Forum: Infektion & Prävention - Covid19 aus dem Labor...

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:-) 7234 Kommentare Angemeldet am: 22.05.2018

"Thorsten, wir benötigen den französischen Strom, wenn EE nicht liefert. Klar, dann ersetzt es den Kohlestrom, bzw Gas. Der Punkt ist aber eben, es fehlt dann am Regenerativen!"

Völlig richtig beobachtet. Deswegen wird der EE-Ausbau ja weiter voran getrieben.
Was also wolltest du damit zu Ausdruck bringen? Das wir doch bitte erst 100% EE-Versorgung aufbauen sollten und dann auf eine Schlag komplett umschalten?

Wo soll denn der Fehler sein, EE nach und nach auszubauen und in der Übergangszeit auf (konventionelle) Alternativen oder Importe (je nach dem, was preiswerter ist) zurück zu greifen?

Und ja, Fracking-Gas ist "böse". Aber russiches Erdgas ist derzeit werde verfügbar noch eine Option. Zur Erinnerung: Wir haben russisches Erdgas nicht boykottiert, sonder Russland hat die Belieferung eingestellt! Aber auch hier ist da Ziel ja klar vorgegeben, Reduktion des Bedarfs an fossilen Primärenergieträgern, inkl. Erdgas. Zur Zeit bedeutet das aben eben auch, dass ein Anteil Fracking-Gas dabei ist. Nicht schön, aber derzeit noch notwendig.

Und was EE + Frankreich angeht, die Franzosen "wollen" in den nächsten Jahren (bzw. besser Jahrzehnten) erst mal mindestens 6 neue AKW bauen. Legt man mal den neuen Reaktor Flamanville III zugrunde und unterstelltim optimisitschsten Fall, dass sie die parallel bauen können, werden sie nicht vor 2050 ans Netz gehen; in Summe knapp 10GW. Bis 2050 will Frankreich aber auch 45GW(!) Windkraft installieren, vornehmlich offshore. Gleichzeitig erreichen ca 10-15AKW mit >20GW Nennleistung das Ende ihrer (scho verlängerten) Lebensdauer.

Ja, andere Länder kopieren sehr wohl unseren EE-Ausbau und sind uns in Realität und Planung teilsweise deutlich voraus. So gesehen hast du dann aber tatsächlich doch Recht. Die Anderen kopieren nicht unser zögerliches Getue; zum Glück.

Insgesamt sehe ich die Lage zwar nicht rosig, aber deutlich besser, als die von German Angst geprägten Cassandra-Rufer der Deindustrialisierung. Fun-Fact: die gesiegenen Energiepreise haben unterm Strich dazu geführt, dass der Preisabstand für Energie zwischen Deutschland und dem Rest der EU gesunken ist.

Sehr lesenswert in dem Zusammenhang:
https://www.wirtschaftsdienst.eu/inhalt/jahr/2022/heft/12/beitrag/die-deindustrialisierung-deutschlands-berechtigte-sorge-oder-german-angst.html

 

 

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Thomas V. 6035 Kommentare Angemeldet am: 22.05.2018

...sorry, zu früh verschickt 

...da in diesen Ländern mit den Emissionen entspannter umgegangen wird.

So wirklich kann ich deine Sicht auf die wirtschaftliche Situation, auf die Energiepolitik nicht nachvollziehen. Für mich ist das nichts, als Schönfärberei! 

Aber das ist eben Politik. Jeder sieht es aus einem anderen Blickwinkel und jeder verfolgt seine eigene Agenda. Allerdingst finde ich die grüne Heiligenscheinpoliererei etwas zu durchsichtig. Ich wundere mich nur, dass du da so mitgehst.

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Thomas V. 6035 Kommentare Angemeldet am: 22.05.2018

Nein, überhaupt nicht.

