichkeit, die Gefährdung zumindest zu reduzieren“. Und ist der Landeselternbeirat selbst nun für oder gegen eine Verlängerung der Pflicht? „Nach dem, was ich gerade erlebt habe, werde ich dazu keine Aussage treffen“, antwortet Muschinski.Hass sprengt Eltern-Umfrage Manipulation von Maskenverweigerern verhindert aussagekräftiges Stimmungsbild zum Bedecken von Mund und Nase im Unterricht Frank Jung KIEL Soll die bisher befristete Maskenpflicht im Unterricht über die ersten zwei Wochen nach den Herbstferien hinaus verlängert werden? Dazu wollte der Landeselternbeirat (LEB) Gemeinschaftsschulen per Online-Umfrage die Stimmung erkunden. Doch nach nur zwei Tagen sah er sich zum Abbruch gezwungen. „Es zeichnet sich ab, dass die Ergebnisse nicht verwertbar sein werden“, klagt Vorsitzender Torsten Muschinski. „Diverse Gruppen von Corona-Leugnern und Maskenverweigerern haben dazu aufgerufen, unsere Umfrage zu manipulieren.“ Daraufhin hätten Gegner „zehn-, 20- oder 30-Mal abgestimmt“, erklärt Muschinski. Anhand der IP-Adressen der verwendeten Geräte habe sich das nachvollziehen lassen. „Leider lässt sich nicht trennen, was echte Daten und was Fake ist“, so Muschinski weiter. Insgesamt seien rund 8500 Rückmeldungen eingegangen. „Letztlich schneiden sich die Maskenkritiker ins eigene Fleisch“, bilanziert der Vorsitzende des LEB. „Damit haben sie sich selbst ihrer Stimme beraubt. Denn unsere Umfrage war völlig ergebnisoffen konzipiert.“ Bei Ja, Nein oder Egal konnten die Teilnehmer ein Häkchen setzen. Trotz der offenen Fragestellung wurden die Boykott-Aufrufe nach den Worten Muschinskis von einer massiven Hass-Kampagne begleitet. Um die 100 Äußerungen mit persönlichen Anfeindungen habe er auf der Facebook-Seite des LEB oder per Mail erhalten. Der Gipfel: ein anonymer Droh-Anruf mit der Äußerung, man wisse, wo er wohne und dem Hinweis: „Entweder du beendest das sofort oder wir werden dich endgültig fertigmachen“. Politisch oder organisatorisch wollte Muschinski die Verunglimpfer nicht näher einordnen. Dazu lägen ihm keine Hinweise vor. In der Vergangenheit hatte sich die AfD wiederholt kritisch zu einer Maskenpflicht an Schulen geäußert. Unter anderem hatte sie eine Klage von Eltern dagegen im August begrüßt. Bildungsministerin Karin Prien (CDU) zeigte sich erschrocken über die Eskalation. „Die Landeselternbeiräte sind ein demokratisch gewähltes Gremium. Ihre Arbeit ist wichtig, gerade in Zeiten großer Herausforderungen für die Schulgemeinschaft“, stellte die Politikerin fest. „Beleidigungen und verbale Angriffe gegen einen Landeselternbeiratsvorsitzenden, der mit einer Online-Umfrage zur Meinungsbildung beitragen wollte, sind absolut inakzeptabel.“ Nach den Worten der Ministerin „zeigt die versuchte Manipulation, welch aggressive Minderheit gegen die Alltagsmasken agitiert“. Prien liest daraus ab, „dass es den so genannten Maskengegnern nicht um Erkenntnisse, sondern um Durchsetzung ihrer Ideologie geht.“ Laut Muschinski hatte Prien ihm gegenüber im Vorfeld seine Absicht zu einer Umfrage befürwortet. Spätestens Ende der Woche muss die Ressort-Chefin entscheiden, ob sie die Maskenpflicht im Unterricht an allen weiterführenden Schulen verlängert. Bisher gilt die Auflage nur bis Freitag. Die Ministerin wollte zunächst abwarten, wie sich die Pandemie nach den Ferien entwickelt. Bernd Schauer, Geschäftsführer der Gewerkschaft Erziehung & Wissenschaft (GEW), verurteilte die Hass-Kampagne als „Gepflogenheiten, die einer demokratischen Auseinandersetzung unwürdig sind“. „Eine solche Form der Auseinandersetzung bringt die Gesellschaft nicht weiter“. Zwar sei die Maskenpflicht „ein Notmittel“. Allerdings gebe es derzeit „keine andere Möglichkeit, die Gefährdung zumindest zu reduzieren“. Und ist der Landeselternbeirat selbst nun für oder gegen eine Verlängerung der Pflicht? „Nach dem, was ich gerade erlebt habe, werde ich dazu keine Aussage treffen“, antwortet Muschinski.

