Forum: Infektion & Prävention - Infekt alle paar Wochen

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UlliS 402 Kommentare Angemeldet am: 06.06.2018

Ok, ist schon ein bisschen her, das ich das Buch gelesen habe:

Die zentrale Aussage ist, dass bei der Studie am NIH die Sättigung an einem Zelltyp (Immunzelle?) gemessen wurde, der Vitamin C aktiv ins Zellinnere pumpt, und das mit der Begründung, dass dieser Zelltyp einfach zu untersuchen ist. Daraus kann man aber nicht den Schluss ziehen, dass bei der entsprechenden oralen Zufuhr alle Zellen gleich gesättigt sind. Bei vielen Zelltypen diffundiert das Vitamin C passiv durch die Zellwand.

Ich würde jedem empfehlen das Buch zu lesen, auch wenn man sich für das Thema Vitamin C nicht interessiert. Man kann hier lernen, wie man bzgl. Vitaminen/Mikronährstoffen mit (Pseudo-) Wissenschaft hinters Licht geführt wird.

LG Uli

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:-) 7234 Kommentare Angemeldet am: 22.05.2018

Und was ist das Problem mit dem NIH und seiner "Wissenschaft"?

Nicht zuletzt ist das NIH dem NCBI übergeordnet. Und bei letzterem findet man eine Vielzahl hochwertiger Studien und Publikationen.

Debunkt doch bitte mal (Vielleicht mal eine passende Textstelle / Link). Ich habe leider nicht alle verfügbare Literatur zu dem Thema zur Verfügung, würde aber gerne dazu lernen.

LG,
Thorsten

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UlliS 402 Kommentare Angemeldet am: 06.06.2018

"Experimentelle Studien zeigen, dass bei einer täglichen Vitamin C Aufnehme von 200mg die intrzelluläre, also die tatsächlich physologisch wirksame Vitamin C Konzentration 80% ihres Maximalwertes erreicht."

Die entsprechende "Wissenschaft" dazu stammt vom NIH. Der Nonsens ist schon lange debunkt. Lies mal das Buch "Ridiculous Dietary Allowance", von Steve Hickey und Hilary Roberts.

Und Einzelfälle beweisen gar nichts.

LG Uli

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:-) 7234 Kommentare Angemeldet am: 22.05.2018

Aus "Chemische Köstlichkeiten" von Klaus Roth:

https://books.google.de/books?id=4eOot9BZ4kEC&pg=PA124&lpg=PA124&dq=mensch+vitamin+c+recycling&source=bl&ots=RwGQfMFwuw&sig=z3FDaovCPtOBLoBp_Ok_k5xmdOY&hl=de&sa=X&ved=0ahUKEwjb6or38-rVAhVHb1AKHV3LAlA4ChDoAQgrMAE#v=onepage&q=mensch%20vitamin%20c%20recycling&f=false

 

"Ein erwachsener Mensch besitzt ein Vitamin C Reservoir von etwa 2g."

"Experimentelle Studien zeigen, dass bei einer täglichen Vitamin C Aufnehme von 200mg die intrzelluläre, also die tatsächlich physologisch wirksame Vitamin C Konzentration 80% ihres Maximalwertes erreicht." !

 

Es mag sich jeder selber seine Gedanken machen, in wie weit eine Dauer-Hochdosis-Applikation für Jedermann nötig und sinnvoll ist.
Mehr als 2g/d wird in den seltensten Fällen notwendig sein oder weitere Vorteile bringen. Aber auch keinen Schaden anrichten.

 

Linus Pauling wurde mit seinen Mege Vitamin-C Dosen 93 Jahre alt.
Helmut Schmidt mit Zigaretten rauchen und Cola 96 Jahre.

Keiner von beiden ist in irgendeiner Form ein Beleg für die Langlebigkeit bei einer von beiden Lebensweisen.

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:-) 7234 Kommentare Angemeldet am: 22.05.2018

Ein bisschen sehr monokausal, deine Ursache - Wirkungs - Beziehung, findest du nicht?

