Forum: Infektion & Prävention - Corona und Gewalt
Hallo Thorsten,
insbesondere, weil der nachfolgende Text von TE stammt, sind die geschilderten Vorfälle und die Antwort des Sprechers der Polizei nichtexistent:
" ...Vor allem eine auf Video festgehaltene Szene hatte in den sozialen Netzwerken für Empörung gesorgt: Dort ist zu sehen, wie ein Beamter eine Frau, von der keine offensichtliche Gefahr ausgeht, am Hals packt und mit Wucht zu Boden schleudert. Der UN-Sonderbeauftragte gegen Folter Nils Melzer hatte vor allem diese Szene kritisiert. „Die Frau“, so Melzer, „hätte sterben können.“
Auf die Frage von TE nach diesem Vorfall antwortet Cablitz:
„Das Video ist bei der Polizei Berlin bekannt, ein entsprechendes Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts der Körperverletzung im Amt ist eingeleitet worden. Bitte haben Sie Verständnis, dass wir uns aufgrund der laufenden Ermittlungen nicht weiter zu dem Sachverhalt äußern können.“
Eine andere Videoaufnahme zeigt einen Beamten, der einem auf den Boden sitzenden Demonstranten – augenscheinlich einem Minderjährigen – von dem keine Widerstandshandlung ausgeht, ins Gesicht schlägt..."
https://www.tichyseinblick.de/daili-es-sentials/berliner-polizei-bestaetigt-verfahren-gegen-brutalen-beamten/
LG, Albrecht
Albrecht,
die Diskussion könnte soviel einfacher sein, wenn du nicht immer nur deine Desinformationsseiten als Quelle nennen würdest.
Besonders, wenn es so einfach ist, wie in diesem Fall:
"Der Aufruf des UN-Sonderbeauftragten Nils Melzer hat zu mehr als hundert Hinweisen zu Polizeigewalt bei den Berliner Corona-Demonstrationen geführt, die sich aber oft mehrfach auf dieselben Fälle beziehen [...]
„Wir werden jetzt das Material sichten und bewerten. Jede einzelne Mitteilung und jedes einzelne Video muss genau verifiziert werden und ich werde auch mit direkten Augenzeugen sprechen. Aber mein Eindruck ist, dass in mehreren Fällen Anlass genug für eine offizielle Intervention meinerseits bei der Bundesregierung besteht.“"
Wie ich ja unlängst geschrieben hatte:
"Aber ja, wenn es zu unangemessener und unverhältnismäßgier (!) Gewaltanwendung seitens der Polizei gekommen sein sollte, muss das aufgearbeitet werden; inkl. der jeweiligen Vorgeschichte, die zu der entsprechenden Situation geführt hat."
Hallo Thorsten,
"... ohne Fakten und Beweise vorlegen zu können.."
Die zahlreichen Videos genügen Dir in Deiner Erhabenheit natürlich nicht, weil sie nicht das Ergebnis einer doppelblind placebokontrollierten und peer-reviewten wissenschaftlich fundierten Studie sind ? Unter diesem Niveau ist alles übrige einfach nicht vorhanden !
LG, Albrecht
Albrecht,
solange nur Reitschuster, achgut oder TE oder ähnliche Schwurbelseiten darüber berichten, ohne Fakten und Beweise vorlegen zu können, sind es für mich erst mal nur "behauptete Vorfälle".
LG Thorsten
Hallo Thorsten,
es ist nicht davon auszugehen, dass sich der UN-Sonderbeauftragte Nils Melzer mit einem nur " behaupteten " Vorfall... befasst.
"... Nachdem Melzer zunächst Aussagen sammelte, beispielsweise über Twitter, wo Zeugen gebeten wurden, selbst erlebte Fälle zu berichten, kündigte der UN-Sonderbeauftragte nach dieser ersten Informationsrunde bereits eine offizielle Intervention bei der Bundesregierung an. Mehr als einhundert Hinweise zu Polizeigewalt seien bei ihm und seinem Team eingegangen – für so eine gewichtige Intervention offensichtlich hinreichend..."
"... Gegenüber der Berliner Zeitung sagte der UN-Beauftragte: „Wir werden jetzt das Material sichten und bewerten. Jede einzelne Mitteilung und jedes einzelne Video muss genau verifiziert werden und ich werde auch mit direkten Augenzeugen sprechen. Aber mein Eindruck ist, dass in mehreren Fällen Anlass genug für eine offizielle Intervention meinerseits bei der Bundesregierung besteht.“.."
https://reitschuster.de/post/un-beauftragter-fuer-folter-untersucht-polizeigewalt-vom-1-august-in-berlin/
LG, Albrecht
Hallo Thorsten,
Deine Anmerkung " Der behauptete Vorfall..." berührt sehr seltsam.
"TE fragte bei der Berliner Polizei, wie viele interne Ermittlungsverfahren es bisher gibt. Eine weitere Frage richtete sich auf mehrere Videoszenen: In einer Sequenz ist zu sehen, wie ein Polizeibeamter eine Frau, von der keine sichtbare Gefahr ausgeht, am Hals packt und zu Boden schleudert. In einer anderen Szene schlägt ein Polizist einem Jungen, der auf dem Boden sitzt, ohne erkennbaren Anlass mit der Faust ins Gesicht.
