Forum: Infektion & Prävention - Long Covid
Tja, Thorsten St.
eigentlich sollte Dir mittlerweile auch klar geworden sein, das Deutschland eine Datenwüste ist.
Naja, muss ich halt mal wieder selber suchen:
"... in der Nebenwirkungsdatenbank der European Medicines Agency (EMA) europaweit 424.177 Fälle von Fatigue nach Impfung verzeichnet sind ..."
und "... Daher schätzen die Autoren die Fallzahl auf mindestens 10.000 alleine in Deutschland. "
424.177 Fälle von Fatigue nach Impfung von ~75% von 449Mio. EU Bürgern. D.h. 424.177 von 336.750.000, oder 0,126%.
Und das dezogen auf eine Symptomatik die in der Allgemeinbevölkerung eine generelle Prävalenz im niedrigen einstelligen Prozentbereich hat. Sollte man nicht unbedingt auf die leichte Schulter nehmen, aber auch nicht überdramatisieren.
Bezogen auf Deutschland:
10.000 Fälle bezogen auf 75% geimpfter bei 83Mio Einwohnern => 0,016%
Ja Ole, schlag zusammen mit Albrecht mit voller Wucht die Panik Trommel; aber die ganz große...
: diese Diskussion hatten wir schon vor 3 Tagen(!) im Corona und "mRNA-Impfstoff" Thread.
Und wieder war es die erneute Wiederholung von Ole, damit sie sich ihre Wahrheit bestätigen können...
"Angelehnt an die LC-Definition von der Weltgesundheitsorganisation bietet sich für die klinische Praxis an, von einem PVS auszugehen, wenn innerhalb von drei Monaten nach einer COVID-19-Impfung Beschwerden auftreten, die mindestens zwei Monate andauern und nicht anders erklärt werden können"
Die bloße Möglichkeit solcher Fälle ist natürlich nicht zu 100% auszuschließen. Um einen Eindruck für die Alltagsrelevanz zu bekommen, wäre es aber notwendig, die jeweilige Anzahl an Fällen zu vergleichen. Also generelle Prävalenz der betreffenden Symptomatik in der Bevölkerung, Anzahl an Fällen aufgrund von Infektion, sowie Anzahl an Fällen aufgrund von Impfung.
Bis jetzt waren unse Queries immer ganz groß darin, mögliche Gefahren und Effekte bis ins Unermessliche zu dramatisieren und zu skandalisieren. Allerding hüllen sie sich regelmäßig in Schweigen, wenn man mal nach der Anzahl der Fälle oder einem anderen Risikokennwert fragt. Außer Spesen nix gewesen, bzw. Außer Panik keine Ahnung.
...und dieses Problem begreifen QDs nicht.
Hej Albrecht,
dazu passend.
Der Unterschied zwischen Lauterbach und dir/Ole ist, dass er die Impfung als möglich Ursache für Long-Covid ähnliche Symptome nicht ausschließen kann. Ihr allerdings reduziert ja nahezu jede Post-Covid-Symptomatik mit nahezu absoluter Sicherheit auf die Impfungen als Ursache; ohne jemals eine valide Datenbasis für diese Behauptungen gebracht zu haben.
Liebe Foristen,
Long Covid als mögliche Impfnebenwirkung
Gestern galt das noch als Verschwörungstheorie – jetzt ist es aus dem Mund des wandlungsfähigen Ministers zu hören:
https://www.zdf.de/nachrichten/heute-in-deutschland/runder-tisch-zu-post-covid-100.html
Lauterbach gibt damit also faktisch zu, dass das, was als „Long Covid“ bezeichnet wird, eine Impfnebenwirkung sein kann.
LG, Albrecht ( 20.09.2024 )
"Bildung von G-Protein-gekoppelter Auto-Antikörpern" / Einzuordnen als bisher bekanntes Phänomen nach Impfungen - das betrifft nicht nur die Covid-Impfung (leider gibt es keine Quellen mehr in denen die Häufigkeit dieser Komplikation beschriben wird) und nach Infektion mit Corona (einschlie Omikron, obgleich Omikron eher als eigener Virusstamm betrachtet werden sollte)
Es gibt bei der Suche nach den bekannten G-Protein-gekoppelten Auto-Antikörpern eine erstaunlich geringe Anzahl die offiziell von der Schulmedizin bestätigt sind.
Ein Blick auf die G-Protein gekoppelten Signal-Rezeptoren (die logischerweise mit den G-Protein gekoppelten Auto-Antikörpern interagieren):
Wem wundert es da noch, dass die Schulmedizin bisher keinen einzigen durchschlagenden Therapieansatz für LC und PostVac gefunden hat?
