Forum: Infektion & Prävention - impfen gegen corona
Allmählich bin ich echt platt! Da diskutieren wir seit Wochen diese Thematik und noch immer müssen den selben Leuten die Grundlagen erklärt werden. Wie oft wurde z.B erläutert, dass Langzeiterfahrungen im Zeitraum von 6 Wochen ablaufen.
Das, was der Laie als Spätfolgen bezeichnet, sind seltenste Vorkommnisse, die unter Millionen vielleicht 1x auftreten. Diese zu erfassen benötigt erstmal diese Zahl an Impfprobanden!
In der Regel sind diese Spätfolgen die, die auch bei realen Infektion auftreten, nur eben bei der viel häufiger.
Als Beispiel sein die Narkolepsie bei der Schweinegrippeimpfung genannt. Die Narkolepsie ist auch eine seltene Nebenwirkung der Erkrankung.
Deswegen StW, 3x darfst du raten was in 8 Jahren auftreten könnte...richtig, die selben Spätfolgen, die auch bei der realen Coronainfektion auftreten werden! Nur bei der Infektion werden sie deutlich häufiger zu Tage treten.
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'Reality beats dogma"
Wird sich dann in 4 bis 8 Jahren zeigen, welche Realitaet welches Dogma schlaegt....
Hallo Thorsten,
"Reality beats Dogma. "
das beste Beispiel dafür ist der Anstieg der Coronainfektionen beim Impfweltmeister Seychellen.
LG, Albrecht
Hi STW,
"Oder sind die bisher benutzten 8 Jahre Langzeituntersuchungen doch sinnvoll gewesen?"
Wie kommst du auf 8 Jahre?
8Jahre Langzeitbeobachtung heißt eben nicht, dass der Impfstoff erst 8 beobachtet wird, bevor er zugelassen und eingesetzt wird.
Und unter Langzeitbeobachtung stehen die Corona-Impfstoffe ja auch. Aber es muss ja auch was zum Beobachten geben. Und kommt es, dass Impfstoffe und Arzneien eben genau nach der Zulassung/Einsatz am Patienten weiter unter (Langzeit)Beobachtung stehen.
Die Frage sei darüber hinaus erlaubt, soll man im Falle einer pandemischen Lage diese erstmal 8Jahre wüten lassen, bevor man mit präventiven Impfungen beginnt?
Die Realität zeigt eben ganz deutlich an z.B. Israel und GB, wie eine hohe Durchimpfung zur Normalisierung des gesellschaftlichen Lebens beiträgt. Ohne das es zu massenhaften Impfschäden oder Impftoten kommt.
Und auch hierzulande gehen die Fallzahlen mit weiter steigender Impfquote zurück; trotz einsetzender Lockerungen.
Reality beats Dogma.
LG Thorsten
Der Punkt, den ich allerdings (immer noch) nicht verstehe ist folgender:
Wie kann ein super-effizienter und streamlined Entwicklungs- und Zulassungs-Prozess den Langzeitversuch an Probanden ersetzen? Kann man alle moeglichen Nebenwirkungen innerhalb von Monaten erkennen? Oder sind die bisher benutzten 8 Jahre Langzeituntersuchungen doch sinnvoll gewesen? Thema Auto-Immun Rekationen usw...
Wenn die Spikeproteine, die sowohl vom Virus als auch von eigenen Zellen nach Impfung kreiert werden, der eigentlich krankmachende Trigger sind, was passiert dann mit Menschen, die ein geschwaechtes Immunsystem haben, was gegen die Spikes keine Antikoerper bildet?
So viele Fragen - und im TV nur Werbung fuer die Impfung statt Antworten...
Danke Thorsten fuer Deine lange Antwort!Wir stimmen sogar in einem Punkt 100% ueberein:
"Nicht zuletzt muss man gegen eine gewisse Restunsicherheit bezüglich Langzeitfolgen der Impfstoffe genauso die Resatunsicherheit bezüglich Langzeitfolgen der Infektion(!) gegenüberstellen. Es wäre in höchstem Maße unredlich, eine Seite zu negieren/totzuschweigen und die andere zu überdramatisieren."
Hallo Thorsten,
" Und was bedeutet denn Thormbozytopenie und was die die Auswirkungen oder Riskien davon? "
Da ich nach den Worten Deines Bewunderers und ausserdem nur fake-news verbreite, wirst Du Dich schon selbst um Aufklärung über dieses Dir augenscheinlich bisher unbekannte Krankheitbild bemühen müssen.
LG, Albrecht
Hallo Albrecht,
ups, betrifft ausgerechnet den konventionelleren der Impfstoffe und nicht den mRNA Impfstoff. Und was bedeutet denn Thormbozytopenie und was die die Auswirkungen oder Riskien davon? Wieviele Geimpfte sindhaben denn dadurch wirklich eine Beeinträchtigung und wie sieht die Situation bei einer Corona-Infektion aus?
Spoiler: Bei Covid-19 ist von 30-40% (bei mildem Verlauf) die Rede und wird als "realtiv gering" bezeichnet.
