Forum: Mental - Angst und Panik

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Ellie 67 Kommentare Angemeldet am: 07.07.2018

Hallo Panos,

Ich hatte vor sieben Jahren eine erste Panikattacke, ließ mich damals ins Spital einliefern, weil ich dachte, ich hätte einen Herzinfarkt oder Schlaganfall oder beides. Dort wurde mir nach gründlicher Untersuchung gesagt, beim nächsten mal sollte ich nicht wieder die Rettung rufen, ich sollte lernen mit diesen Zuständen umzugehen.

Das hab ich dann gemacht. Unterstützend war eine Blutuntersuchung, die ganz niedrige Kaliumwerte anzeigte. Habe dann ein Magnesium/Kaliumpräparat genommen. Das muss aber ausgetestet werden,denn zuviel Kalium im Körper ist auch keine gute Idee.

Sehr hilfreich war das Ernernen einer psychologischen Klopftechnik (PEP, Dr. Bohne), mit der ich die Spitzen der Anfälle erheblich abmindern konnte und die auch zu einer stimmigen Reflexion über die Ursachen geführt hat. Weiters waren beruhigende Atemübungen aus dem Yoga sehr hilfreich in der Nacht sowie eine Wärmeflasche.

Medikamente habe ich nie genommen, ich kann systembernebeldne Zustände nicht aushalten. Es ist eine knifflige Aufgabe, sich nicht von den Einflüsterungen der Angstzustände terrorisieren zu lassen und trotzdem die Botschaft zu hören und abzuwägen. Ich habe es meist mit der Ansage von Viktor Frankl gehalten: "Ich muss mir von mir selber nicht alles gefallen lassen!" und versucht, mein Leben genau so weiter zu leben, wie es mir gefiel.

Ich lebe heute sehr gut und achtsam im Bewusstsein eines hochsensiblen Nervensystems. Ich muss immer ein wenig mehr darauf aufpassen, was ich mir zumuten kann, als andere Menschen. Wenn ich es nicht provoziere (zb. durch bestimmte Yoga-Atemtecniken) oder durch zu nahen Kontakt mit Nachrichten/Erlebnissen über Gewalt und Terror etc., habe ich keine Attacken. 
Ich unterstreiche, was hier schon geschrieben wurde: Man muss sich den Angstzuständen stellen und sich nicht unterkriegen lassen. Man kann sich selbst lieben, ob man nun solche Zustände hat oder nicht.

Alles Gute wünsch ich dir!

Ellie

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:-) 7234 Kommentare Angemeldet am: 22.05.2018

Hallo Panos,

 

hier noch ein sehr interessanter Beitrag auf edubily:
http://edubily.de/magnesium/

Spezielldie Absätze "Magnesium beugt Stressreaktionen vor" und "Magnesium schützt das Gehirn und lässt es wachsen".

LG,
Thorsten

 

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Heidi H. 17 Kommentare Angemeldet am: 03.06.2020

Hallo Panos

Ich hatte vor 6 Jahren starke Heul- und Panikattacken mit Herzrasen. Spürte immer wie es von den Händen her kalt wurde, nach oben zog bis zum Herzen, hatte das Gefühl er erdrücke mich. War ein fürchterliches Gefühl. Ging zuerst zum Hausarzt, dann zur Gynäkologin, dann zum Psychiater doch alle konnten mir nicht helfen. Hatte da leider noch nichts von Dr. Strunz gehört. Ging selber im Internet suchen, was es den sein könnte und bin auch Wechseljahre gestossen. Habe mir einen Speicheltest bestellt und bin zu einem Orthomolekularmediziner gegangen. Da wurde festgestellt, dass ich Magnesium, Vitamin D, Vitamin B12, Progestoeron und Eisenmangel habe. Eisen hatten ich fast keines mehr im Blut... Dies wurde alles aufgebaut und jetzt geht es mir wieder gut. All die Symptome hatte ich seither nicht mehr. Dr. Strunz hat dann noch mehr Mangel (auch Melatonin) gefunden bei mir und seither geht es mir noch besser. Höre immer wieder vom Umfeld dass ich strahle.