  1. Verdrängt/ersetzt der franz. Atomstrom keinen heimischen EE-Strom, sondern i.d.R. heimischen Kohlestrom

Thorsten, wir benötigen den französischen Strom, wenn EE nicht liefert. Klar, dann ersetzt es den Kohlestrom, bzw Gas. Der Punkt ist aber eben, es fehlt dann am Regenerativen! 

wenn das alles so super ist, wie du es schilderst, warum ist dann Deutsxhland das einzige Land weltweit, das so verfährt? Warum werden wir nicht reihenweise kopiert?

Eine Anrwort wäre z.B., wäre Frankreich auf dem selben Zug wie Deutschland, könnte es bei Flaute auch nicht liefern. Auch Frankreich würde die Kohle hochfahrenmund schon ist es vorbei mit der guten CO2 Bilanz! Geschieht das Europaweit, bzw weltweit, könnten wir die CO2 Reduzierung ad acta legen! 

Mit anderen Worten, unser System kann nur funktionieren, wenn die anderen es ja nicht kopieren! 

Wir wollen auch kein Fracking, haben aber kein Problrm damit, Frackinggas aus den USA zu importieren, befördert mit ölgetriebenen Motoren.

Wir wollen bei uns Naturschutz, setzen uns sogar für das Erhalten der Regenwälder ein...benötigen wir aber Lithium, ist uns der Natutschutz in  Südamerika herzlichst egal! Hauptsache Deutschland ist Klimaneutral! 

Wenn unsere Energiepreise so hoch sind, dass die Industeiemabwandert, feiern sich die Grünen für die Reduktion des VO2, blenden aber geflissentlich aus, dass diese Insustrie nun im Ausland das VO2 aussstößt, unter Umständen sogar deutlich mehr, als in Deutschland, da in diesen Ländern de

 

 

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:-) 7234 Kommentare Angemeldet am: 22.05.2018

"Sollte es sich um Importe aufgrund günstigeren Atomstroms handeln, wackelt deine Rechnung Atomstrom/ Regenerativer Strom."

Nein, überhaupt nicht.
1. Verdrängt/ersetzt der franz. Atomstrom keinen heimischen EE-Strom, sondern i.d.R. heimischen Kohlestrom
2. Haben auch die Franzosen gelegentlich Phasen mit einer Stromüberproduktion. Und diese Überschüsse werden dann genauso am Markt verramscht, wie gelegentlich deutsche EE-Überschüsse.

Dass man franz. Atomstrom aus alten und abgeschriebenen AKWs unter Umständen günstiger einkaufen kann, als Kohlestrom aus einem extra anzufahrenden Kohlekraftwerk, sollte nicht so schwer zu verstehen sein.

"Importe stiegen von 4 auf 16 Terrawatt!"

Alleine diese Formulierung zeigt doch die völlige Ahnungslosigkeit der Autoren. "Terawatt" ist eine Leistungseinheit und keine Energiemenge.

Übrigens, das europäische Stromnetz macht es möglich, dass Deutschland auch hier zum Transitland wird. Also ein paar GWh Atomstorm im Westen aus Frankreich importiert, gleichzeitig aber auch ein paar GWh nach z.B. Tschechien exportiert.

Der Fokus auf einen Austauschpartner ist also wenig zielführend, wenn man die deutsche Stromversorgung bewerten will.

Hier mal derr Austauschsaldo  1.HJ 2023 mit unseren Stromnetznachbarn:

https://de.statista.com/statistik/daten/studie/180862/umfrage/stromaustauschsaldo-deutschlands-nach-partnerlaendern/

Negative Werte = Exportüberschuss.

Und oh Wunder, da ist Deutschland gegenüber  Frankreich mit -1TWh auf einmal Netto-Strom-Exporteur. Und aus Dänemark, Norwegen, Schweden importieren wir gut 7TWh (überwiegend regenerativen) Strom. Und darus wollen Manche eine Abhängigkeit Deutschlands von franz. Atomstorm konstruieren? Gelächter, schallendes!