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UlliS 402 Kommentare Angemeldet am: 06.06.2018

Das Tier bei dem die Vitamin C-Eigensynthese „verloren gegangen“ ist war noch kein Mensch. Man vermutet, dass der erste Mutant vor ca. 20 Millionen Jahren aufgetaucht ist. Mutationen setzen sich immer nur dann durch, wenn sie einen Vorteil bringen. Dieses Tier hat wohl in einer Umgebung gelebt, in der es mit dem was es gefressen hat viel Vitamin C aufgenommen hat, aber relativ wenig Kohlehydrate (Blätter?). Vitamin C wird aus Glukose synthetisiert. In dieser Konstellation war die Mutation ein Vorteil und hat sich durchgesetzt. Die Umgebungsbedingungen haben sich aber wieder dahingehend geändert, dass wesentlich weniger Vitamin C aufgenommen wurde. Die Mutation ist geblieben. Als Anpassung daran können Tiere die über keine Eigensynthese verfügen Vitamin C recyceln. Ein Tier von der Masse eines Menschen (70kg) würde täglich etwa 2-4 Gramm Vitamin C produzieren. Ich glaube nicht, dass das durch Recycling vollständig kompensiert wird. Zumal Tiere im Falle einer Infektion oder Vergiftung die Eigensynthese um das fast zehnfache erhöhen.  

Ein Mensch, der einen giftigen Pilz isst, stirbt daran. Ein Reh beispielsweise überlebt es. Der Grund heißt: Vitamin C.

Ein Reh ist ungeschützt Wind und Wetter ausgesetzt ohne krank zu werden. Wir Menschen bekommen mehrmals im Jahr unsere Grippe und fallen für 2 Wochen aus. Der Grund heißt: Vitamin C.

Tiere bekommen keinen Herzinfarkt und auch keinen Schlaganfall. 50% der Menschen in der westlichen Welt leiden und sterben daran. Der Grund heißt: Vitamin C.

LG Uli

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:-) 7234 Kommentare Angemeldet am: 22.05.2018
Nicht vergessen sollte man, dass der Mensch auch über ein potentes System zum Recycling von Vitamin C verfügt:

http://edubily.de/2015/09/paleo-low-carb-vegan-das-beste-ernaehrungskonzept/

"Vitamin-C-Stoffwechsel

Wir können im Gegensatz zu vielen anderen Säugetieren kein Vitamin C synthetisieren. Häufig wird das als Argument genutzt, um eine pflanzenbasierte Ernährung zu rechtfertigen. Diesbezüglich muss allerdings beachtet werden, dass die Säuger, die kein Vitamin C synthetisieren, über potente Vitamin-C-Recycling-Systeme verfügen – nicht aber diejenigen, die Vitamin C synthetisieren können.

So haben Wissenschaftler festgestellt, dass rote Blutzellen (Erythrozyten) bei uns (auch bei Fledermäusen und Meerschweinchen) Vitamin C via GLUT1 aufnehmen. Alle anderen Säugetiere können das nicht. Dort findet man lediglich ein GLUT4-Protein. GLUT1 zeigt keine Insulin-Abhängigkeit (=> ist immer da) und zeigt eine generelle Präferenz für Dehydroascorbinsäure über Glukose.

Wird Vitamin C, also Ascorbinsäure, „verbraucht“, entsteht die oxidierte Form namens Dehydroascorbinsäure.

Im Gegensatz zu Vitamin-C-synthetisierenden Spezies, können menschliche rote Blutzellen dieses verbrauchte Vitamin C via GLUT1 aufnehmen. Dort wird es sehr rasch zu Vitamin C reduziert, was – logischerweise – Vitamin C regeneriert.

Daraus folgt ein dramatisch niedriger Verbrauch an Vitamin C im Vergleich zu vielen anderen Spezies, die nicht über dieses Recycling-System verfügen."

https://www.sciencedaily.com/releases/2008/03/080320120726.htm

"A new study appears to explain how humans, along with other higher primates, guinea pigs and fruit bats, get by with what some have called an "inborn metabolic error": an inability to produce vitamin C from glucose."