Thormbozytopenieist keine (Hirn)Venenthrombose!
LG
Thorsten
Hallo Thorsten,
"Aber Vorsicht, könnte eigene Dogmen ankratzen..."
Das nimmst Du und Thomas, Dein Bewunderer, lieber nicht zur Kenntnis:
In einem aktuellen „Rote Hand Brief“ von AstraZeneca zum Corona-DNA-Vektor-Impfstoff „Vaxzevria“ – datiert auf den 13. April 2021 – schätzt der Pharmakonzern, dass die „immuninduzierte Thrombozytopenie“ bei 1 bis 10 Prozent der Geimpften auftritt.
LG, Albrecht
STW,
"Wie kann denn bei einer schnellen Zulassung (um es nicht Notfallzulassung zu nennen) belegt werden, dass es keine Langzeitfolgen gibt?"
Nochmal:
- Die Entwicklung der neuen Impfstoffe lief nicht grundsätzlich anders ab, als von anderen Impfstoffen vorher.
- Es gab genauso die üblichen Entwicklungs- und Erprobngsschritte und Phasen
- Da viele Foeshcungseinrichtungen und die zuständigen Behören mit hoher Priorität an einem Strang gezogen haben, konnten sonat übliche "Totzeiten" auf ein Minimus reduziert werden. I.d.R.wird eine Menge Zeit benötigt für: Dokumentation, Auswertung, Kapitalbeschaffung, Beschaffung von Genehmigungen, Planung und Bereitstellung von entsprechem Personal und Kapazität, etc.. Im aktuellen Fall konnte das durch koordiniertes Vorgehen, Priorisierung und Bereitstellung von Finanzmitteln deutlich beshleunigt werden.
- Gen- bzw. biotechnisch produzierte Impfstoffe lassen sich wesentlich schneller in der benötigten Menge und Qualität produzieren, als konventionelles Impfstoffe, die zeitintensiv auf Hühnerembryonen erbrütet und aufwendig aufgereinigt werden müssen. Auch Anpassungen und Adaptione gehen deutlich schneller
- Die Phasen der klinischen Prüfung waren so lang und kontrolliert, wie es üblich und erforderlich ist. Hier wurde nicht unzulässig (ab)gekürzt.
- Die klinischen Phasen wurden zum Teil überlappend durchgeführt. Hier hätte es theoretisch zu einem erhöhten Risiko für die beteiligten Probanden kommen können, da Folgephasen schon vor vollständigem Abschluss und Auswertung der laufen Phasen gestartet wurden.
- I.d.R. kommen in der abschließenden 3. klinischen Phase 3.000-5.000 Probanden zum Einsatz. Bei den Corona-Impfstoffen waren es mehrere 10.000. Hier konnte also schon deutlich früher auch nach seltenen Nebenwirkungen ausschau gehalten werden.
- Die Zulassungsstellen standen "Gewehr bei Fuss" und habenStudiendaten schon zeitnah zu ihrer Gestehunbg aus - und bewerten können. Fragen und Unsicherheiten konnten so schon während der laufenden Studien thematisiert und geklärt werden.
- Die zugelassenen Impfstoffe unterliegen auch nach der Zulassung einer weiteren engmaschigen Beobachtung durch Folgestudien.
- Es konnten innerhalb kurzer Zeit extrem viele Menschen geimpft werden und so auch sehr seltene Nebenwirkungen (z.B. Hirnvenenthrombosen) im Zusammenhang mit den Impfungen erkannt werden. Bei einem langsameren Impfverlauf und einer längeren Erprobung mit weniger Menschen hätte es u.U. Jahre gedauert, bis man diese Zusammenhänge mit ausreichender Sicherheit erkannt hätte. Bestes Beispiel: Die Narkolepsie im Zusammenhang mit der Schweinegrippe. Die Nebenwirkung trat schon wenige Wochen nach der Impfung auf, konnte mit dieser aber lange Zeit nicht in Zusammenhang gebracht werden, da keine wirkliche signifikante Häufung auffällig war. Die Frage nach "echten" Spätfolgen, die erst Jahre später auftreten ist daher vor allem eine theoretische.
- Tatsächlich gibt es kaum einen anderen Impfstoff (als die ,RNA Impfstoffe), der in so kurzer Zeit eine so hohe Sicherheit, Zuverlässigkeit und engmaschige Überwachung erfahren hat.
- Nicht zuletzt muss man gegen eine gewisse Restunsicherheit bezüglich Langzeitfolgen der Impfstoffe genauso die Resatunsicherheit bezüglich Langzeitfolgen der Infektion(!) gegenüberstellen. Es wäre in höchstem Maße unredlich, eine Seite zu negieren/totzuschweigen und die andere zu überdramatisieren.
Eine gute Beshreibung über die Abläufe bei der Impfstoffentwicklung findet man z.B. hier:
Aber Vorsicht, könnte eigene Dogmen ankratzen...
LG
Thorsten