 

 

"Was ist denn nun die Ursache für die gestiegenen Importe? Ist der Atomstrom günstiger, oder erzeugen wir zu wenig Regenerativen Strom?"

Keine Ahnung, welche "gestiegenen Importe" du meinst. Die aus Dänemark, Schweden, Norwegen? Ja, da gibt bisweilen preiswerten EE-Strom, der deutschen Kohlestrom aus dem Netz verdrängen kann; weil er preiswerter zu haben ist. Mit Frankreich ist es wechselseitiges Geben und Nehmen; unterm Strich ein Saldo von 1TWh Export nach Frankreich im 1.HJ 2023.

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Thomas V. 6035 Kommentare Angemeldet am: 22.05.2018

Strom kann und wird über die Landesgrenzen hinweg gehandelt; nicht nur um Stromausfälle zu kompensieren. Stromanbieter/Lieferanten kaufen den Strom dort ein, wo er preiswert ist.

...da uns aber ...unter andere von dir... immer erzählt wird, der regenerative Strom ist deutlich günstiger, als Atomstrom, müsste es sich bei Stromimporten doch eher eine Unterversorgung mit regenerativen Energien handeln. Wie gesagt, die Importe stiegen von 4 auf 16 Terrawatt!

Sollte es sich um Importe aufgrund günstigeren Atomstroms handeln, wackelt deine Rechnung Atomstrom/ Regenerativer Strom.

Was ist denn nun die Ursache für die gestiegenen Importe? Ist der Atomstrom günstiger, oder erzeugen wir zu wenig Regenerativen Strom?

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:-) 7234 Kommentare Angemeldet am: 22.05.2018

Thomas,

"seit 2020 von 4 Terrawatt auf 16 Terrawatt erhöht."

ich vermute, dass sol sich auf die Stromimporte aus Frankreich beziehen, oder?

Wir haben einen europäischen Strommarkt. Strom kann und wird über die Landesgrenzen hinweg gehandelt; nicht nur um Stromausfälle zu kompensieren. Stromanbieter/Lieferanten kaufen den Strom dort ein, wo er preiswert ist. Und wenn es preiswerter ist, ihn aus Frankreich zu kaufen, weil dortige AKWs gerade nicht wissen, wohin damit, dann mach man das, bevor man gegen höhere Kosten hiesige konventionelle Kraftwerke an-/hochfährt. Wir improtieren den Strom eben nicht, weil wir zu wenig eigene Erzeugungskapazitäten haben. Und daher hat das auch nichts mit einer unsicherern Stromversorgung hierzulande zu tun.

Und wenn die Franzosen mal nicht genug preiswerten Atomstrom liefern können (Leitungen überlastet, Preis zu hoch, nicht verfügbar), dann fahren eben doch mal temporär hiesige konventionelle Kraftwerke hoch.

Wir haben noch über 75GW fossil gefeuerte Kraftwerkskapazität am Netz, die potentielle temporäre Stromlücken decken könnten.
Hinzu kommen 9GW Biomasse, 6GW Wasser und 9GW Pumpspeicher. Und die 80GW PV und 70GW Wind leisten auch immer einen Mindestbeitrag von >10GW (selbst bei "Dunkelflaute"). Von einer Abhängigkeit von Frankreich kann also keine Rede sein. Im Gegenteil hat ein europäisches Verbundnetz sogar einige Vorteile ("Irgendwo weht schon Wind und scheint tagsüber die Sonne"), wenn man Spitzen bei Erzeugung und Bedarfen großräumig ausgleichen kann.

Unsere Stromversorgung ist nach wie vor eine der zuverlässigsten weltweit.

Der Börsenstrompreis im Day-Ahead Handel ist im 1.HJ 2024 so niedrig, wie schon seit langem nicht mehr (67.94€/MWh, vergleichen mit 100,54€/MWh 2023).  Wir liegen damit auf dem Niveau von vor 2020! Auch die Redispatchkosten sinken und werden mit fortschreitendem Ausbau von Netz, Akku-Speichern und Elektrolyseuren weiter sinken.

