Forum: Mental - Angst vor kuenstlicher Intelligenz
"Als das Automobil auf den Markt kam, wurden auch keine Pferdekutschen verboten, oder das Reiten künstlich verteuert."
Das nicht, aber auch damals schon gab es die Stefans dieser Welt, die massiv gegen das Auto (und davor auch gegen die Eisenbahn) opponiert haben; "Teufelszeug", "braucht kein Mensch", " der Mensch kann Geschwindigkeiten über 30km/h nicht mehr kontrollieren und über 50km/h nicht überleben". Nach Stefan hätte man erst das 3l Auto in ausreichender Stückzahl für alle entwickeln und bauen müssen und natürlich auch das Straßennetz fertig auf- und ausgebaut haben, bevor man überhaupt an eine Markteinführung denken dürfte.
PS: Es wird wohl noch locker mindestens 10 Jahre Verbrenner zu kaufen geben. Es kann gar keine Rede davon sein, dass jetzt sofort alle auf Biegen und Brechen umsteigen müssen.
PPS: Es sind vielfach die Automobilhersteller, die den engeren Zeitplan für den Verbrennerausstieg geschnürt haben, nicht der Gesetzgeber.
Stefan, du bist immer noch nicht dahinter gestiegen - du schreibst, aus heutiger Sicht ist es unmöglich, alle Autos in der eVariante herumdüsen zu lassen. Genau das soll doch vermieden werden! Die Grünen wollen am liebsten auch das gesamte Autoaufkommmen reduzieren. Für "Fahrten zum Edeka" ...Gruß an Dieter Nuhr...nehmen wir das eAuto und für weitere Entfernung stehen uns die Öffies zur Verfügung..! Das ist der Plan!
Man sieht es auch in den anderen Bereichen, Behinderung des Straßenausbaus, Förderung der Schiene.
Man sollte, bevor man Verbrennerverbote ausspricht, erst einmal dafür sorgen, daß die neue Mobilität wirklich alltagstauglich ist. Bis es soweit ist, sollten beide Techniken parallel laufen. Wenn eMobilität so vorteilhaft ist, wird sich dieses sicher jedermann erschließen...
Als das Automobil auf den Markt kam, wurden auch keine Pferdekutschen verboten, oder das Reiten künstlich verteuert.
"Mich interessiert immer das Gesamt-Bild. Das Gesamtbild sieht eben so aus, dass es mit heutiger Technologie unmoeglich ist alle Autos als E-Auto rumduesen zu lassen"
Natürlich wäre möglich. Die Technologie ist bereits da. Ist aber irrelevant, da heute eben nur erst einige wenige E-Autos rumdüsen. Und Technologie entwickelt sich weiter; wie schon Jahre davor beim Verbrenner: Vergaser, Einspritzung, Kat, TDI, SDI, ....
Nur du willst alles gleich und läufst dann natürlich gegen die Wand ("geht doch gar nicht alles im jetzigen Zustand") ; oder noch schlimmer, ignorierst/negierst Fortschritt und Entwicklung.
Nur zur Ingo: E-Motoren lassen sich auch ohne Seltene Erden (die nur so heißen, es aber gar nicht wirklich sind) bauen, Akkus gibt es auch ohne Cobalt, Nickel, Mangan und Kupfer. Aber wer nur mit Scheuklappen auf ein Thema schaut, dem wird sich das Gesamtbild dann eben nicht erschließen. Der bleibt in seiner kleinen, begrenzten Erkenntnisblase gefangen und bekommt gar nicht mit, dass und wie sich die Technik weiter entwickelt, dass ggf. Irrwege als Solches erkannt werden und Alternativen entwickelt werden. Wer E-Mobiltät nur mit Permanentmagnet erregten E-Motoren und NMC-LION Akkus gleichsetzt, ist vom Erkennen des Gesamtbildes Äonen entfernt.
"Widerlege mich bitte; wenigstens einmal."
Oooch - nicht schon wieder!! ;-)
Dir ist wahrscheinlich entgangen, dass ich durchaus zugegeben habe, dass der E-Motor sehr effizient ist. Darum geht es aber nur sekundaer. Mich interessiert immer das Gesamt-Bild, waehrend Du Dich scheinbar mit kleinen Details zufrieden gibst. Das Gesamtbild sieht eben so aus, dass es mit heutiger Technologie unmoeglich ist alle Autos als E-Auto rumduesen zu lassen.
"electrifying all of U.S. motor vehicles would require roughly 18 times the world’s current cobalt production, about nine times global neodymium output, nearly seven times global lithium production, and about four times world copper production."
Und das nur fuer die US ...