Man muss sich das Zeug also nicht unbedingt in hohen einstelligen oder sogar zweistelligen Gramm-Bereichen zuführen.

 

War der Verlust der Vitamin-C-Eigen-Synthese-Fähigkeit ein evolutionärer "Unfall"? Gab es eine ausreichende Versorgung über die Nahrung?

Wäre letzteres der Fall, hätte es nicht dieser Recyclingfähigkeit bedurft.
Ich vermute (!), dass das Recycling von Vtiamin C einfach (energie)effizienter als die Neusynthese ist. Mit seinem leistungsfähigen Gehirn leistet sich der Mensch ein Organ, das zwar nur ca. 2% seiner Körpermasse ausmacht, aber mit 20-25% Energieverbrauch zu Buche schlägt; bevorzugt Glukose!
Der weit verbreitete Weg der Vitamin-C-Eigensynthese im Tierreich beruht aber, soweit ich weiß, auf Glukose als Ausgangsstoff. War der Verzicht auf diese Fähigkeit beim Menschen vielleicht eine Notwendigkeit, um die Energieversorgung des Gehirns dauerhaft sicher zustellen? Wieviel Vitamin C hat "Steini" denn so täglich zugeführt, oder die Eskimos?

DIe Wahrheit, der wirkliche (Zufuhr)Bedarf dürfte wie so oft irgend wo zwischen der als recht niedrig anzusehenden DGE Empfehlung und einer je-mehr-desto-besser Einstellung liegen.

Im Zweifelsfall bin ich aber ganz bei Ulli. Vitamin C / Ascorbinsäure ist im Zweifelsfall die billigste Art und sinnvollste , etwas teureren Urin zu produzieren; solange man keine Durchfallproblematik oder andere Unverträglichkeiten entwickelt. Aber auch hier wieder: gerne zyklisch agieren (mal mehr mal weniger Vitamin C zuführen, im Falle von Infekten gerne mehr).

Siehe auch: https://www.strunz.com/de/forum/wunder-gaumen-durch-vitamin-c?sort=2

LG,
Thorsten

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UlliS 402 Kommentare Angemeldet am: 06.06.2018

„warum Vitamin C in Tabletten form nehmen, das kann man doch super gut über die Ernährung aufnehmen.“

Hinter solchen Aussagen steckt das sogenannte Vitamin-Missverständnis bzgl. Vitamin C. Bei dem Begriff Vitamin denken immer alle an kleine Mengen. Vitamin C ist aber tatsächlich keine Vitamin sondern ein Metabolit. Tiere produzieren Vitamin C selber in Grammbereich. Wir Menschen haben einen Gendefekt der dazu führt, dass bei uns die Eigensynthese von Vitamin C nicht mehr funktioniert. Wenn Tiere diesen Stoff im Grammbereich benötigen, warum sollten bei uns Menschen ein paar Milligramm ausreichend sein. Wer mit Vitamin C eine Wirkung erzielen will muss mehrere Gramm davon zuführen. Über die normale Ernährung ist das nicht möglich. Das Ascorbinsäure-Pulver, das man mittlerweile in jedem Supermarkt kaufen kann, ist exakt der Stoff, den Tiere in ihrer Leber selber produzieren.

LG Uli

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Stefanie B. 15 Kommentare Angemeldet am: 04.06.2014

Gelee Royal nehmen wir Zuhause alle 4 Monate, also 3 Mal im Jahr. Ich selber hatte keine Erkältung das ganze letzte Jahr. Also eine Probe ist es wert.

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Nikolas R. 23 Kommentare Angemeldet am: 02.06.2017

Ich habe jetzt auch schon oft in meinem Bekanntenkreis von Gelee Royal gehört, ein paar von meinen Bekannten benutzen es, und schwören drauf. Soll wohl für vieles gut sein, nicht nur für das Immunsystem, anscheinend auch für den Blutzucker. Werde es selber mal testen.

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