 

"Ach ja, Deutschland will seine Gaskraftwerke ausbauen, dafür werden die Kosten auch auf den Strompreis umgelegt."

Diese Strategie kann ich in der Tat auch nicht nachvollziehen und gutheißen.

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Thomas V. 6035 Kommentare Angemeldet am: 22.05.2018

Nachtrag: Mit ist bewusst, dass der Link schon etwas älter ist,aber nichts von seiner Aktualität eingebüßt hat:

Die Diversifikation der Stromproduktion im In- und Ausland ist die richtige Antwort auf die Sicherung der Energieversorgung zu wettbewerbsfähigen Kosten ohne „Stromlücken“ und Weltrekordpreisen in Deutschland. Diese Erkenntnis ist so profan, dass erheblicher Zweifel am Sachverstand der jetzigen und früherer Bundesregierungen in Sachen Energiepolitik angebracht ist.

 

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Thomas V. 6035 Kommentare Angemeldet am: 22.05.2018

Auf welcher Grundlage? Weil es von Rechts und Bild und Co immer mal wieder eingeredet wird?

Moin Thorsten, seit 2020 von 4 Terrawatt auf 16 Terrawatt erhöht. Das sieht mir nicht nach einer soliden Energiepolitik aus. Dieses nur als ein Beispiel.

https://finanzmarktwelt.de/frankreich-kuerzt-strom-produktion-problem-fuer-deutschland-281114/

Ach ja, Deutschland will seine Gaskraftwerke ausbauen, dafür werden die Kosten auch auf den Strompreis umgelegt. 

Aktuell sieht es so aus, dass sich Deutschland von seiner Abhängigkeit Russlands in die Frankreichs begeben hat. Eigenartigerweise fragte sich die Regierung auch nicht, woher eigentlich Frankreich sein Uran bezieht und welche Probleme diese Quelle beinhalten könnte.

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Carlos 942 Kommentare Angemeldet am: 18.12.2018

Man dreht sich immer wieder im Kreis.  Es gibt eine KI, die mit grüner Software gefüttert ist. Die KI hat immense Wissensspeicher und eine ausgeprägte Statistikfunktion. Allerdings hat die KI keine emotionale Intelligenz und kann nicht von der eigenen Meinung abweichen. Das führt zu extrem absurden Argumentationen. Das Offensichtliche kann die KI nicht erkennen, wenn es gegen die eigene Meinung tendiert. Die Grünen selbst (Lang, Hofreiter , Habeck) haben Fehler beim Heizungsgesetz eingeräumt und die hier aktivierte KI hat kein Update bekommen. Es wird alles blind verteidigt. Andersdenkende werden in Grünensprech als Verfassungsfeinde , Frustrierte und Grünenbasher abgestempelt. Ein paar Ideen der Grünen haben die KI verzaubert. ES wird das für eigentlich jeden sichtbare Offensichtliche nicht akzeptiert oder nicht erkannt. Es ist sicher nicht zielführend den Kreis immer wieder zu drehen.    

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Thomas V. 6035 Kommentare Angemeldet am: 22.05.2018

Ich finde eine nachhaltige Lebensweise, eine sichere Energieversorgung, eine Begrenzung des Klimawandels und eine Verringerung des Wohlstandsgefälles dringlicher.

Das sind die Ansichten der Grünen, nicht der Bevölkerung. Die sicher Energieversorgung wird bei der jetzigen Regierung gerade bezweifelt.

Nachhaltigkeit und Klima kann das Gros nicht mehr hören.

Die Verringerung des Wohlstandsgefälles soll ja laut RotGrün über das Bürgergeld geregelt werden...wird aber jenseits der Blase anders eingeschätzt.

 

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