Da muessen wir uns dann tatsaechlich Gedanken um unser B12 machen, wenn soviel Cobalt (neu-deutsch: Kobold) gebraucht wird ;-)
"Setzt informierte Entscheidungen vor"
Dann informiere dich doch einfach mal und schwurbuliere nicht ständig ein zweifelnds Bauchgefühl daher, das jeder Faktenlage widerspricht. Alternativ könntest du einfach mal versuchen darzulegen, wann wo und wie ein Verbrenner im PKW effizienter ist (das bedeutet mehr Reichweite pro eingesetzter Energiemenge = Wirkungsgrad). Bring doch mal dein Yang zu meinem Yin (ohne "g"). Widerlege mich bitte; wenigstens einmal.
"Aber wer natürlich durch die ideologische Hassbrille auf Veränderungen und neue Konzepte/Ideen schaut.... "
Du meinst im Vergleich zu denen, die ganz blauaeugig durch die rosa-rote Brille schauen und Veraenderungen auf Teufel-komm-raus gut finden und es gar nicht erwarten koennen, das naechste gruen-deklarierte Gadget zu kaufen??
Ach Leute - Ihr wisst genau, dass sich die Welt aus der Dynamik von vorwaerts und rueckwaerts (ying/yang) - oder wie immer Ihr es nennen moechtet - entwickelt. Nur muss dass so geschehen, dass beide Seiten gleich gewichtet sind. Setzt informierte Entscheidungen voraus, was wiederum informierte Menschen mit Bildung erfordert.
Und nein - ich suche keine Eier in der Universallödung - das ist es mir zu oede ;-)
Natürlich ist Stefan confused. Sucht er doch eie immer nach der einen Universallödung für alle (Spoiler: gibt es nicht). Dabei vermischt er dann auch gerne grundlegende (physikalische) Prinzipien mit individueller (technischer) Umsetzung.
Ja, natürlich gibt z.B. regionale Unterschiede in der Ladesäulenverfügbarkeit. Und natürlich hinkt der Netzausbau hinterher; nicht zuletzt wegen klagefreudiger NIMBYs. Das ändert aber nichts daran, dass der Elektroantrieb dem Verbrenner in Sachen Dynamik, Effizienz, Reichweite in km/kWh, CO2-Ausstoß (vor allem bei Well2Well und Life-Cycle) und Systemintegrstionsfähigkeit (bidirektionsles Laden) weit weit überlegen ist. Fakt. Physik.
Ob Temperierung/Klimatisierung elektrisch erfolgen muss, oder ob ggf. einen Range-Extender vorsehen sollte, kann man ja je nach Einsatzszenario durchaus diskutieren und im Einzelfall unterschiedlich bewerten.
Aber wer natürlich durch die ideologische Hassbrille auf Veränderungen und neue Konzepte/Ideen schaut, der kann sich dann halt nur in lapidarem "Zu jeder These gibts die Antithese zu jeder Studie eine gegenteilige." aus einem sachlichen Diskurs flüchten.
Stefan, you are confused...das fiel mir schon öfter auf :-)
"Ausserdem ist eine These kein Fakt ...."
"Thorstens These stellt aber einen belegbaren Fakt dar!"
I'm confused !!
Stefan, du schreibst, im Internet gibt es zu jeder These eine Gegenthese. Dieses ist richtig, das trifft aber nicht nur auf das Internet zu.
Ausserdem ist eine These kein Fakt, sondern lediglich eine Meinung!
Thorstens These stellt aber einen belegbaren Fakt dar!
Ich sehe es so, dass die Effizienz des Emotors aber nicht 1zu1 auf die Alltagssituation übertragbar ist, da zu einer Alltagstauglichkeit noch weitere Faktoren hinzu kommen. Genannt sei eine Ladeinfrastruktur, Verhalten des Motors/Akkus bei Frost, Ladedauer.
Was nützt mir eine gute Energiebilanz des Motors, wenn Frost, Heizung, ungünstige Strassenverhältnisse, wie z.B. eine Schneelage, Staus, Akkuerwärmung vor und während der Fahrt derart an der Akkukapazität ziehen, das die gute Motoreffizenz zunichte gemacht wird.
Unter dem Strich zählt, was wirklich nutzbar ist und da kann sich die Reichweitenanganbe des Herstellers schnell halbieren. Ich stelle mir den Aufschrei der Autofahrer vor, wenn ein Autohersteller eines Verbrenners eine Reichweite von 500km angibt, die aber unter ungünstigen Umständen auf 250km schrumpfen kann, nur weil es Schnee gegeben hat, oder es nachts stärker als normal abkühlte.
Allerdings bin ich mir sicher, dass diese Probleme in Zukunft gelöst werden, aber das wird noch dauern. Ich gehe von 10 bis 20 Jahren aus, bis diese Technologie bzw. Alternativvarianten alltagstauglich sind. Vermutlich stehen wir bei der Entwicklung des Eautos da, wo der Verbrenner vor 50 Jahren stand.