Ein weiterer Fall betrifft die Aussage des renommierten Historikers und Professors an der Humboldt-Universität Jörg Baberowski, der zufällig als Passant Zeuge wurde, wie ein Polizist auf einen schon am Boden liegenden Mann mit der Faust einschlug. .."
https://www.tichyseinblick.de/daili-es-sentials/corona-demo-berlin-polizeigewalt-behoerde-spielt-auf-zeit/
oder das, mit Angaben zu den Quellen des Bildmaterials:
https://reitschuster.de/post/amelung-gespenstige-polizeigewalt-am-sonntag-in-berlin/
LG, Albrecht
"Wenn die Polizei nicht klar kommuniziert, dass sie sich als Freund und Helfer versteht, sondern die eigene Bevölkerung als Feind behandelt, dann ist eine gefährliche Spirale in Gang gesetzt: Dass nämlich als nächstes die Bevölkerung die Polizei ebenfalls als Feind betrachtet und am Ende die Regierung."
Wer die paar querdenkenden Corona-Demonstranten als die "Bevölkerung" ansieht, sollte vielleicht noch mal in sich gehen und sich die Teilnehmerzahlen anschauen.
Demonstranten, die wissentlich und willentlich an verbotenen Demonstrationen teilnehmen, womöglich ihre Kinder als Schutzschild gegen Ordnungsmaßnahmen mitnehmen, womöglich gewaltbereit und gewalttätig sind, sollte man nicht als die "Bevölkerung" bezeichnen und diese sollte sich auch nicht wundern, wenn sie nicht mit Samthandschuhen angefasst werden.
Übrigens, "die" Bevölkerung saß in den Caffes am Straßenrand und hat dem Treiben der Demonstranten kopfschüttelnd zugesehen.
Aber ja, wenn es zu unangemessener und unverhältnismäßgier (!) Gewaltanwendung seitens der Polizei gekommen sein sollte, muss das aufgearbeitet werden; inkl. der jeweiligen Vorgeschichte, die zu der entsprechenden Situation geführt hat.
LG
Thorsten
Liebe Foristen,
der 01.August 2021 dürfte für Berlin noch lange nicht vorüber sein:
"Nach einem Aufruf des UN-Sonderberichterstatters für Folter, Nils Melzer, sind über hundert Hinweise zu Polizeigewalt bei den Berliner Corona-Demos am vergangenen Wochenende eingegangen. Jetzt kündigte er eine Untersuchung und „offizielle Intervention bei der Bundesregierung“ an."
"...Weiter führt er aus, dass es „absolut inakzeptabel“ sei, wenn die Polizei „wegen bloßer Ordnungswidrigkeiten oder zivilem Ungehorsam mit teilweise lebensgefährlicher Gewalt gegen wehrlose Demonstranten vorgeht“.
Zudem führt Melzer einen Punkt aus, der ihn besonders besorgt:
Wenn die Polizei nicht klar kommuniziert, dass sie sich als Freund und Helfer versteht, sondern die eigene Bevölkerung als Feind behandelt, dann ist eine gefährliche Spirale in Gang gesetzt: Dass nämlich als nächstes die Bevölkerung die Polizei ebenfalls als Feind betrachtet und am Ende die Regierung.
Nils Melzer
Abschließend erklärt der UN-Sonderberichterstatter für Folter:
Es ist darüber hinaus widersinnig, eine Demonstration mit dem Hinweis auf den Gesundheitsschutz aufzulösen, wenn dabei Demonstranten mit vollkommen willkürlicher Brutalität zusammengetrieben und verletzt werden.
Nils Melzer..."
https://corona-blog.net/2021/08/05/wegen-polizeigewalt-in-berlin-un-sonderbeauftragter-melzer-kuendigt-offizielle-intervention-an/
LG, Albrecht
Der behauptete Vorfall...
Liebe Foristen,
noch Zweifel ?
" Der Vorfall ereignete sich vor der Wohnung des bekannte Berliner Historikers Jörg Baberowski, der die Szene miterlebte. Und daher gibt es jetzt eine belastbare Zeugenaussage. Auf Facebook beschreibt Baberowski einen weiteren Fall für den Staatsanwalt:
„Dieser junge Mann ist gestern vor meiner Haustür von völlig enthemmten Polizeibeamten ohne Anlass auf die Straße geworfen worden. Zwei Polizisten saßen auf seinem Rücken, ein dritter hat ihm ununterbrochen mit der Faust ins Gesicht geschlagen. Der Mann blutete stark, wurde dann von den brutalen Schlägern sehr unsanft verbunden und mit Handschellen abgeführt. Offenbar sollte er daran gehindert werden, mit anderen Demonstranten die Straße zu überqueren. Ich habe die Szene gefilmt.“
Zu den Umständen berichtete Baberowski gegenüber Achgut.com:
„Es war eine unfassbar rohe Szene, die selbst ich nicht für möglich gehalten hätte. Sie hat sich am Sonntag gegen 12 Uhr mittag vor meinem Haus zugetragen. Einen Ausschnitt habe ich gefilmt, leider erst nach der Prügelorgie, die mich so schockiert hat, dass ich erst danach auf den Auslöser gedrückt habe. Die Schläger haben den Mann weiter fixiert, der bewusstlos war und haben sehr roh seinen Kopf bandagiert. Es war, als hätte ich an einem russischen Polizeieinsatz teilgenommen.“
Sollte jemand den jungen Mann kennen, oder sollte er diese Nachricht selbst lesen: ich bin bereit, eine Zeugenaussage zu machen, damit diese Schläger ihrer gerechten Strafe zugeführt und aus dem Staatsdienst entlassen werden. In den Leitmedien erfährt man von solchen Übergriffen leider nichts. Was ich gesehen habe, ist beschämend, roh und abstoßend. Eines Rechtsstaats unwürdig.“
LG, Albrecht