Hoffe Du findest Deine Mängel und kannst sie schnell beheben. Wünsche Dir viel Kraft

LG Heidi

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Alexandra F. 65 Kommentare Angemeldet am: 16.08.2018

Liebe Vicki,

ich kenne Panikattacken auch aus eigener Erfahrung, wenngleich bei mir das Ganze auch schon 20 Jahre her ist, mich aber über viele Jahre gequält hat... Mit meinem Wissen von heute würde ich zuallerst auch mein Blut analysieren lassen, wohl wissend, dass die Panikattacken von Mangelzuständen im Körper ausgelöst werden können. Ansonsten ist Angst/Panik ein komplexes Thema. Es gibt sicherlich nicht DAS Patentrezept für jeden Betroffenen. Es macht immer Sinn, sich zu fragen, in welcher Lebenssiuation sie gerade auftaucht. Mir hat damals ein Buch namens "Die Angst aus heiterem Himmel" geholfen und ich habe instinktiv folgendes richtig gemacht: ich habe mich sehr selten von den Panikattacken einschüchtern lassen, sprich, ich habe immer bewusst die Situationen gesucht, in denen sie mich "heimgesucht" haben. Bin also bewusst ins Kino oder zum Einkaufen gegangen oder bin alleine Auto gefahren. Wichtig ist, die Angst als "Freund" zu betrachten, auch wenn sie mir vielleicht eher als "Feind" erscheint... Heiße die Angst willkommen, sie hat meist eine Botschaft als Geschenk im Gepäck dabei. Was mir auch geholfen hat, war das Erlernen der Progressiven Muskelentspannung nach Jacobsen. Im Zustand der Entspannung hat mein damaliger Therapeut mich an einer kleinen Parfumflasche riechen lassen, so dass ich diesen Duft mit Entspannung in Verbindung gebracht habe und in Situationen, in denen ich "Angst vor der Angst" hatte, an dem Fläschchen gerochen habe und mich gleich entspannter fühlte. 

Ob man sich gleich einer jahrelangen Psychoanalyse unterziehen sollte, entscheidet jeder für sich. Du wirst am besten wissen, ob es Themen in Deinem Leben gibt, die Dich stressen, oder ob Du Dinge erlebt hast, bei deren Verarbeitung Du Dich unterstützen lassen kannst. Fakt ist, dass ein guter Therapeut oder ein Heilpraktiker für Psychotherapie viele gute Methoden kennt, Dich zu unterstützen. Wenn körperliche Gründe vom Arzt ausgeschlossen wurden und auch eine Blutanalyse keine neuen Erkenntnisse bringen sollte, suche Dir einen Therapeuten. Und auch wenn´s schwer fällt: akzeptiere die Angst, atme in sie hinein, wenn sie aufsteigt und vertraue, dass Du in Sicherheit bist. Die Attacke geht vorüber - schneller als Du denkst oder wenn Du panisch reagierst. 

Ich drücke Dir die Daumen! Alles Liebe...

Alexandra

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Panos O. 57 Kommentare Angemeldet am: 28.07.2015

Über Angst, Streß und Panikatacken würde ich auch gern Bescheid wissen, wann und wie jemand diese besiegt hat.