Zumindest hat man durch Einsicht in den o. g. Link "die Spur einer gewissen Ahnung" was da bei Betroffenen im Körper vor sich geht.
Hallo Thorsten St.,
"..Long Covid» sollte unter gewissen Umständen als Impfschaden betrachtet werden.."
Völlig richtig ! Das Bayerische Ärzteblatt führt dazu u.a. auf:
"Typisch ist, dass die Beschwerden mit mehreren Wochen Latenz nach der Impfung ihren Höhepunkt erreichen und jahrelang persistieren [4, 5]. Das Krankheitsbild ist, ähnlich wie LC, mit einer Vielzahl an Symptomen verbunden, bei denen häufig Fatigue, kardiovaskuläre und neurologische Symptome im Vordergrund stehen [5, 30]. Oft führen körperliche oder geistige Beanspruchung zur Beschwerdezunahme, der sogenannten Post-Exertional-Malaise [5]. Phasenweise bestehen zudem Gelenk-, Glieder- und Kopfschmerzen [30]. Eine diagnostische Schwierigkeit liegt darin, dass vielerlei weitere unspezifische Symptome auftreten können, weswegen eine ausführliche Differenzialdiagnostik wichtig erscheint. Die beim PVS oft vorhandene chronische Fatigue tritt nicht nach banalen Infekten auf [6, 7]. Sie kann daher, gerade in Kombination mit den oben genannten Beschwerden, als Leitsymptom dienen.
Angelehnt an die LC-Definition von der Weltgesundheitsorganisation bietet sich für die klinische Praxis an, von einem PVS auszugehen, wenn innerhalb von drei Monaten nach einer COVID-19-Impfung Beschwerden auftreten, die mindestens zwei Monate andauern und nicht anders erklärt werden können [8].
Auffällig ist indes, dass per 1. Mai 2024 in der Nebenwirkungsdatenbank der European Medicines Agency (EMA) europaweit 424.177 Fälle von Fatigue nach Impfung verzeichnet sind [10]. Bei mehr als zwei Dritteln davon (68 Prozent) ist keine vollständige Erholung dokumentiert. Daneben finden sich auch 339.903 Fälle von Muskelschmerzen. Die öffentlichen Daten lassen keine Analyse von Dauer oder Symptomclustern zu, weswegen tiefergehende Studien geboten sind. Alleine in der Marburger Post-Vac-Ambulanz waren 2023 über 7.000 PVS-Patienten auf der Warteliste und an anderen Zentren dürften es ähnlich hohe Zahlen sein [11]. Daher schätzen die Autoren die Fallzahl auf mindestens 10.000 alleine in Deutschland.
Theorien zur Pathogenese des PVS nach COVID-19-Impfungen
» Entzündung des Gefäßendothels (Endotheliitis) [1, 4, 3 ,17 *]
» Störungen ACE-abhängiger vaskulärer und metabolischer Regelkreise [1, 3]
» Persistenz von Spike-Proteinen in Geweben bzw. Immunzellen [4, 24, 21 *]
» Störung im Metabolismus der Mitochondrien [27 *]
» Gerinnungsstörungen und Thrombozytenaktivierung [4, 25 *, 17 *]
» Bildung G-Protein-gekoppelter Auto-Antikörper (GPCR-AAK) [4, 26]
» Reaktivierung (unbekannter/bekannter) Keime (EBV, HSV, etc.) [4]
» Neuroinflammation [29 *] und Störung des Vagusnervs [28 *]
» Störung des Komplementsystems [25 *]
...
Versorgungssituation
Solange diese Strukturen jedoch noch im Aufbau sind, ist eine effiziente Versorgung selten und die Patienten mit der Koordination meist auf sich alleine gestellt. Gerade für Schwerstkranke ist dies kaum zu bewerkstelligen. PVS-Patienten sind meist körperlich, kognitiv und sozial erheblich eingeschränkt, viele dauerhaft berufsunfähig [5]. Mit hohem Leidensdruck und großer Krankheitskomplexität stellen sie die Behandler vor Herausforderungen. Wegen der Unkenntnis über das Krankheitsbild werden weiterhin viele Patienten von ihren Behandlern psychiatrisiert und damit zusätzlich belastet.
https://www.bayerisches-aerzteblatt.de//inhalte/details/news/detail/News/post-vac-syndrom-langfristig-krank-nach-covid-19-impfung.html
LG, Albrecht ( 10.09.2024 )