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St. W. 1315 Kommentare Angemeldet am: 28.05.2018

Hi Thorsten, 

"Ja, weil es mit Empfehlungen eben leider nicht getan war"

Ach - hat man das versucht?! Hab ich tatsaechlich verpasst! In meiner Welt gab' s gleich Lockdown und Haue bei Nichtgehorsam! 

"Wo Einsicht scheitert bleibt nur noch Zwang" - Oh ha. Ich hoffe, Du hast keine Kinder!

Was die StVO betrifft: Das ist vor allem ein Regelwerk. Natuerlich braucht man Regeln. Diese Regeln kann man nach Absicht oder nach Wort des Gesetzes durchsetzen. Praktisch ergibt sich dadurch ein Riesen-Unterschied: Blitzer auf der Strasse vor der Schule unterstreichen die Absicht: Fahrt langsam und gefaehrdet Niemanden. Blitzer auf der Autobahn- wo normalerweise kein Limit ist-  aber ploetzlich ein 120 Schild steht, sind zwar nach Wort des Gesetzes durchsetzbar, deshalb trotzdem moralisch voellig daneben. 

Ist man allein im Laden und der Verkaeufer hinter seinem Plexiglass, selbst keine Maske tragend, fordert auf dass man eine Maske tragen soll - ist das nach dem Wort des Gesetzes zwar durchsetzbar aber trotzdem wird die Absicht des Gesetzes voellig verfehlt. Stattdessen wird eine Atmosphaere der Feindseeligkeit geschuert. 

 

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:-) 7234 Kommentare Angemeldet am: 22.05.2018

"es überleben diejenigen, die am besten an ihre Umgebung angepasst sind."

Und wenn sich die Umgebung(sbedingungen) ändern, bleiben halt wieder einige auf der Strecke...

Es weiß nur nicht jeder im Vorfeld, ob er dazu gehört oder nicht.

 

LG Thorsten 

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:-) 7234 Kommentare Angemeldet am: 22.05.2018

Hallo STW,

"mit Aufklaerung und freundlichen Hinweisen. Aber nein - Gesetze mussten her und Bussgelder."

Ja, weil es mit Empfehlungen eben leider nicht getan war. Da, wo das Notwendige nicht durch Empfehlungen und Appell erreicht werden kann, hilft dann nur noch Gesetz und Vorschrift . Wo Einsicht scheitert bleibt nur noch Zwang. 

Sonst bräuchten wir auch keine StvO.

LG Thorsten 

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Albrecht 2779 Kommentare Angemeldet am: 15.06.2018

Hallo Thomas,

"Die fittesten überlebten!"

Das ist leider ein weitverbreiteter Übersetzungsfehler dessen, was Charles Dawin mit " survival of the fittest"  meinte: es überleben diejenigen, die am besten an ihre Umgebung angepasst sind.

LG,   Albrecht 

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Thomas V. 6036 Kommentare Angemeldet am: 22.05.2018

Franz, zu deiner Frage, warum wir noch nicht ausgestorben sind: Die fittesten überlebten! Gehörst du zu den fittesten?

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Franz G. 117 Kommentare Angemeldet am: 30.01.2020

Toller Beitrag hierzu vom Wiener Psychiater Prof. Bonelli:

Corona Aktuell: Wie DER SPIEGEL zur Eskalation des Masken-Streits beiträgt! (Raphael Bonelli)

Dauert 52 Min., aber rentiert sich. Auf jeden Fall ab Min. 10:00. Musst ja nicht die fast 2.400 Kommentare lesen …

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Franz G. 117 Kommentare Angemeldet am: 30.01.2020

Verursacht wird diese Gewalt durch die Angst- und Panikmache von Merkel, Wieler, Drosten, Spahn, Söder und Co.

Diejenigen, die auf diese Panikmache hereinfallen, haben natürlich Angst vor Menschen, die keine Maske aufhaben, denn sie könnten ja sterben. Ist eigentlich verständlich, wenn man nur ARD und ZDF sieht. Aber fragen die sich nie, warum der Mensch entstehen konnte und nicht schon längst ausgerottet ist, denn Viren gibt es schon immer. Ach so, ihnen wird ja eingetrichtert, dass es ein neuartiges Killervirus ist.

Und auf der anderen Seite stehen Menschen, die das böse Spiel längst durchschaut haben und wissen, dass sie nur ihr Immunsystem stärken müssen, oder Menschen, die aus verschiedenen Gründen keine Maske tragen können.

Einen Maskenverweigerer wird es kaum stören, wenn jemand eine Maske trägt, deshalb wird vom Verweigerer in der Regel keine Gewalt ausgehen.

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Cornelia M. 63 Kommentare Angemeldet am: 06.04.2020

Thomas, kein Maskenträger will Krieg? 

Ach? Bist Du da ganz sicher? 
Auch keinen verbalen...? 
 
Ich führe keinen Krieg, sei dessen gewiss, 
sondern beobachte nur Stimmungen, Gereiztheiten, 
Spitzen und Unterstellungen - und die leider nicht nur 
bei Masken-Verweigerern. Traurig, aber wahr :) 
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