 

Danke,

 

Panos

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Reinhard B. 47 Kommentare Angemeldet am: 03.03.2020

Hallo, Keine Sorge. Ich werde jetzt nicht vom Säbelzahntiger schreiben, der ja angeblich bei unseren frühen Ahnen hinter jedem Busch auf seine wohlschmeckende Mahlzeit gelauert hat. Ich werde auch nicht schreiben, dass Angst eine raffinierte Erfindung der Evolution ist, denn wenn es dieses Programm nicht gäbe, bräuchten wir nicht darüber diskutieren, weil es uns nicht gäbe. Dr. Ulrich Strunz hat in einem Beitrag vor kurzem indirekt Power Magnesium empfohlen. http://www.strunz.com/news.php?newsid=2962 Einfach mal ausprobieren. Wenn es hilft. Super. Eine Methode ist die tiefenpsychologische Aufarbeitung, wo nach einem auslösenden/traumatischen Ereignis meist in der Kindheit "gegraben" wird. Ich möchte nicht in Abrede stellen, dass diese Methode im Einzelfall zum Erfolg führt. Nur. Dem von einer Panikattacke heimgesuchten reicht es meist, wenn er schlicht die Symptome verliert. Und wie verhält es sich mit dem Kosten-/Aufwand-/Nutzen-Verhältnis? Eine andere Vorgehensweise ist die "systematische Desensibilisierung". Einfach erklärt anhand der Höhenangst: Du fängst mit 10 cm Höhe an und steigerst dich dann nach und nach bis du z.B. schlussendlich eine senkrechte Felswand, wo es hunderte von Metern in die Tiefe geht, (gesichert) hinaufkletterst. Diese stufenweise Herangehensweise ist nicht so erfolgreich wie man meinen könnte, wenn sie nicht noch mit einer anderen Komponente gekoppelt wird. Der Entspannung. Ohne dich jetzt weiter zuzutexten möchte ich dir an der Stelle die Lektüre des Buches von Christian Haimerl empfehlen. Ist nicht dick und ohne Fachchinesich. "Frei von Angst und Panikatttacken in zwei Schritten." Die Rezensionen bei einem bekannten Online-Handler sind i.A. recht positiv. Grüße Reinhard

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Ludwig T. 42 Kommentare Angemeldet am: 19.05.2019

Umsonst habe ich nicht geschrieben „mit größtem Respekt“. Das war ein Gesamtkunstwerk. Wie erreicht ein Arzt einen jungen Patienten, der sich kaum noch konzentrieren kann und Schwierigkeiten beim Zuhören hat? Wie, nach der langen Leidensgeschichte und den Erfahrungen mit all den erfolglosen Ärzten zuvor? Dann die gesamte Analyse mit den Erklärungen der Zusammenhänge. Klar erläutert in zwei schriftlichen Berichten. Nicht ein kryptisches Wort, kein Fachchinesisch. Schließlich die Nachmessung mit weiteren Erkenntnissen und Hinweisen. Natürlich waren da Stoffe knapp oder traurig tief. Andere Messwerte waren deutlich zu hoch und ein toxischer Stoff musste ausgeleitet werden. Jetzt wird mir auch die gewählte Überschrift des Artikels #343 erst richtig klar: Molekularmedizin.

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Vicki N. 2 Kommentare Angemeldet am: 01.12.2008

Danke, was für Stoffe haben ihm denn gefehlt?

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Ludwig T. 42 Kommentare Angemeldet am: 19.05.2019

Hallo Vicki, mein Sohn hat es geschafft. Nach langer Leidensgeschichte und zwei Klinikaufenthalten. Erst Gymnasium, dann Realschule, schließlich nicht mehr in der Lage die Schule zu besuchen. Plötzlich kam die Intuition zum Dr. Strunz zu fahren. Magisch. Zum Glück war mein Sohn zu diesem Zeitpunkt in der Lage im Auto mitzufahren. Die Geschichte findest Du hier: Molekularmedizin (Artikel #343 vom 09.02.2009) http://www.drstrunz.de/news/2009/02/090209_molekularmedizin.php Herzliche Grüße, mit größtem Respekt und Dank an Dr. Strunz Ludwig

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Vicki N. 2 Kommentare Angemeldet am: 01.12.2008

Hallo, Ist hier jemand im Forum, der erfolgreich seine Angst- und Panikstörung besiegt hat? Lieben Dank für eventuelle Informationen!

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